Im US-Gefangenenlager Guantánamo sind weitere Häftlinge in den Hungerstreik getreten.
Nach Angaben von Militärsprecher Samuel House beteiligen sich damit inzwischen fast die Hälfte der 166 Gefangenen an dem Protest. 17 Häftlinge würden zwangsernährt. Fünf von ihnen seien im Krankenhaus – allerdings soll derzeit keiner in Gefahr sein.
Anwälte erklärten, konkreter Auslöser für den Hungerstreik sei der Umgang der Gefängniswärter mit dem Koran gewesen. Im Kern richte sich der Protest aber dagegen, dass die Häftlinge in Guántanamo seit elf Jahren ohne Anklage oder Prozess festgehalten würden.
US-Präsident George W. Bush hatte das Gefangenenlager auf Kuba 2002 gegründet, um Terrorverdächtige aus Afghanistan und anderen Ländern zu inhaftieren. Sein Nachfolger Barack Obama versprach vor seiner Wahl 2008, das Lager zu schließen. Bislang blockiert der US-Kongress das jedoch.
Quelle: wissen.dradio.de vom 21.04.2013
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