Im Falle eines Bankrottes des Staates Griechenland wird für die Eurozone ein Schaden von 1 Billion Euro geschätzt.
Eine präzise Berechnung der Kosten sei natürlich schwierig, „aber es ist kaum absehbar, dass sie unter einer Billion Euro lägen“.
Wie es einem Fernsehbericht des Senders CCTV zufolge heißt, hat der Weltbankenverband IIF vor den Folgen einer unkontrollierten Pleite Griechenlands gewarnt. Es sei wahrscheinlich, dass in diesem Fall externe Hilfen für Spanien und Italien nötig würden, um ein Übergreifen der Krise auf diese beiden Länder zu verhindern, hieß es in einem vertraulichen Dokument des IIF vom 18. Februar. Auch der Europäischen Zentralbank (EZB) drohten beträchtliche Verluste: Sie ist allein mit 177 Mrd. Euro in Griechenland engagiert – das ist mehr als das Doppelte ihrer Kapitalbasis.
Der IIF will, dass sich bis Donnerstag, 8.März, genügend private Gläubiger am Schuldenschnitt für Griechenland beteiligen, um eine unkontrollierte Pleite des Landes zu verhindern. Durch den Schuldenschnitt soll Griechenlands Schuldenberg um 107 Milliarden Euro sinken.
Am 20. März 2012 muss Griechenland fällige Kredite in Höhe von etwa 14,5 Milliarden Euro zurückzahlen. Falls es Griechenland nicht gelingt, bis zu diesem Termin seine Schulden zu begleichen, ist es pleite.
Quelle: Reuters/CCTV/Iran German Radio vom 07.03.2012