Nordkorea droht Südkorea mit „heiligem Krieg“

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Vertreter der militärischen Führung Nordkoreas haben die Absicht bekannt gegeben, in Kürze eine „Sonderoperation“ gegen Südkoreas Präsidenten Lee Myung-bak zu beginnen, der angeblich die verstorbenen nordkoreanischen Führer beleidigt hat, schreibt heute die Zeitung „Sydney Morning Herald“.

„Wir erklären, dass unsere revolutionäre Armee in der nächsten Zeit Handlungen unternehmen wird, die darauf gerichtet sind, den Angriffen der feindseligen Kräfte Einhalt zu gebieten, zitiert die Zeitung eine Mitteilung der Zentralen Telegraphenagentur Koreas CTAK.

Der Mitteilung zufolge werden Südkoreas Präsident Lee Myung-bak und seine Anhänger, darunter Vertreter der konservativen Medien, das Hauptziel der Sonderoperation sein.

In der Mitteilung wird nicht präzisiert, welche konkreten Handlungen das nordkoreanische Militär plant.

Nordkorea hat auf eine Reihe von Erklärungen Lee Myung-bak äußerst scharf reagiert, in denen dieser angeblich die verstorbenen Staatschefs Kim Il Sung und Kim Jong Il beleidigt hat, und droht ihm mit einem „heiligen Krieg“.

Am vorigen Freitag berichteten Medien über Demonstrationen in der nordkoreanischen Hauptstadt. Die Tausenden Teilnehmer beleidigten laut Medienberichten den südkoreanischen Präsidenten und forderten seinen Tod.

Südkorea fordert seinerseits, die Beleidigungen seines Präsidenten einzustellen.

„Wir sind darüber äußerst beunruhigt, dass Nordkorea die Kritik an Südkorea verstärkt hat, und damit eine Eskalation der Spannungen in den Beziehungen zwischen unseren Ländern provoziert. Wir fordert auf, die Verleumdung unverzüglich einzustellen“, sagte ein Sprecher der südkoreanischen Regierung.

Der südkoreanische Präsident äußerte seine Unzufriedenheit mit den Handlungen Nordkoreas. Nordkorea dürfe nicht 850 Millionen US-Dollar für den Raketenbau ausgeben, so Lee Myung-bak, sondern solle lieber in die Hilfe für seine Bürger investieren.

Die Pläne Pjöngjangs, eine eigene Weltraumrakete zu starten, lösten eine scharfe Verurteilung durch viele Länder aus, die die Absicht Nordkoreas als Verletzung der internationalen Verpflichtungen und der Resolutionen 1718 und 1874 des UN-Sicherheitsrates bewerteten, die Nordkorea die Raketenstarts unter Nutzung ballistischer Technologien verbieten.

Nordkorea besteht auf einem friedlichen Charakter seines Weltraumprogramms. Allerdings halten viele Länder den vorgenommenen Start für den verschleierten Test einer ballistischen Rakete, die eine Kernladung tragen kann.

Quelle: Ria Novosti vom 23.04.2012

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