Kran in Fukushima-Abklingbecken gestürzt – US-Senator fordert Hilfe

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Am Freitag meldete TEPCO, man habe bei Kamera-Untersuchungen des Abklingbeckens von Fukushima-Reaktor 3 in sieben Metern Tiefe unter der Wasseroberfläche eine 35 Tonnen schwere Kraneinheit, die zum Austausch der Brennstäbe diente, am Boden des Beckens entdeckt. Man geht davon aus, dass dieses Gerät durch den Druck der Wasserstoffexplosion heruntergerissen und dann auf die Halterung der Brennelemente gestürzt war.

Das Gestell selbst hält 514 Einheiten abgebrannter Brennelemente und 52 nagelneue Einheiten. Nach Angaben des Betreibers wurden die Brennelemente selbst jedoch nicht beschädigt, da andernfalls die Radioaktivität wesentlich stärker wäre.

Um zu einem späteren Zeitpunkt die Brennelemente zu entwerfen, muss somit zunächst das herabgestürzte Gerät und die Trümmer, die bei der Explosion ins Becken gefallen waren, entfernen. Wann und auf welche Weise dies geschehen soll, müsse jedoch erst noch entschieden werden, so TEPCO.

Es ist nach Aufnahmen des Aufbewahrungsbeckens für abgebrannte Brennelemente in Reaktor 3 am 10. Mai 2011 erst das zweite mal, dass das Unternehmen Unterwasseraufnahmen aus dem Gebäude veröffentlicht. Gemeinsam sind den Aufnahmen die Trümmerteile, bestehend aus verdrehten Stahlstreben und Schutt. Die Aufnahmen waren Thema der Nachrichtenagentur jiji sowie der Asahi Shimbun.

Reaktor 3

Reaktor 4

US-Senator Ron Wyden besichtigte am 06. April Fukushima, nach seiner Aussage ist die Situation vor Ort „schlimmer als erwartet“, er hat ein Gesuch an die amerikanische Außenministerin Hilary Clinton und an zwei weitere Personen der US-Atom- und Energiebehörden verfasst, mit dem dringenden Anliegen die japanische Regierung bei ihrem Vorgehen in Fukushima zu unterstützen.

Hier der komplette Artikel von washingtonsblog.com über die unübersichtliche Lage in Fukushima (Link).

Quelle: spreadnews/Reuters/washingtonsblog.com vom 17.04.2012

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