Kolloidales, das heißt. besonders fein verteiltes Silber, hatte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eine große medizinische Bedeutung, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit geriet.
1998 veröffentlichte der Verlag VAK mit seinem Buch „Immun mit kolloidalem Silber“ die erste Einführung in die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten des alten Hausmittels und machte das Multitalent wieder bekannt.
Der Ratgeber löste eine wahre „Silber-Welle“ aus und die zahlreichen Fähigkeiten des Silberkolloids sind seit der Wiederentdeckung in aller Munde: Das „Silberwasser“ wirkt wie ein Breitband-Antibiotikum und tötet Bakterien und andere Kleinstorganismen wie Viren oder Pilzsporen effektiv und nebenwirkungsfrei ab – Krankheitskeime bilden so gut wie nie Resistenzen dagegen.
Dieser Vorteil spielt derzeit, in Anbetracht der zunehmenden Ausbreitung antibiotikaresistenter Bakterienstämme, eine wichtige Rolle. Darüber hinaus wirkt kolloidales Silber auch entzündungshemmend, es beschleunigt die Wundheilung und stabilisiert das Immunsystem.
Alle diese Effekte sind wissenschaftlich belegt. Besonders praktisch: Kolloidales Silber ist günstig in Apotheken erhältlich oder kann einfach selbst hergestellt werden! (Kolloidales Silber – Die Wirkungen und Herstellung)
Einleitung
Im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte kolloidales Silber eine große medizinische Bedeutung, geriet aber im Laufe der Zeit – vor allem seit Einführung der Antibiotika – immer stärker in Vergessenheit.
Dabei ist kolloidales Silber gewissermaßen eine Privatklinik für jedermann, ein Krankenhaus fürs Reisegepäck. Es wird auch als „zweites Immunsystem“ und „natürliches Antibiotikum“ bezeichnet. Mit kolloidalem Silber lässt sich das natürliche Immunsystem im Bedarfsfall hervorragend unterstützen, ohne es dadurch überflüssig zu machen.
Das Buch gibt einen Überblick über Anwendungsmöglichkeiten und Erfahrungen mit kolloidalem Silber sowie über seine Wirkung. Es soll helfen, seinen Stellenwert in der modernen Medizin zu verdeutlichen und die Leserinnen und Leser über den aktuellen Stand des Wissens zu informieren (Medizinskandal Krebs: Der brisante Leitfaden zu Ihrer Heilung).
Dabei wird auch der Erläuterung chemischer und physikalischer Grundlagen breiter Raum gegeben. Ende der 1990er-Jahre erschien das erste Buch von Josef Pies „Kolloidales Silber: das große Gesundheitsbuch für Mensch, Tier und Pflanze. Natürlich antibiotisch, entzündungshemmend, immunstärkend“ über kolloidales Silber; es war der erste deutschsprachige Titel zu diesem Thema überhaupt.
Das Buch wurde inzwischen mehrmals grundlegend überarbeitet und in mehrere Sprachen übersetzt.
Seine Bücher und Beiträge haben maßgeblich zur Renaissance von kolloidalem Silber im deutschsprachigen Raum, aber auch in anderen europäischen Ländern beigetragen. Seitdem besinnt man sich immer stärker auf diese nebenwirkungsarme und effektive Methode zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Immerhin wurden die Einsatzmöglichkeiten von kolloidalem Silber bei mehreren hundert Krankheitserregern (Bakterien, Viren und Pilze) beschrieben, während ein Antibiotikum (Medikament zur Behandlung von Bakterieninfektionen) oder ein Antimykotikum (Medikament zur Behandlung von Pilzinfektionen) jeweils nur gegen eine kleine Anzahl verschiedener Keime wirksam ist.
Dabei muss man sich im Klaren darüber sein, dass unser Wissen um kolloidales Silber teils auf experimentellen Befunden beruht, zum großen Teil aber auch auf langjährigen Erfahrungen. Wer sich mit dem therapeutischen Nutzen von kolloidalem Silber beschäftigt, weiß um die sehr gegensätzlichen Positionen.
Diese Kontroversen haben dazu beigetragen, dass Wert und Sinn von kolloidalem Silber in den letzten Jahren intensiv diskutiert und untersucht wurden. Dadurch wurde die seriöse Beschäftigung mit diesem Thema gefördert und befruchtet. So ist es erfreulich, dass sich immer mehr wissenschaftliche Arbeiten mit der Wirksamkeit von Silber (in unterschiedlichen Formen) beschäftigen und das belegen, was seit Langem aus der Erfahrung bekannt ist.
So kann heute niemand mehr ernsthaft die heilungsfördernde Wirkung von Silber in der Wundbehandlung infrage stellen. Auch wenn sich ein großer Teil der Arbeiten nicht ausdrücklich mit kolloidalem Silber befasst, ist das Wirkprinzip vergleichbar und die Erkenntnisse sind weit gehend auf kolloidales Silber übertragbar.
Insgesamt wird das Anwendungsspektrum immer breiter: Es reicht von Silberwaschmaschinen über Silberkühlschränke, mit Silber beschichtete WC-Deckel, Silberkleidung und versilberte Wundauflagen bis hin zu Silberpflastern (Kolloidales Silber – das Universal-Antibiotikum).
Wogegen wirkt kolloidales Silber?
Erfahrungen bei zahlreichen Erkrankungen Therapeutisches kolloidales Silber ist ein universelles, fast nebenwirkungsfreies Mittel zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen. In zahlreichen Veröffentlichungen wurde nachgewiesen, dass es gegen Bakterien (zum Beispiel Staphylokokken und Streptokokken), Viren und Pilze (zum Beispiel den Hefe pilz Candida albicans) wirkt. Diese Krankheitserreger werden allesamt innerhalb weniger Minuten durch kolloidales Silber abgetötet.
Interessanterweise bleiben die für den menschlichen Organismus wichtigen „nützlichen“ Bakterien im Dickdarm normalerweise verschont, da kolloidales Silber spätestens im Dünndarm resorbiert, das heißt in die Blutbahn oder die Lymphe aufgenommen wird. In manchen Fällen ist es aber auch wünschenswert, dass kolloidales Silber im Dickdarm wirkt.
Kolloidales Silber kann auch bei Erkrankungen eingesetzt werden, deren Ursachen nicht oder nicht vollständig bekannt sind. Inzwischen wurde die erfolgreiche Wirkung von kolloidalem Silber für ein riesiges Spektrum von Krankheiten beschrieben, nämlich bei mehreren hundert verschiedenen Krankheitsbildern.
Vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde seine Wirksamkeit intensiv von zahlreichen namhaften Wissenschaftlern untersucht, die die Ergebnisse in renommierten Medizinzeitschriften wie Lancet, Journal of the American Medical Association und British Medical Journal veröffentlichten (vgl. Courtenay 1997).
Nach einer langen Pause, während der das Interesse an Silber und kolloidalem Silber stark zurückgegangen war, ist die Forschung seit einigen Jahren wieder sehr rege. Auf unterschiedlichsten Gebieten beschäftigt man sich wieder wissenschaftlich mit der Heilkraft von Silber und belegt dabei auch mit neuen Methoden die alten Befunde und Erfahrungen.
Zu den Erkrankungen, bei denen Erfahrungen mit kolloidalem Silber gemacht wurden, gehören zahlreiche Beschwerden der Augen, der Atemwege, der Haut, des Bewegungsapparates und des Nervensystems. Bedenkt man, dass ein Breitband-Antibiotikum (gegen Bakterieninfektionen) oder ein Breitband-Antimykotikum (gegen Pilzinfektionen) immer nur einen Teil der Erreger abtöten kann und sich leicht Resistenzen bilden können, ist dies ein enormer Vorteil.
Ein Antibiotikum wirkt jeweils nur gegen eine kleine Zahl verschiedener Krankheitserreger und nie gegen Viren. Außerdem ist die Einnahme von kolloidalem Silber so gut wie nebenwirkungsfrei, während chemische Substanzen meist sehr viele und starke Nebenwirkungen haben können.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob kolloidales Silber auch gegen neu auftretende Krankheitserreger wirkt, wie HIV (AIDS-Erreger), H5N1 (Vogelgrippevirus) oder SARS-CoV (Coronavirus, das das Schwere Akute Respiratorische Syndrom auslöst). Leider gibt es diesbezüglich noch keine Studien, deshalb kann man nur vermuten, dass kolloidales Silber auch gegen diese Viren hilft (Alternative Therapie: Kolloidales Silber hemmt Brustkrebs und ist besser als Antibiotikum).
Ein Überblick über das große Anwendungsspektrum von kolloidalem Silber bei Mensch, Tier und Pflanze füllt ein eigenes Buch (Pies und Reinelt 2010). Darin finden sich neben Beschreibungen der Krankheitsbilder auch konkrete Hinweise zur Anwendung von kolloidalem Silber.
Von den zahlreichen in der Literatur aufgeführten Krankheiten, die mit kolloidalem Silber behandelt werden oder wurden, seien im Folgenden einige beispielhaft aufgeführt. Viele Anwender schwören auf die vorbeugende Wirkung von kolloidalem Silber gegen Erkältungskrankheiten und Grippe. So nimmt etwa ein Viertel der Anwender kolloidales Silber bei Atemwegserkrankungen ein (Pies und Reinelt 2010).
Das war auch schon vor einem Jahrhundert bekannt. Searle (1920) schreibt: „Kolloidales Silber hat sich als nützlich bei Influenza bewährt, sowohl zur Vorbeugung, als auch zur Heilung, indem es als Nasenspray, Augenbad oder zum Gurgeln verwendet wird.“
Dem heute wieder entdeckten Prinzip der Wundbehandlung mit Silberauflagen oder Silberpflastern liegt die gleiche Idee wie der Wundbehandlung mit kolloidalem Silber zugrunde: Neben dem 1968 eingeführten Silbersulfadiazin werden heute vornehmlich Silberionen freisetzende Wundauflagen und -verbände verwendet (vgl. Thomas und McCubbin 2003).
Außer der Entzündungshemmung fördern Silberionen auch die Bildung neuen Epithelgewebes und beschleunigen die Wundheilung. Dabei wird in der frühen Heilungsphase mehr Silber von dem Wundgewebe aufgenommen als später. Das hängt offensichtlich damit zusammen, dass das gesunde Gewebe (Epithel) eine Teilbarriere für das Silber darstellt.
Es wirkt hier also doppelt, denn der Schutz vor Infektionen ist beispielsweise nach einer Verbrennung von größter Wichtigkeit. Möglicherweise unterstützt kolloidales Silber die Produktion undifferenzierter Zellen, die für den Ersatz gealterter oder geschädigter Zellen erforderlich sind (vgl. Seit wann ist kolloidales Silber bekannt?).
Dies geschieht möglicherweise durch eine positive Beeinflussung des gesteuerten Zelltodes (Apoptose) durch Silberionen. In experimentellen Studien wurde festgestellt, dass Silber auch die Bildung spezieller Proteine, so genannte Metallothioneine, in den Epithelzellen stimuliert (Landsdown 2002b).
Diese Eiweiße dienen der Entgiftung des Körpers von Schwermetallen wie Kadmium und Quecksilber und fördern die Wundheilung. Silberfolie aus dünn gewalztem, sterilem Silber wird schon seit etwa 1900 häufig zur Wundbehandlung verwendet (Silber ist nach Gold das dehnbarste Metall und kann zu 0,0027 Millimeter dünnen Blättchen verarbeitet werden).
Dadurch werden übermäßige Flüssigkeitsverluste verhindert und die Gewebeneubildung gefördert. Bei Verbrennungen und Verbrühungen ist es aber auch wichtig, Infektionen mit Krankheitserregern vorzubeugen. Auch dazu leistet Silber als Folie und in kolloidaler Form einen wichtigen Beitrag.
Es war Dr. William Halstead (1852–1922), einer der Väter der modernen Chirurgie, der Silberfolie zur Wundabdeckung populär machte. Dieses Prinzip wurde bis zum Zweiten Weltkrieg intensiv genutzt, wurde dann aber ein Opfer des Siegeszuges der Antibiotika.
Seit einigen Jahren erlebt das Prinzip in Form von mit Silber beschichteten Wundauflagen und Pflastern eine Renaissance (vgl. Silberstaub und Silberfäden). Zur antimikrobiellen feuchten Wundbehandlung sind Hydrokolloidverbände als Medizinprodukte erhältlich. Die Wirkung beruht unter anderem auf der Abgabe von Silberionen in die Wunde (Gold, Silber und Hafer: Drei hilfreiche Kolloide und die Beschwerden, gegen die sie helfen können).
An dieser Stelle sei noch einmal ausdrücklich betont, dass kolloidales Silber zwar in vielen Fällen wirklich Erstaunliches bewirkt, aber kein Wundermittel ist (Pies 2010).
Sie können damit viele Erreger – auch vorbeugend – bekämpfen oder die Heilung von Krankheiten unterstützen. Bei ernsthaften Erkrankungen muss jedoch immer professioneller medizinischer Rat eingeholt werden.
Hier die gesamte Leseprobe mit weiteren Anwendungsmöglichkeiten und dem Inhaltsverzeichnis.
Literatur:
MMS-Gold: Das neue Lebensmineral
Kolloidales Silber: Der natürliche Ersatz für Antibiotika richtig angewendet
Gold als Medizin: Von der Goldkur der Hildegard von Bingen bis zur Goldsole in der Naturheilkunde
Quellen: PublicDomain/vakverlag.de am 25.01.2018
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