Syrische Regierungstruppen haben nach Angaben von Aktivisten die Widerstandshochburg Homs unter Beschuss genommen – trotz der vereinbarten Waffenruhe.
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon will 300 Beobachter nach Syrien entsenden. Diplomaten zufolge könnte die Resolution für die dreimonatige Mission in der kommenden Woche beschlossen werden.
Damaskus erklärte bereits, die Beobachter sollten aus neutralen Ländern, wie Brasilien, Russland, Indien, Südafrika und China kommen.
Burhan Ghalioun, Vorsitzender des oppositionellen Syrischen Nationalrats, rief die internationale Gemeinschaft auf, die Zivilisten in Syrien zu schützen. Man habe es schließlich auch im Kosovo gemacht. Das Blutbad in Syrien dauere seit 14 Monaten an und Ghalioun sieht keinen Grund, der die internationale Gemeinschaft von einem Eingriff zum Schutz der Zivilbevölkerung abhalte.
Die Mitglieder der sogenannten Kontaktgruppe der Freunde Syriens werden sich heute in Paris treffen, zuvor waren sie in Istanbul zusammengekommen.
Mit den Gesprächen soll Druck auf Damaskus ausgeübt werden. Aus Diplomatenkreisen sickerte durch, es mache sich allmählich ein Gefühl der Machtlosigkeit breit.
Quelle: Euronews vom 19.04.2012