Könnten Sie von nur Euro 2,35 am Tag leben? Laut Compassion International lebt die Hälfte der Weltbevölkerung derzeit von Euro 2,35 oder weniger am Tag. Derweil häufen jene an der Spitze der globalen Pyramide immer mehr Vermögen an.
Verstehen Sie mich bitte richtig: Ich bin ein großer Verfechter davon hart zu arbeiten und der Gesellschaft etwas von Wert zu geben und dass diejenigen, die am härtesten arbeiten auch dafür belohnt werden sollten. In diesem Artikel kritisiere ich in keiner Form den wahren Kapitalismus, denn wenn auf der Welt wahrer Kapitalismus praktiziert werden würde, dann hätten wir heute viel, viel weniger Armut.
Stattdessen wird unser Planet von einem aufs Schwerste sozialisierten und auf Schulden basierenden Zentralbankensystem dominiert, welches systematisch Vermögen von hart arbeitenden Bürgern zur globalen Elite transferiert. Diejenigen an der Spitze der Pyramide wissen sehr genau, dass sie alle anderen verarmen und sie haben jede Absicht, dass es auch genau so bleibt.
Lassen Sie uns mit einigen harten Zahlen beginnen. Laut ZeroHedge hat die Credit Suisse gerade ihren Jahresbericht über die Verteilung der weltweiten Vermögen veröffentlicht und dieser zeigt, dass 45,6 Prozent aller Vermögen der Welt von nur 0,7 Prozent der Menschen kontrolliert werden (Autobahnprivatisierung, Raubzüge der Lumpen-Elite und die Degeneration der Demokratie):
Wie Credit Suisse Jahr für Jahr aufreizend aufzeigt, nimmt die Zahl der Menschen, welche etwas weniger als die Hälfte der globalen Nettovermögen kontrollieren – 45,6 % der grob Euro 240 Billionen an Haushaltsvermögen –, im Verhältnis zur Gesamt-Weltbevölkerung fortlaufend ab. Im Jahr 2016 lag die Zahl der Menschen mit einem Vermögen von mehr als Euro 1 Million bei gerade einmal 33 Millionen – etwa 0,7 % der erwachsenen Weltbevölkerung.
Am anderen Ende der Pyramide besitzen gut 3,5 Milliarden Erwachsene weniger als Euro 9.440, was gerade einmal rund Euro 5,6 Billionen an Haushaltsvermögen entspricht.
Und da es sich hierbei um einen jährlichen Bericht handelt, kann man sich auch ansehen, wie sich die Dinge mit der Zeit verändert haben. Als ZeroHedge dies machte, stellte sich heraus, dass das Vermögen jener am ganz oberen Ende sich in den vergangenen sechs Jahren »fast verdoppelt« hat und zugleich die Armen immer ärmer geworden sind:
Wir haben zufällig den ersten Credit Suisse-Bericht dieser Serie aus dem Jahr 2010 gefunden, in welchem das Gesamtvermögen der obersten “Schicht“ der Pyramide, den Millionären dieser Welt, bei moderaten Euro 65,3 Billionen lag. Dieses hat sich in den darauffolgenden 6 Jahren fast verdoppelt. Zugleich sind die Ärmsten – richtig geraten – noch ärmer geworden.
Erwachsene mit einem Vermögen von weniger als Euro 9.440 des Jahres 2010 hatten ein kombiniertes Nettovermögen von Euro 7,7 Billionen. Diese Zahl ist seitdem auf Euro 5,7 Billionen im Jahr 2016 geschrumpft (Deutschland: Armutsbericht widerlegt Propaganda vom sozialen Aufschwung).
Wenn sich dieser Trend mit gleichbleibender Geschwindigkeit fortsetzt, dann wird es nicht mehr allzu lange dauern und die globale Elite besitzt praktisch alles Vermögen und der Rest praktisch nichts. Vielleicht haben Sie das Glück nach wie vor einen guten Arbeitsplatz zu besitzen und vielleicht leben Sie in einem großen Haus und schlafen heute Nacht in einem warmen Bett (Elite: 62 Menschen besitzen so viel wie die halbe Menschheit).
Nun, Sie sollten sich selbst als gesegnet betrachten, denn das ist für den Großteil der restlichen Welt definitiv nicht der Fall. Die folgenden 11 Tatsachen über globale Armut stammen von dosomething.com. Lassen Sie diese Zahlen für einen Moment wirken:
- Fast die Hälfte der Weltbevölkerung – mehr als 3 Milliarden Menschen – lebt von weniger als Euro 2,35 am Tag. Mehr als 1,3 Milliarden leben mit weniger als Euro 1,18 am Tag in extremer Armut.
- Weltweit leben 1 Milliarde Kinder in Armut. Laut UNICEF sterben jeden Tag 22.000 Kinder aufgrund dieser Armut.
- 805 Millionen Menschen haben weltweit nicht genügend zum Essen.
- Mehr als 750 Millionen Menschen fehlt es an sauberem Trinkwasser. Durchfallerkrankungen durch unzureichendes Trinkwasser, mangelhafte Kanalisation und Hygiene töten jedes Jahr weltweit geschätzt 842.000 Menschen – oder rund 2.300 Menschen täglich.
- Im Jahr 2011 waren 165 Millionen Kinder unter 5 Jahren aufgrund von chronischer Mangelernährung unterentwickelt (sie leiden unter reduziertem Wachstum und Entwicklung).
- Vermeidbare Seuchen wie Durchfallerkrankungen und Lungenentzündungen nehmen die Leben von 2 Millionen Kindern jährlich, welche zu arm für eine ordnungsgemäße Behandlung sind.
- 21,8 Millionen Kinder unter 1 Jahr haben im Jahr 2013 die empfohlenen Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten nicht erhalten.
- Ein Viertel aller Menschen lebt ohne Elektrizität – ungefähr 1,6 Milliarden.
- 80 % der Weltbevölkerung lebt von weniger als Euro 9,44 am Tag.
- Oxfam schätzt, dass es für die Beendigung der extremen globalen Armut jährlich Euro 56 Milliarden bedarf – das ist weniger als ein Viertel des Einkommens der 100 reichsten Milliardäre.
- Das Welternährungprogramm sagt: »Die Armen hungern und durch ihren Hunger sind sie in der Armut gefangen.« Hunger ist die führende Todesursache in der Welt und tötet mehr Menschen als HIV/AIDS, Malaria und Tuberkolose zusammen.
Wie konnte es soweit kommen?
Schulden sind der Primärmechanismus, mit dem normalen Leuten wie uns Vermögen genommen und in die Hände der globalen Elite gegeben wird. Die Federal Reserve wurde geschaffen, um die US-Regierung in einer endlosen Schuldenspirale zu halten, aus der sie niemals mehr herauskommt. Genau das ist auch geschehen, denn die nationalen Schulden der USA haben sich seit der Gründung der Federal Reserve im Jahr 1913 um das 5.000-fache vergrößert.
In jenem Jahr wurde auch die Einkommensteuer eingeführt und diese ist ein Schlüsselpunkt des Programms für die globale Elite. Durch die Einkommensteuer werden Vermögen von uns zur Regierung transferiert und über kontinuierlich steigende Staatsschulden werden diese Vermögen von der Regierung zur Elite weitergeleitet (Scharfe Kritik an Merkel: Kanzlerin hält Millionen Deutsche absichtlich in Armut (Video)).
Das System ist sehr kompliziert, am Ende der Tage geht es aber nur darum, uns das Geld zu nehmen und es in ihre Taschen zu befördern.
99,9 Prozent der Weltbevölkerung lebt aktuell in einem Land mit einer Zentralbank und fast jede Nation auf dem Planeten hat irgendeine Form der Besteuerung. Es ist ein globales System, ersonnen um so viele Schulden wie möglich zu erschaffen. Die globalen Schulden liegen heute bei 187 Billionen Euro und damit 53 Billionen Euro höher als zu Beginn der Finanzkrise 2007.
Interessanterweise sagt die Bibel eine Zeit voraus, in welcher reiche Menschen in den letzten aller Tage Vermögen anhäufen. Während wir uns die meiste Zeit auf die großen Sünden um uns herum konzentrieren, ist die größte Sünde von allen die Habgier. Der Schuldner ist der Diener des Gläubigers und die globale Elite hat verschiedenste Arten von Schuld benutzt, um den Rest des Planeten zu ihren Schuldsklaven zu machen.
Während die Schuldenstände auf dem ganzen Planeten immer und immer weiter steigen, nutzt die Elite die magischen Zinseszinsen, um ein immer größeres Stück vom Kuchen zu erhaschen. Mit genügend Zeit werden jene am ganz oberen Ende praktisch alles besitzen und der Rest praktisch nichts (Blutlinien: Wissenschaftlich belegt – die Reichen bleiben seit Jahrhunderten unter sich).
Die Mittelschicht schrumpft weltweit und die Lücke zwischen den Wohlhabenden und den Armen wird mit erstaunlicher Geschwindigkeit immer größer. Die überwiegende Mehrheit der Menschen dort draußen hat jedoch keine Ahnung davon, wie Geld, Schulden, Steuern und Zentralbanken wirklich funktionieren und folglich wissen sie nicht, was diese ihnen vorsätzlich antun.
Die Welt braucht nicht soviel Armut zu haben und wenn wir die Wurzel dieser Armut korrekt identifizieren, dann können wir beginnen wirkliche Lösungen zu erarbeiten.
Literatur:
Kapitalfehler: Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen von Matthias Weik
Das Ende der Behaglichkeit: Wie die modernen Kriege Deutschland und Europa verändern von Michael Maier
Endspiel: Wie Sie die Kernschmelze des Finanzsystems sicher überstehen von Florian Homm
Quellen: PublicDomain/n8waechter.info am 25.11.2016
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Wieviel müsste denn ein Smartphone kosten, wenn jeder, der daran mitarbeitet einen ordentlichen Lohn erhält? Also wirklich jeder, die ungefähr wären:
Der Entwicklungsingenieure, der Fließbandarbeiter, der Schneider, der Schuster, der Bauer, der Koch, der Putzmann, der Klempner, der Jurist, der Schreiner, der Bauarbeiter, der Fischer, der Verkäufer, der Taxifahrer, der Klomensch, der Servicetechniker, das Dienstpersonal, die Kassiererin, der Geologe, der Werkzeugmacher, der Spengler, der Elektriker, der Erntehelfer, die Hausfrau, die Lehrer, der Rentner, der Erkrankte, der Müllmensch, der Sanitäter, der Arzt, der Kanalarbeiter, der Schiffer, der Kapitän und noch sehr viele mehr.
Denn alles hängt mit allem zusammen.
Wie wollen wir das in Zukunft gerecht aufteilen? Kommunismus, Sozialismus, NWO?
Auf die NWO wir ja in den Blogs viel geschimpft. Aber eine neue Weltordnung werden wir wohl dringend brauchen, wenn uns der ganze Saftladen nicht um die Ohren fliegen soll, oder?
Pravda ist wie stets ein Besuch wert. Nicht zuletzt wegen solcher Beiträge wie dieser hier. Bin fast sicher, das sich bei Verfügbarkeit verlässlicher Daten und Zahlen aber einiges relativiert. Im Prinzip dürfte es sich aber annähernd so verhalten, wie hier beschrieben. Aber nicht der Zinseszins ist das Übel, sondern diejenigen die ihn missbrauchen.