Das japanische Außenamt hat am Mittwoch eine temporäre Schließung der Botschaft Japans in Damaskus aus Sicherheitsgründen angekündigt, meldet die Agentur Kyodo.
Laut einer Mitteilung des Außenamtes wird das Botschaftspersonal komplett nach Jordanien abgezogen, von wo aus Japan die Entwicklung in Syrien weiterhin beobachten und seine außenpolitischen Aktivitäten in diesem Land koordinieren will.
Der genaue Termin für den Abzug steht noch offen.
Zuvor hatten Großbritannien, die USA, Kanada, Frankreich, Italien, Finnland und Spanien aus Protest gegen die Handlungen des Regimes von Baschar al-Assad ihre Botschaften in der syrischen Hauptstadt geschlossen.
Die Schließung ihrer diplomatischen Vertretungen in Damaskus gaben auch die Mitgliedsstaaten des Golfkooperationsrates Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bekannt.
In Syrien dauern bereits seit fast einem Jahr Anti-Regierungs-Proteste an. Jeden Tag gehen Meldungen über den Tod sowohl von Zivilisten als auch von Sicherheitskräften ein. Nach UN-Angaben beträgt die gesamte Opferzahl im Land mehr als 8000. Die syrischen Behörden sprechen von mehr als 2000 Armeeangehörigen und Mitarbeitern der Rechtsschutzbehörden des Landes, die den Zusammenstößen zum Opfer gefallen seien.
Quelle: Ria Novosti vom 21.03.2012