Weltweit Botschafter Syriens nach Massaker ausgewiesen

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Nach dem Massaker von Hula haben weltweit zahlreiche Staaten die Botschafter Syriens ausgewiesen.

Mit dem konzertierten Schritt, die Beziehungen drastisch herunterzufahren, leiteten die Regierungen in Berlin, Washington, Paris, London, Rom, Madrid und weiteren Hauptstädten eine neue Phase des internationalen diplomatischen Drucks auf die Führung in Damaskus ein.

Im Auswärtigen Amt wurde dem syrischen Botschafter in Berlin mitgeteilt, dass er Deutschland innerhalb von 72 Stunden verlassen müsse.

Auch Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, die Niederlande, Australien und Kanada kündigten die Ausweisung syrischer Spitzen-Diplomaten an. Bulgarien schloss sich ebenfalls an.

Frankreich schliesst Bodenoffensive aus

Der französische Außenminister Laurent Fabius forderte ebenfalls den Rücktritt des syrischen Machthabers. „Baschar al-Assad ist der Mörder seines Volkes“, sagte Fabius der Zeitung „Le Monde“. Je eher der Staatschef gehe, desto besser sei es. Eine Bodenoffensive schloss Fabius vorerst aus. „Die syrische Armee ist schlagkräftig. Kein Staat ist bereit, eine Bodenoffensive zum jetzigen Zeitpunkt zu erwägen.“

Die Regierung in Damaskus hatte am Montagabend bestritten, irgendetwas mit dem Massaker in Hula zu tun zu haben, bei dem Ende voriger Woche 108 Männer, Frauen und zahlreiche Kinder getötet worden waren. Die Regierungstruppen hätten in der Region auch keine schweren Waffen stationiert. In dem Gespräch mit Annan verwies Assad laut einem Bericht des staatlichen syrischen Fernsehens einmal mehr auf „terroristische Gruppen“, die im gesamten Land mittlerweile häufiger töteten und auch mehr Menschen entführten. Die syrische Führung erklärt seit Monaten, Terroristen schürten die Gewalt.

Quelle: Reuters vom 29.05.2012

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