Fukushima: Taifun als alleinige Ursache für Strahlungsrekorde fraglich

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Der Taifun „Vongfong“ ist Ursache für neue Probleme, denn die Strahlung hat Rekordwerte erreicht, doch die vom AKW Fukushima heute veröffentlichten Informationen werfen auch Fragen auf, ob die Darstellung der Taifun-Folgen durch den Kraftwerksbetreiber Tepco tatsächlich plausibel ist, zumal er selbst ungeklärte Punkte einräumt.

Der Meldung durch den Kraftwerksbetreiber TEPCO zufolge, war die Befürchtung, nach den Regenmassen des Taifun „Vongfong“ könnten sich weitere Erhöhungen ereignen, tatsächlich berechtigt. Daher meldete das Unternehmen nach den Analysen von Wasserproben des Messpostens neue Anstiege.

Die Vergleichswerte stammen vom 9. Oktober.

So stieg die Konzentration von Cäsium-134 auf 61.000 Becquerel pro Liter (zuvor 17.000 Becquerel). Der Wert von Cäsium-137 stieg ebenfalls und erreichte 190.000 Becquerel (zuvor 51.000 Becquerel). Auch bei Mangan-54 gab es mit 700 Becquerel einen Anstieg (zuvor 290 Becquerel). Im Fall von Kobalt-60 ergaben Analysen eine Zunahme auf 3.600 Becquerel (zuvor 2.100 Becquerel)

Die Gesamtbelastung mit Betastrahlern, zu denen auch Strontium gehört, stieg vom bisherigen Werte von 2,1 Millionen (2.100.000) auf 7,8 Millionen (7.800.000) Becquerel pro Liter.

Das Betreiberunternehmen weist jedoch darauf hin, dass weiterhin Abpumpmaßnahmen durchgeführt werden, um eine Belastung des Meeres zu verhindern. Der fraglichen Messposten befindet sich auf der Seeseite der Kraftwerksanlage. Tepco nennt auch in diesem Fall den aktuellen Taifun als Ursache für die neuen Werte.

Ungeklärt durch diese Aussage bleibt jedoch, weshalb ausschließlich an einzelnen Posten die Erhöhungen nachweisbar sind und dagegen die Brunnen der anderen Grundwasser-kontrollposten im gleichen Küstenbereich keine Auffälligkeiten zeigen. Tags zuvor hatte das Unternehmen diesen Umstand selbst eingeräumt.

Taifun „Vongfong“ löst Mehrfachalarme am AKW Fukushima aus

Im Zuge des Taifuns „Vongfong“, kam es an mehreren Gebäuden auf dem Reaktorgelände zu Alarmen. Diese wurden durch Leckdetektoren ausgelöst, deren Aufgabe es ist, die Angestellten über unkontrollierte Wasseraustritte aus Leitungen und Behältern zu informieren.

Zwischen 1:30 Uhr und 3:13 Uhr, kam es zu mehreren Alarmen durch Leckdetektoren an den Turbingengebäuden. Der erste Alarm erfolgte gegen 1:30 Uhr vom Turbinengebäude des Reaktors 4, gefolgt von einem weiteren Alarm um 1:59 Uhr, der am Turbinengebäude von Reaktor 2 ausgelöst wurde. Es folgte um 3:07 Uhr ein Alarm des Detektors am Turbingengebäude von Reaktor 1.

Ein gegen 3:13 Uhr ausgelöster Alarm an Reaktorgebäude 3, musste aufgrund der hohen Strahlung durch eine Kamera untersucht werden. In allen Fällen konnten keine Schäden an Leitungen oder Behälter nachgewiesen werden. Es handelte sich offenbar ausnahmslos um Fehlalarme, die durch Regenwasser, dass auf unterschiedlichen Wegen hineingelangt war, ausgelöst wurde.

Berichte über weitere Schäden gab es vom Betreiber Tepco nicht.

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Brennelemente-Transfer aus Abklingbecken von Reaktor 4

Am Dienstag meldete der Kraftwerksbetreiber Tepco den erfolgreichen Transfer von mehreren Brennelementen aus dem Abklingbecken von Reaktor 4.

Bei den aktuell durchgeführten Arbeiten wurden 1276 der 1331 abgebrannten Brenn-elemente aus dem Becken geborgen Im Fall der bislang ungenutzten Brennelemente, wurden 22 von insgesamt 202 erfolgreich aus dem Abklingbecken entfernt und in andere Lagerbecken abtransportiert.

Somit sind im Rahmen von 59 Transporten insgesamt 1298 von 1533 Brennelementen geborgen worden. Trotz anderslautender Befürchtungen in internationalen Medien verlief die Maßnahme bislang ohne schwere Zwischenfälle.

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Als problematisch gilt jedoch die Bergung von Brennelementen die Risse oder Ver-formungen aufweisen. Tepco hatte bereits angekündigt, diese Bergungen und deren möglicherweise erforderlichen Sondermaßnahmen kurz vor Abschluss der Arbeiten durchführen zu wollen.

Quellen: rt.com/Tepco/sprednews.de vom 14.10.2014

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