Der französische Energiekonzern Total kommt nach eigenen Angaben beim Einsatz gegen das Gasleck an der havarierten Plattform „Elgin“ in der Nordsee voran. Es gebe „deutliche Fortschritte“, teilte der Konzern am Samstag mit. Total will schweren Schlamm in das undichte Bohrloch pressen und außerdem Entlastungsbohrungen vorantreiben.
Die Plattform „Elgin“ liegt rund 240 Kilometer von Aberdeen entfernt vor der schottischen Ostküste. Wegen Explosionsgefahr wurden alle 238 Mitarbeiter von der Plattform in Sicherheit gebracht.
Bei drei Erkundungsflügen zur Plattform von Spezialisten des eigenen Unternehmens und des Vertragspartners Wild Well Control seien weitere Informationen gesammelt worden. Außerdem hätten die Fachleute die Öffnung von wachsartigen Rückständen gesäubert, die sich dort angesammelt hatten.
Zwei Bohrplattformen seien vor Ort und einsatzbereit, erklärte Total zu den Vorbereitungen zum Abdichten des Lecks. Eine der Plattformen solle dafür eingesetzt werden, das bestehende Bohrloch zu kontrollieren, die andere für Entlastungsbohrungen. Zusätzlich würden ein Schiff und eine weitere Bohrplattform entsandt.
Quelle: dpa/Reuters/AFP vom 17.04.2012