Der Umfang der Geheimdaten, die der kanadische Marineoffizier Jeffrey Delisle vermutlich Russland übergeben hat, sind einem Zeitungsbericht zufolge mit dem der Enthüllungen der Plattform WikiLeaks vergleichbar. Dies berichtete die US-Zeitung „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Ermittlungskreise.
Delisle war am 16. Januar verhaftet worden. Nach Angaben des TV-Senders CTV News steht der Offizier im Verdacht, vertrauliche Informationen an russische Geheimdienste weitergeleitet zu haben. Der angebliche Spion hatte seinen Dienst in einer Aufklärungs-Abteilung der kanadischen Armee in der Grafschaft Halifax im Osten des Landes geleistet. Die von ihm übermittelten Daten betrafen hauptsächlich das „Five Eyes“-System, das gemeinsame funkelektronische Aufklärungssystem von den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland.
Am heutigen Mittwoch wird ein Gericht in Halifax über eine Haftentlassung des 40-Jährigen gegen eine Kaution entscheiden.
Kurz nach der Festnahme des mutmaßlichen Spions hatten kanadische Medien im Januar über eine Ausweisung von sechs russischen Diplomaten berichtet. Das Außenministerium in Moskau hatte dies zurückgewiesen: Die Diplomaten seien abgereist, weil ihre Dienstzeit in Kanada abgelaufen sei.
Quelle: Reuters/Ria Novosti vom 28.03.2012
Es ist schon extrem, wie leicht man anscheinend an irgendwelche Geheimdaten kommen kann!
Der Umfang, womit hier gehandelt wird, ist enorm!
Wirklich heftig!!
Finde ich auch! Das gesamte System gerät aus den Fugen und ständig kommen neue Ungeheuerlichkeiten ans Licht…spannende Zeiten!