Wegen der anhaltenden Gewalt in Syrien müssen immer mehr Menschen ihre Städte und Dörfer verlassen.
Die Zahl der Flüchtlinge liege bei einer halben Million und habe sich seit Inkrafttreten des Waffenstillstands am 12. April mehr als verdoppelt, teilten die Vereinten Nationen am Dienstag in Genf mit.
Die internationale Gemeinschaft setzt auch nach dem Massaker von Hula mit mindestens 108 Toten auf eine diplomatische Lösung. Allerdings machten die USA und Frankreich deutlich, dass eine militärische Intervention nicht ausgeschlossen sei. „Es ist unmöglich, Baschar al-Assad zu erlauben, sein eigenes Volk zu massakrieren“, sagte der französische Präsident Francois Hollande in einem Fernsehinterview mit Blick auf den syrischen Staatschef. Eine Militärinterventionen sei nicht ausgeschlossen, sollte es eine entsprechende Resolution des Sicherheitsrates geben. Auch ein US-Regierungssprecher betonte, alle Optionen lägen weiter auf dem Tisch. Zum derzeitigen Zeitpunkt würden die USA den Einsatz von Truppen allerdings nicht für richtig halten, da dies zu weiterem Chaos und dem massenhaften Tod von Menschen führen würde.
Quelle: Reuters vom 30.05.2012