Die Geldflut der Zentralbanken hebt die Kurse auf immer neue Höhen. Jacob Rothschild mahnt aber zur Vorsicht: „Wir erleben das größte Experiment in der Geschichte der Geldpolitik.“
666-mal (!?) haben die Zentralbanken dieser Welt seit dem Lehman-Schock vor acht Jahren die Zinsen gesenkt.
Das hat Michael Hartnett, der Investmentchef der Bank of America, nach der jüngsten Zinssenkung durch die englische Notenbank ausgerechnet.
Damit nicht genug. Weil mit der Zinssenkung auf den Nullpunkt das Spektrum der konventionellen Geldpolitik ausgereizt ist, greifen die Notenbanken zu immer extremeren Methoden, um Liquidität in den Markt zu spülen: Quantitative Easing hier, Negativzinsen da.
Das ist der Grund, warum die Rekordstände an den Börsen einen schalen Beigeschmack haben. Niemand weiß genau, ob die Kurse noch von der Realität getrieben werden oder nur noch durch die Geldflut der Zentralbanken gehoben werden.
Selbst die klingendsten Namen der Finanzwelt sind ratlos.
Sogar Lord Jacob Rothschild, einer der prominentesten Vertreter der legendären Bankiersfamilie und Bruder von Evelyn de Rothschild, ebenfalls ein Investor (Rothschilds, Rockefellers & Co.: Club der Milliardäre und sein Kulturmarxismus für die Massen).
Notenbanken pumpen weiter
Im Halbjahresbericht seines Rothschild Investment Trust (RIT), der rund drei Milliarden Dollar verwaltet, schreibt Jacob Rothschild: „Wir haben in den vergangenen sechs Monaten die Fortsetzung dessen gesehen, was sicherlich das größte Experiment in der Geschichte der Geldpolitik ist. Wir befinden uns in unbekannten Gewässern. Es ist unmöglich vorauszusehen, welche unbeabsichtigten Folgen die sehr niedrigen Zinsen haben werden.“
Rund 30 Prozent aller Staatsanleihen weltweit rentieren inzwischen negativ, weil die Notenbanken sie aufkaufen und die Zinsen niedrig halten. Zwar hat die Federal Reserve im Dezember einen ersten Schritt in Richtung höherer Zinsen gemacht, aber den zweiten seither immer verschoben (Federal Reserve Bank: 100 Jahre Lügen (Video)).
Derzeit wird der September angesteuert, wie mehrere Fed-Notenbanker zuletzt angedeutet haben. Aber die meisten Beobachter bezweifeln, dass die Fed vor der US–Wahl wirklich noch einmal an der Zinsschraube drehen wird. Und selbst wenn: Das globale Geldexperiment wird dennoch fortgeführt.
Zwar kauft die Fed selbst derzeit keine neuen Anleihen mehr, aber die Europäische Zentralbank, die Bank of Japan und zuletzt auch die Bank of England halten ihre Geldschleusen weit offen. Gemeinsam pumpen sie rund 180 Mrd. Dollar pro Monat in die Märkte. Wer als privater Investor sein Geld in Staatsanleihen mit negativer Rendite (etwa schweizerische, deutsche oder österreichische Bonds) belässt, nimmt einen Verlust in Kauf, weil ebendiese Anleihen als besonders sicher gelten.
Ein eigenartiges Verhalten – versprechen die durch die Geldschwemme gehobenen Aktienmärkte doch weiterhin gute Gewinne. „Praktisch alle Anlageklassen wurden durch die Geldflut gehoben“, schreibt Rothschild: „Aber das Wachstum bleibt blutleer und es gibt geringe Nachfrage und Deflation in vielen Teilen der entwickelten Welt.“ (Lord Rothschild: »Wir befinden uns im ›Auge des Wirbelsturms‹«)
Gold statt Dollar
Dazu kämen geopolitische Unsicherheitsfaktoren, wie die „undurchsichtige Situation“ in China, die Terroranschläge in Frankreich und Deutschland – und zuletzt das Brexit-Votum. Rothschilds Reaktion: Sein Fonds hat die Pfund-Investments inzwischen deutlich zurückgefahren, ebenso den Anteil britischer Aktien (Seltene Grusel-Fotos vom Illuminati-Ball 1972 im Schloss der Rothschilds).
Stattdessen setzt Rothschild verstärkt auf Schwedische Kronen sowie auf Gold. Der Anteil an „echten Assets“, wie der RIT in seinem Bericht Gold, Silber und Immobilien nennt, ist verglichen mit Aktien zwar eher gering. Dennoch: „Unsere signifikante Dollar-Position wurde etwas reduziert, da wir nach dem Anstieg des Dollars neue Gelegenheiten in anderen Währungen und bei Gold gesehen haben“, schreibt Rothschild. Das Goldinvestment reflektiere „unsere Sorgen über die Geldpolitik“.
In Euro-Assets ist RIT überhaupt nicht investiert. Trotz der aktuellen Ratlosigkeit scheint der Rothschild-Fonds die richtige Strategie zu verfolgen: Seit 1988 ist er um sagenhafte 2000 Prozent gestiegen (Die sichtbaren Führer der “City of London” sind Marionetten von Rothschild & Co. (Videos)).
Der 80-jährige Rothschild ist nicht allein mit seiner Sorge über die Folgen der Geldpolitik. Noch ist vollkommen unklar, ob und wann die Zentralbanken eine Wende einleiten und die Märkte wieder sich selbst überlassen können.
Gross: Global yields lowest in 500 years of recorded history. $10 trillion of neg. rate bonds. This is a supernova that will explode one day
— Janus Capital (@JanusCapital) 9. Juni 2016
So warnt der als „Bondkönig“ bekannte Fondsmanager Bill Gross von Janus Capital seit einiger Zeit vor einer Krise. „Die globalen Renditen sind die niedrigsten seit 500 Jahren. Zehn Billionen Dollar stecken in Anleihen mit negativen Renditen. Das ist eine Supernova, die eines Tages explodieren wird“, so Gross.
Literatur:
Das Ende der Behaglichkeit: Wie die modernen Kriege Deutschland und Europa verändernvon Michael Maier
Der Turm zu Basel: BIZ – Die Bank der Banken und ihre dunkle Geschichte von Adam LeBor
Kapitalfehler: Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen von Matthias Weik
Quellen: PublicDomain/diepresse.com am 17.08.2016
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