Greenpeace: Öl und Chemiebrocken nahe Nordsee-Plattform

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Nahe der leckgeschlagenen Nordsee-Plattform „Elgin“ sind nach den Worten eines Greenpeace-Experten deutliche Umweltverschmutzungen zu sehen.

„Unser Schiff befindet sich in einer großflächigen Ölverschmutzung und wir sehen gelbliche Chemikalienbrocken auf dem Ölteppich schwimmen“, sagte am Montag Christian Bussau, Meeresexperte an Bord eines Forschungsschiffes nahe der Unglücksstelle, der Nachrichtenagentur Reuters In einem Telefoninterview. „Es riecht, als ob sie sich an einer Tankstelle neben der Zapfsäule aufhalten“. Die „Koningin Juliana“ lag etwa fünf Kilometer vor der Plattform, aus der seit rund einer Woche giftiges und hochexplosives Gas strömt.

Der Betreiber Total will in den kommenden Tagen Beteiligten zufolge einen Hubschrauber zur evakuierten Plattform entsenden. Experten sollen überprüfen, ob für Arbeiter die nötige Sicherheit besteht, um mit dem Abdichten des Bohrlochs zu beginnen. Gewerkschaftler kritisierten die Pläne als hochgefährlich. „Das Ganze müsste perfekt ausgeführt werden. Ein herunterfallender Hammer könnte das Gas zur Explosion bringen“, sagte ein Arbeitnehmervertreter. Total bringt nach eigenen Angaben Geräte für Entlastungsbohrungen an die Unglücksstelle. Sobald die Wetterbedingungen es zuließen, sollten zwei Schiffe mit Untersuchungen des Meeresbodens beginnen, teilte der Konzern mit.

Ursprünglich hatte Total hatte erklärt, es bestehe keine Gefahr für die Umwelt. Nach Angaben von Greenpeace ist das austretende Methangas 20 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid.

Quelle: Greenpeace/euronews.de/Reuters vom 02.04.2012

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