In Syrien hätte gestern der mit dem Sondergesandten von UN und Arabischer Liga, Kofi Annan, vereinbarte Waffenstillstand in Kraft treten sollen – ist er aber nicht. Der Westen und die Türkei sprechen bereits von einem Scheitern der Mission Annans und geben Damaskus die Schuld daran.
Russland ist anderer Ansicht und will den Friedensplan noch nicht zu Grabe tragen, sondern vielmehr eigene Beobachter nach Syrien schicken, um die Umsetzung des Plans zu überwachen. Schon heute könnte es zu einer neuerlichen Konfrontation zwischen Russland und dem Westen in der Syrien-Frage kommen – auf dem G8-Außenministertreffen, das in Washington eröffnet wird.
Quelle: Kommersant vom 11.04.2012