Der Konvoi des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ist nach Medienberichten nahe der einstigen Protesthochburg Homs von Aufständischen beschossen worden.
Das behauptete das im Ausland ansässige Koordinierungszentrum der sogenannten Allgemeinen Organisation der syrischen Revolution am Dienstag nach Angaben des Fernsehsenders Al-Arabiya. Demnach soll Assads Autokolonne unter massiven Beschuss geraten sein. Der Präsident habe seinen Besuch in Homs abbrechen müssen, hieß es.
Indes wurden die Angaben von anderen arabischen Medien und offiziellen syrischen Quellen bislang nicht bestätigt. Gemeldet wurde nur, dass Assad am Dienstag das stark zerstörte Viertel Baba Amr in Homs besichtigt hatte, wo die Paramilitärs besonders erbitterten Widerstand gegen die Regierungstruppen geleistet hatten. Das Viertel konnte von der syrischen Armee erst Ende Februar dieses Jahres wieder unter Kontrolle gebracht werden.
Seit rund einem Jahr halten in Syrien gewaltsame Proteste gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad an. Nach jüngsten UN-Angaben kamen dabei rund 9000 Menschen ums Leben. Die syrischen Behörden machen bewaffnete Extremisten für die Todesopfer verantwortlich. Die Paramilitärs, die sich Oppositionelle nennen, fordern den Rücktritt des Präsidenten sowie demokratische Wahlen.
Quelle. AFP/Ria Novosti vom 27.03.2012