Ein neue Studie zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Gesundheit der Generationen gibt: Werden die Eltern alt, steigt auch die Chance für die Kinder, ein hohes Alter zu erreichen. Entscheidend ist die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems.
Um etwas über die eigenen Gene und die Gesundheit im Alter zu erfahren, hilft häufig schon ein Blick in die eigene Familie. Es gibt bereits Nachweise, dass für Menschen, deren Eltern sehr alt geworden sind, ein geringeres Risiko verstopfter Arterien besteht.
Eine neue Studie britischer Forscher zeigt nun, dass die Lebenserwartung der eigenen Eltern sogar noch mehr über die eigene Gesundheit verraten kann.
Haben die eigenen Eltern ein sehr hohes Alter erreicht, kann man daraus Rückschlüsse auf das komplette Herzkreislaufsystem ziehen. „Unseres Wissens ist dies die erste Studie“, die eine Verbindung zwischen der Langlebigkeit der Eltern und einem geringeren Risiko für Herzversagen, für Vorhofflimmern ihrer Kinder zeigt. Aber auch ein geringeres Risiko, eine Erkrankung der Blutgefäße in den Armen und Beinen zu erleiden“, schreiben die Wissenschaftler im Journal of the American College of Cardiology.
Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler 186.000 Teilnehmer aus England, Wales und Schottland. Diese waren zwischen 55 und 73 Jahre alt und hatten mindestens einen verstorbenen Elternteil. Über insgesamt acht Jahre wurden die Teilnehmer begleitet.
Es zeigte sich, je älter die Eltern des Teilnehmers geworden waren, desto länger lebten auch die Teilnehmer. Auch unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, körperlicher Aktivität sowie Tabak- und Alkoholkonsum traf dies zu.
Die Untersuchung konnte aber noch genauere Angaben machen. Nicht nur, dass die Erwachsenen Kinder ebenfalls länger lebten. Sie erlitten auch deutlich weniger Erkrankungen wie Bluthochdruck, Anämien, einen hohen Cholesterinspiegel, Herzinfarkte, Vorhofflimmern und Durchblutungsstörungen (8 hervorragende natürliche Mittel bei Herzschwäche).
„Diese Ergebnisse sind wichtig, denn sie zeigen, dass das Lebensalter der Eltern Informationen über die eigenen Risiken bezüglich einer Erkrankung und dem Tod bieten“, sagt der Co-Autor der Studie, Luke C. Pilling der Nachrichtenagentur Reuters.
Natürlich bedeutet das nicht, dass Kinder, deren Eltern früh verstorben sind, auch früh sterben werden. Aber zumindest zeigt dieser Umstand, dass sie hinsichtlich der Todesumstände ihrer Eltern etwas über ihre eigene gesundheitliche Verfassung lernen können.
Je nachdem könnten sie dann mit Sport, einer anderen Ernährung etc. ihre Gesundheit noch selbst in die Hand nehmen und in andere Bahnen lenken, so Pilling. „Wenn Sie einen Elternteil haben, der früh gestorben ist, könnte das ein Grund sein, einen Arzt aufzusuchen, um nach Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen zu sehen.“
Epigenetik – wie unser Verhalten unsere Gene verändert
Ursprünglich ging man davon aus, dass unsere Gene unveränderbar sind. Inzwischen wissen Forscher, dass das Erbgut zwar nicht „umgeschrieben“ werden kann, Umwelteinflüsse aber dazu führen können, dass die Aktivität bestimmter Gene im Laufe eines Lebens an- oder ausgeschaltet wird. Diese Veränderungen können sogar auf nachfolgende Generationen weitervererbt werden (Hundert Jahre leben: Langlebigkeits-Tipps aus den „blauen Zonen“ der Welt).
Der Begriff „Epigenetik“ bezeichnet alle Vorgänge, die die Aktivität eines Gens beeinflussen. Dabei handelt es sich um chemische Prozesse, die dazu führen, dass einzelne Abschnitte der DNA blockiert werden. Die Gesamtheit aller epigenetischen Veränderungen in einem Organismus wird als „epigenetischer Code“ bezeichnet.
Verhalten vor der Zeugung beeinflusst Erbgut des Kindes
Bei den in der Großmütter-Studie beschriebenen Fällen führte das Rauchen während der Schwangerschaft zu epigenetischen Veränderungen im Erbgut der Kinder, die diese Veränderungen wiederum an ihre Nachkommen weitervererbten.
2014 hatte eine Studie gezeigt, dass das Asthma-Risiko eines Kindes erhöht ist, wenn sein Vater vor der Zeugung geraucht hat. Im selben Jahr fanden Forscher der University of Adelaide in Australien heraus, dass Gesundheit und Lebensstil der Eltern bereits vor der Zeugung Einfluss auf die spätere Gesundheit des Kindes haben.
„Viele Dinge, die wir im Vorfeld der Zeugung tun, haben eine Auswirkung auf die spätere Entwicklung des Kindes – vom Alter der Eltern, über schlechte Ernährung, Übergewicht, Rauchen und viele andere Faktoren“, sagt Studienautorin Prof. Sarah Robertson. So erhöhe etwa die Fettleibigkeit eines Elternteils das Risiko des Kindes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes zu entwickeln – unabhängig davon, ob es selber übergewichtig ist. 2013 zeigte eine US-Studie, dass eine Fettleibigkeit des Vaters das Krebsrisiko des Kindes erhöht.
Erfahrungen sind vererbbar
Eine Studie New Yorker Wissenschaftler zeigte kürzlich, dass sogar die traumatischen Erfahrungen, die Eltern noch vor der Schwangerschaft gemacht haben, Spuren im Erbgut ihrer Kinder hinterlassen können. Die Forscher analysierten das Erbgut von 32 jüdischen Männern und Frauen, die in einem Konzentrationslager gewesen waren, Folter erlebt oder gesehen hatten oder sich während des Zweiten Weltkriegs verstecken mussten. Zusätzlich betrachteten sie die Gene der Kinder der Studienteilnehmer und verglichen die Ergebnisse der Epigenetik mit einer Kontrollgruppe aus jüdischen Familien, die während des Holocaust außerhalb Europas gelebt hatten.
Ihr spezifisches Interesse galt dabei einem Gen, dass an der Regulation von Stresshormonen beteiligt ist. Die Wissenschaftler fanden epigenetische Veränderungen an diesem Gen bei den Holocaust-Überlebenden und ihren Nachkommen, aber nicht in der Kontrollgruppe. Die Forscher führten weitere Tests durch um auszuschließen, dass die Kinder nicht selbst ein Trauma erlebt hatten, das die epigenetischen Veränderungen verursacht hatte.
Wie werden epigenetische Veränderungen vererbt?
Die chemischen Prozesse, die zur Ein- und Ausschaltung der Gene führen, sind der Wissenschaft inzwischen weitgehend klar. Noch nicht eindeutig geklärt ist dagegen, wie die Vererbung dieser Veränderungen – also die Epigenetik – auf nachfolgende Generationen abläuft (Geheimnis Telomerverlängerung: So lässt sich das Leben verlängern (Video)).
Eine aktuelle Studie von Forschern der McGill University in Canada legt nahe, dass spezielle Proteine im Zellkern, sogenannte Histone, dabei eine Rolle spielen. Sie sind an den chemischen Prozessen beteiligt, durch die Gene deaktiviert werden. Die kanadischen Wissenschaftler zeigten in einem Experiment mit Mäusen, dass die Manipulation dieser Proteine bei den Nachkommen der Tiere zu Geburtsdefekten führte, die auch an die übernächste Generation weitervererbt wurden.
Literatur:
Lang leben ohne Krankheit: Diät und Gesundheitstipps vom Entdecker des Enzym-Faktors von Dr. Hiromi Shinya
Tatort Gifte im Körper: Wie unser Körper täglich vergiftet wird und wie wir diese Gifte wieder loswerden von Monika Held
Der zweite Code: EPIGENETIK oder: Wie wir unser Erbgut steuern können von Peter Spork
Das Gedächtnis des Körpers: Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern von Joachim Bauer
Quellen: PublicDomain/praxisvita.de/deutsche-wirtschafts-nachrichten.de am 28.08.2016
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