Schweiz: Schlimmster Winter verursacht grösstes Bienensterben seit Jahren – Herne: 80% Sterberate – Garmisch-Partenkirchen: Von 300 auf 50 Bienenvölker

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Schweiz: Ein Drittel der Bienen dürfte den Winter nicht überlebt haben. Schätzungen deuten darauf hin, dass allein in der Schweiz rund 70’000 Völker von der Varroamilbe dahingerafft wurden. Obwohl Forscher mit Hochdruck an einem Gegenmittel arbeiten, dürfte ein solches erst in mehreren Jahren zur Verfügung stehen.

“Ich bin überzeugt, dass wir in fünf bis zehn Jahren etwas haben”, sagte Peter Gallmann, Leiter des Zentrums für Bienenforschung der Forschungsanstalt Agroscope, am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Varroamilbe ohne nachhaltigen Erfolg ist dies zuerst einmal eine gute Nachricht. Doch der Weg ist noch weit. Derzeit verfolgen die Forscher zwei vielversprechende Ansätze, wie Gallmann erklärte: Der erste ist ein Pilz, der die Varroamilbe schädigt. Der andere Ansatz ist ein Mittel, dass die Milbe an der Fortpflanzung hindert.

Laut Gallmann zeigen beide Methoden im Laborexperiment gute Ergebnisse. Die Herausforderung bestehe nun darin, die Wirkstoffe im Bienenstock anzuwenden. Dabei sind die Bienen nicht gerade hilfreich: „Bienen sind sehr hygienische Tiere. Sie putzen immer alles gleich heraus“, erklärte Gallmann.

So lange keines der Mittel reif für die Anwendung im Feld ist, müssen sich die Imker mit anderen Mitteln gegen die Varroa zur Wehr setzen. Gegen die gängigen Schädlingsbekämpfungsmittel sind die Milben inzwischen resistent.

Die Imker behelfen sich darum mit einem von den Agroscope-Forschern entwickelten Konzept. Als erstes werden im Frühjahr die Waben für die männlichen Bienenlarven aus dem Stock entfernt, weil sich die Milben dort besonders gerne einnisten. Sie werden in dieser natürlichen Falle weggebracht.

Im Sommer, nach der Honigernte, wird der Stock mit Ameisensäure und Thymol eingenebelt, was die Milben abtötet. Im Winter, wenn die Bienen nicht brüten, wird Oxalsäure eingesetzt. Zudem werden regelmässig Jungvölker gebildet, weil diese weniger unter Milbenbefall leiden.

Letztes Jahr haben all diese Massnahmen Millionen Bienen nicht retten können. Hauptgrund war laut Gallmann der frühe und warme Frühling. Die Natur sei dem Kalender etwa einen Monat voraus gewesen; die Honigernte habe aber wie in anderen Jahren auch bis Ende Juli gedauert.

Meldung aus Herne

Nach den Ursachen des Bienensterbens in Herne fragt die Fraktion Bündnis`90/Die Grünen im nächsten Umweltausschuss. Der Herner Imkerverein hatte in April eine Todesrate von 80% der Bienenvölker gemeldet, bundesweit wird von einer Todesrate von 30% ausgegangen. Pascal Krüger, sachkundiger Bürger im Umweltausschuss: “Wir möchten von der Verwaltung wissen, ob sie einen Zusammenhang mit der Pestizidbelastung der Böden sieht.“

Meldung aus Garmisch-Partenkirchen

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Nun hört man wieder vom Verschwinden der Bienen, besonders stark ist der Landkreis Garmisch-Partenkirchen betroffen. Fast die Hälfte der Bienenvölker haben den Winter nicht überlebt, sind aber auch jetzt vom Aussterben bedroht. Von ehemals 300 Bienenvölkern in Mittenwald gibt es noch 50 Völker, kann man lesen.

Niemand weiss, warum auf der gesamten Erde die Bienen verschwinden und man rätselt über die Ursachen. Nach meiner Meinung sind es viele Ursachen, wie z.B. Klimawandel, Veränderung der Atmophäre, Zunahme der Schadstoffe in der Atmosphäre, ungebremste Verwendung von Pestiziden im privaten, wie im landwirtschaftlichen Bereich usw. So kann man auch zum Verschwinden der Bienen das alte Sprichwort anwenden: „Viele Jäger sind des Hasen Tod“.

PRAVDA-TV: Die Bienen sind ein essentieller Bestandteil im Kreislauf des Lebens, verantwortlich für 1/3 unserer Nahrung, die auf Bestäubung der Pflanzen beruht. Meine Eltern erfahren nach 60 Jahren zum ersten Mal nicht-gedeihendes Obst, kaum Äpfel und Mirabellen in Aussicht.  Die Hummeln sind da, aber wo sind die Bienen in Hessen? Auf Anfrage, wo denn die Bienen bleiben – beim Landesbetrieb Hessen-Forst.  So wurde uns mitgeteilt, „dass es ein bekanntes Problem ist und in der Presse ausführlich diskutiert wurde. Wir arbeiten mit 2 Imkern zusammen, die uns Analysen liefern.“ 

Das Massensterben geht weiter, leider…wir alle sind betroffen, denn die Tiere sind das schwächste Glied in der Nahrungskette und wir folgen…es geht nicht um Angst, sondern um Bewusstsein…

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Das Geheimnis des Bienensterbens Part 1/9 – Arte Bienen Reportage

Quellen: PRAVDA-TV/zuonline.ch/lokalkompass.de/wobl.de vom 05.05.2012

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