Aus der Bildungskrise im kanadischen Québec ist noch kein Ausweg in Sicht: Die Gespräche zwischen Studentenvertretern und der Provinzregierung sollen an diesem Dienstag fortgesetzt werden. Die sechsstündigen Beratungen vom Vortag verliefen ergegebnislos.
Seit Monaten demonstrieren Studenten zum Teil gewaltsam gegen die ihrer Meinung nach zu hohen Studiengebühren.
Die Regierung hält dagegen: Im nordamerikanischen Vergleich steht die Provinz Québec gut da. Doch die Studenten beziehen sich Analysten zufolge auf die niedrigeren Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen in Europa.
Seit Wochen dauern die Proteste der Studenten an. Etwa 2500 Menschen wurden bisher vorläufig festgenommen.
Widerstand regt sich auch gegen ein neues Gesetz, das die Demonstrationen einschränken soll: Zahlreiche Anwälte prangerten dessen Auswirkungen auf das Rechtswesen an.
Quelle: Euronews vom 30.05.2012