Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat vor Täuschungsmanövern des Iran bei den anstehenden internationalen Verhandlungen über sein Atomprogramm gewarnt. Teheran könnte die Gespräche dazu missbrauchen, Zeit zu schinden, sagte Netanjahu nach Angaben der Zeitung „Jerusalem Post“ am Rande eines Treffens mit seinem italienischen Kollegen Monti.
Für die Gespräche selbst nannte der israelische Premier drei Forderungen: Der Iran müsse die Anreicherung von Uran stoppen, bereits angereichertes Uran beseitigen und die Anlage Fordo schließen. Ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Ashton erklärte in Brüssel, die nächste Verhandlungsrunde werde kommenden Samstag in Istanbul stattfinden. An den Beratungen sind neben dem Iran die Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat sowie Deutschland beteiligt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 09.04.2012