In einem unabhängigen Experiment haben Wissenschaftler am Europäischen Kernforschungsszentrum CERN Experimente ihrer Kollegen des OPERA-Experiments überprüft, die im vergangenen September der schockierten Wissenschaftsgemeinde Messergebnisse präsentierten, die nahe gelegt hatten, dass Neutrinos den Weg vom Gran Sasso Laboratory ins CERN-Hauptlabor nahe Genf schneller als das Licht zurückgelegt hatten. Darin konnten die Forscher keine Hinweise auf das Überschreiten des „kosmischen Tempolimits“ finden und nähren damit Vermutungen, dass die ursprünglichen Messergebnisse auf technische Fehler zurückgeführt werden können.
In ihrem Versuch haben die Forscher des ICARUS-Experiments (siehe Bild oben) denselben gepulsten Neutrinostrahl zwischen dem Gran Sasso Labor und Genf genutzt, wie ihre Kollegen von OPERA. Dennoch deuten ihre Ergebnisse daraufhin, dass es sich „bei den einstigen OPERA-Ergebnissen um ein Artefakt der Messung zu handeln scheint“, erläutert der CERN-Direktor Sergio Bertolucci. Zugleich sei es aber wichtig, streng zu bleiben und abzuwarten, bis die „die Gran-Sasso-Experimente, sowie jene der CERN-Gruppen BOREXIO, ICARUS, LVD und OPERA neue Neutrino-Experimente durchführen werden. Schon im Mai werden wir ein abschließendes Urteil fällen können, wenn es neue Experimente am CERN geben wird.“
„Ganz gleich“, so streicht Bertolucci weiter heraus, „wie diese Ergebnisse ausfallen werden, das OPERA-Team hat sich auf wissenschaftlich-integre Weise verhalten, indem es seine Ergebnisse einer breiten Überprüfung zur Verfügung gestellt und unabhängige Messungen gefordert hat. So funktioniert Wissenschaft.“
Erst im vergangenen Februar hatte das OPERA-Team selbst bekannt gegeben, dass technische Fehler möglicherweise die überlichtschnelle Messung erklären könnten.
Der Grund für die Unterschiede zwischen den Messungen des ICARUS- und OPERA-Experiments trotz Nutzung desselben Neutrinostrahls liege in einer unabhängigen Zeitabstimmung der beiden Experimente. Alle sieben Neutrinostrahlen von ICARUS kamen in der vorhergesehenen Geschwindigkeit an – langsamer als das Licht am CERN.
Quelle: INFN/grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de vom 18.03.2012
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