Nach Gerüchten über einen Putsch in China verhafteten die Behörden nun sechs Blogger, die über seltsame Vorgänge im Regierungsviertel von Beijing berichtet hatten. Die chinesische Version von Twitter ist wegen der Ermittlungen nur noch eingeschänkt benützbar.
In China wurden sechs Blogger verhaftet, weil sie „online Unruhen ausgelöst und verbreitet“ hatten. Die Namen der Inhaftierten wurden nicht genannt. Die Behörden sperrten in diesem Zusammenhang auch 16 Internetseiten. Mikrobloggingdienste (ähnlich dem Socialnetwork Twitter) stellten ihre Kommentarfunktion vorübergehend ab, um „illegale Informationen“ zu löschen und Gerüchte aufzuklären. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Am 20.März hatten mehrere Blogger über seltsame Vorgänge in Peking berichtetet. Aufgrund ungewöhnlich hoher Polizei- und Militärpräsenz am Rande des Regierungsviertels wurde über einen Umsturz spekuliert.
Die Gerüchte hatten dazu geführt, dass der Preis von Ausfallversicherungen für chinesische Staatsanleihen so stark anstieg wie seit Monaten nicht mehr.
Quelle: Deutsche Mittelstands Nachrichten vom 31.03.2012