Präsidentenwahlen in Russland: Putin und vier Gegenkandidaten

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Am Sonntag finden in der Russischen Föderation Präsidentenwahlen statt. Erstmals wird der Staatschef für sechs Jahre gewählt.

Neben Regierungschef Wladimir Putin, dessen Kandidatur für das höchste Amt im Staat Präsident Dmitri Medwedew am 24. September 2011 bei einem Kongress der Kreml-Partei Geeintes Russland vorgeschlagen hatte, kandidieren der Vorsitzende der Liberaldemokratischen Partei, Wladimir Schirinowski, KP-Chef Gennadi Sjuganow, der Chef der Partei Gerechtes Russland, Sergej Mironow, und der unabhängige Politiker und Großunternehmer Michail Prochorow.

Für die Präsidentenwahlen sind landesweit 94 332 Wahllokale eingerichtet worden.

Als Favorit des Wahlrennens gilt Wladimir Putin, der bereits zum dritten Mal kandidiert. Im Jahr 2000 gewann er die Präsidentenwahlen mit 50,94 Prozent der Wählerstimmen. 2004 wurde er mit 71,3 Prozent wiedergewählt.

KP-Chef Gennadi Sjuganow geht zum vierten Mal an den Start. Bei den drei bisherigen Versuchen ging er stets als Zweiter durchs Ziel: Mit 32,03 Prozent 1996, mit 31,21 Prozent 2000 und mit 17,7 Prozent 2008.

Ebenfalls zum vierten Mal kandidiert Schirinowski. Bei den Präsidentenwahlen 1996 erhielt er 5,7 Prozent der Stimmen, 2000 nur 2,7 Prozent und 2008 knapp über neun Prozent.

Mironow war 2004 Präsidentschaftskandidat von der Partei des Lebens und erhielt dabei 0,75 Prozent der Wählerstimmen.

Prochorow kandidiert zum ersten Mal. Ihm werden recht gute Chancen vor allem in den Großstädten wie Moskau und St. Petersburg eingeräumt.

Gemäß allen Umfragen geht es am 4. März vor allem darum, ob Putin bereits in der ersten Wahlrunde gewinnt oder eine Stichwahl erforderlich sein wird.

Für Ordnung sorgen am Wahltag 380 000 Polizisten sowie rund 30 000 freiwillige Helfer der Polizei und 31 000 Angestellte privater Schutzfirmen.

Ein Novum bei den Wahlen: Auf Anweisung von Premier Putin wurden in den meisten Wahllokalen Webkameras installiert, über die das Geschehen in den Wahllokalen ins Internet live übertragen werden soll. Diese Maßnahme ist als zusätzlicher Schutz vor Wahlmanipulationen gedacht.

Mit den ersten Hochrechnungen ist am späten Sonntagabend zu rechnen.

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Quelle: Ria Novosti vom 04.03.2012

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