Die Behörden benachbarter Länder, darunter des Libanon und Jordaniens, unternehmen in letzter Zeit Anstrengungen, um den Schmuggel von Waffen nach Syrien zu verhindern.
Das sagte Syriens Präsident Baschar al-Assad in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview für den russischen Fernsehsender Russia-24. „Bislang gelangten die meisten Waffen über den Libanon und die Türkei nach Syrien. Aber wir haben keine Beweise dafür, dass die Behörden dieser Länder dem Waffenschmuggel geholfen hatten. Im Gegenteil. In Jordanien und insbesondere im Libanon versucht man jetzt, dem Waffenschmuggel (nach Syrien) ein Ende zu setzen. Die Behörden dieser Länder werden sich allmählich darüber klar, dass es sich nicht um den ‚arabischen Frühling‘, sondern um ein Chaos handelt“, betonte Assad.
Der syrische Präsident sagte ferner, dass niemand in der Region seine Grenzen vollständig kontrollieren kann. „Weder Syrien noch andere Nachbarländer können ihre Grenzen einfach dichtmachen, um den Schmuggel zu stoppen. Aber sie können dazu beitragen, dass der Schmuggel deutlich zurückgeht“, sagte Assad.
Quelle: Ria Novosti vom 16.05.2012