Kokosöl: Gesunde Heilkraft der Naturvölker

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Kokosöl besitzt einen hohen gesundheitlichen Stellenwert. Seine gesundheitsfördernden Eigenschaften werden in letzter Zeit auch von der Wissenschaft zunehmend entdeckt und erkannt.

Kokosöl ist gemeinsam mit vielen anderen Kokosprodukten seit Jahrtausenden für viele Völker ein Grundnahrungsmittel. Und obwohl Kokosöl reich an gesättigten Fettsäuren ist, hält es für die menschliche Gesundheit eine Fülle an äusserst hilfreichen Eigenschaften bereit. So ist Kokosöl sehr leicht verdaulich. Es reguliert die Blutfettspiegel, wirkt antimikrobiell (sowohl innerlich als auch äusserlich) und führt so gut wie nie zu Übergewicht. Doch wie kommt es nun dazu, dass manche Experten dennoch regelmässig, aber völlig ungerechtfertigt vom Kokosöl abraten?

Kokosöl – Eines der natürlichsten Öle

Kokosöl ist eines der natürlichsten Öle, die uns Menschen zur Verfügung stehen. So besteht die reife Kokosnuss zu etwa 35 Prozent aus Kokosöl und kann – einmal geöffnet – sehr leicht in grösseren Mengen gegessen werden.

Stellen Sie sich im Vergleich dazu einmal den Rapssamen vor. Er ist winzig und steinhart. Es ist kaum möglich, diesen zu essen. Rapsöl gehört daher nicht zu den natürlichen Ölen, denn ohne Monokultur und maschinelle Verarbeitung gäbe es das Rapsöl gar nicht. Auch Distelöl oder Sojaöl sind nicht gerade Öle, die wir seit Urzeiten kennen.

Kokosnüsse jedoch stellen für die Völker der Südsee ein Grundnahrungsmittel dar – ein Grundnahrungsmittel, mit dem sie über Jahrtausende hinweg leistungsfähig und gesund blieben, ohne sich je über Diabetes, Cholesterinwerte, Herzinfarkte oder Schlaganfälle Gedanken machen zu müssen.

Wer nun aber die Fettsäurezusammensetzung des Kokosöls kennt, wundert sich hier möglicherweise.

Besteht doch das Kokosöl zu einem sehr hohen Teil – nämlich aus über 90 Prozent – aus gesättigten Fettsäuren. Und gesättigte Fettsäuren, das hat man uns lange genug gelehrt, sind nun einmal schlecht, führen zu erhöhten Cholesterinwerten und über kurz oder lang zu Herzinfarkt und Schlaganfall.

Wie also können die Kokos essenden Naturvölker trotz hohen Kokosöl-Konsums gesund bleiben?

Ganz einfach: Kokosöl IST gesund! Schon allein die oben genannte Tatsache, dass uns das Kokosöl in Form der Kokosnuss quasi in den Mund wächst, uns also von der Natur derart leicht erreichbar präsentiert wird, ist ein Zeichen dafür, dass das Kokosöl ein äusserst hochwertiges und natürliches Lebensmittel ist.

Mit einer solchen Erklärung gibt sich heute natürlich kaum noch jemand zufrieden. Wissenschaftliche Analysen und Untersuchungen werden gefordert. Und siehe da: Auch die Forschung kam zu keinem anderen Ergebnis – so sehr sie sich auch bemühte – und musste letztendlich mehrheitlich feststellen:

Kokosöl ist nicht nur gesund, es macht auch noch gesund und passt demnach hervorragend in eine Ernährung, in der Lebensmittel auch Heilmittel sein dürfen.

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Betrachten Sie sich zunächst die Fettsäurenzusammensetzung des Kokosöls. Auf diese Weise erhalten Sie einen Überblick über die Mengenverhältnisse der einzelnen Fettsäuren.

Fettsäure-Zusammensetzung des Kokosöls

Das Kokosöl besteht u. a. aus:

Laurinsäure: 44 – 52 %
Caprinsäure: 6 – 10 %
Caprylsäure: 5 – 9 %
Myristinsäure: 13 – 19 %
Palminsäure: 8 – 11 %
Stearinsäure: 1 – 3 %
Ölsäure (einfach ungesättigte FS): 5 – 8 %
Linolsäure (mehrfach ungesättigte FS): 0 – 1 %

Zu den im Kokosöl enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren gehören die ersten drei der obigen Liste, wobei Laurinsäure zu den bekanntesten und bestuntersuchten gehört. Kokosöl besteht also – als einziges natürliches Öl weit und breit – zu weit über 50 Prozent aus mittelkettigen Fettsäuren.

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Was aber verbirgt sich hinter mittelkettigen Fettsäuren?

Kokosöl ist reich an mittelkettigen Fettsäuren

Mittelkettige Fettsäuren sind gesättigte Fettsäuren mit einer bestimmten Kettenlänge. Während beispielsweise eine langkettigte Fettsäure wie die Stearinsäure aus einer Kette mit 18 C-Atomen besteht (C steht für Kohlenstoff), ist die Caprylsäure aus nur 8 C-Atomen aufgebaut, die Caprinsäure aus 10 und die Laurinsäure aus 12 C-Atomen.

Mittelkettige Fettsäuren bestehen also aus Ketten mit 8 bis 12 C-Atomen und langkettige Fettsäuren aus Ketten mit 14 bis 24 C-Atomen.

Die mittelkettigen Fettsäuren sind es dann auch, die dem Kokosöl einen Grossteil seiner besonderen Eigenschaften verleihen.

Kokosöl – Leicht verdaulich und weniger Kalorien

Mittelkettige Fettsäuren sind zunächst einmal sehr leicht verdaulich. Ohne die Mitarbeit der Gallensäuren können sie verdaut werden. Sie sind wasserlöslich und gelangen daher ohne Umschweife über die Blutbahn in die Leber.

Dort nun – und das ist gleich der nächste Vorteil – werden sie vom Körper sehr gerne zur Energiegewinnung genutzt und weniger gern in die Fettdepots eingelagert.

Zusätzlich liefern mittelkettige Fettsäuren eine Kalorie weniger pro Gramm als andere Fettsäuren.

Diese beiden Eigenschaften der Kokosöl-Fettsäuren führen dazu, dass Kokosöl den Ruf hat, weniger zur Gewichtszunahme beizutragen als andere Fette, ja, im Gegenteil sogar beim Abnehmen zu helfen.

Bestätigt hat diesen Aspekt eine japanische kontrollierte Doppelblind-Studie, die bereits im Jahr 2001 im The Journal of Nutrition veröffentlicht wurde.

78 übergewichtige, aber gesunde Teilnehmer (Männer und Frauen mit BMI über 23) wurden in zwei Gruppen geteilt. Beide assen während der 12-wöchigen Studiendauer dasselbe, nur erhielt eine Gruppe (M) täglich 60 Gramm eines Fettes aus mittelkettigen Fettsäuren und die andere Gruppe (L) erhielt 60 Gramm eines Fettes aus langkettigen Fettsäuren.

Beide Gruppen nahmen Gewicht ab. Doch verlor Gruppe M signifikant mehr Gewicht als Gruppe L. Und nicht nur das.

Bei Diäten baut sich bekanntlich oft insbesondere Muskelmasse ab, während der Körperfettanteil sich nur zögerlich reduzieren lässt. Gruppe M jedoch erlebte einen deutlich höheren Körperfettverlust sowie einen höheren Fettverlust des Unterhautgewebes als Gruppe L.

Die Forscher schlossen seinerzeit, dass mittelkettige Fettsäuren das Körpergewicht und den Körperfettanteil besser reduzieren können als eine Diät, die langkettige Fettsäuren enthält.

Eine weitere ganz besondere und einzigartige Wirkung des Kokosöls ist jene gegen Viren, Bakterien und Pilze.

Kokosöl wirkt gegen Viren, Bakterien und Pilze

Die mittelkettigen Fettsäuren des Kokosöls wirken antimikrobiell, antiviral und antimykotisch – und zwar sowohl bei innerlicher wie auch bei äusserlicher Anwendung.

Kokosöl ist daher auch das Hautöl der Wahl bei Pilzerkrankungen. Genauso kann das Kokosöl bei Scheidenpilz oder bakteriellen Erkrankungen der Scheidenschleimhaut zur Intimpflege oder als Gleitgel verwendet werden und hilft somit an Ort und Stelle bei der Bekämpfung der unangenehm juckenden Mikroben und Pilze mit.

Wie jedoch wirkt das Kokosöl gegen Bakterien & Co?

Kokosöl: Laurinsäure gegen Herpes und andere Viren

Die mittelkettige Laurinsäure macht allein etwa 50 Prozent der im Kokosöl vorkommenden Fettsäuren aus. Im menschlichen oder tierischen Körper wandelt sich die Laurinsäure zunächst in Monolaurin um.

Zwar gibt es auch Untersuchungen, denen zufolge die freie Laurinsäure ebenfalls antimikrobielle Fähigkeiten aufweist. Doch ist es hauptsächlich das Monolaurin – ein sog. Monoglycerid – das letztendlich gegen Viren und Bakterien wirkt.

Monolaurin wehrt speziell behüllte Viren (z. B. HI-, Herpes-, Cytomegalo- und Grippeviren) im menschlichen und tierischen Organismus ab. Behüllte Viren sind von einer Lipidhülle umgeben.

Monolaurin ist für Viren nun deshalb so gefährlich, weil es eben diese Hülle auflösen kann, was zur Inaktivierung des Virus führt.

Etwa sechs bis zehn Prozent der Fettsäuren im Kokosöl bestehen aus der Caprinsäure – ebenfalls eine mittelkettige Fettsäure mit einer ähnlich gesundheitsfördernden Wirkung wie die Laurinsäure.

Kokosöl: Caprinsäure gegen Chlamydien & Co.

Auch die Caprinsäure wirkt besonders dann, wenn sie im menschlichen oder tierischen Organismus in ihr Monoglycerid, das Monocaprin umgewandelt wird. Monocaprin wird momentan sowohl auf seine antivirale Wirksamkeit gegen Herpes-simplex-Viren als auch auf seine antibakterielle Wirksamkeit gegen Chlamydien und anderen sexuell übertragbaren Bakterien getestet.

Doch liegen bereits ältere Untersuchungen zu diesem Thema vor, wie etwa jene von Thormar et al. (1999), in der man die inaktivierende Wirkung von Monocaprin auf die genannten Viren inkl. HIV nachwies – zumindest in Vitro.

Wie mittelkettige Fettsäuren gegen Chlamydien wirken, zeigte die Studie von Bergsson et al. (1998).

Insgesamt gilt, dass Laurinsäure bzw. Monolaurin eine höhere Antivirenaktivität aufweist als die übrigen mittelkettigen Fettsäuren bzw. deren Monoglyceride.

Zu den Viren, die von mittelkettigen Fettsäuren inaktiviert werden können, gehören neben dem

Die Fettsäuren des Kokosöls wirken jedoch nicht nur gegen Viren und Bakterien, sondern – wie bereits erwähnt – auch gegen Pilze.

Kokosöl gegen Pilze

Die mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl reduzieren auch die Aktivität von Pilzen, wie z. B. von Candida albicans.

Mehrere Studien zeigten einerseits eine Anti-Pilz-Wirkung von Caprinsäure auf Candida-Ansiedlungen im Mundbereich von Prothesenträgern sowie andererseits eine In-Vitro-Zerstörung von gleich drei verschiedenen Candida-Stämmen durch sowohl Caprinsäure als auch durch Laurinsäure.

Kokosöl kann daher hervorragend bei Pilzinfektionen aller Art eingesetzt werden.

Innerlich bei Darmpilzinfektionen und äusserlich bei Pilzinfektionen der Haut oder Schleimhäute.

Ein Anti-Candida-Programm mit Kokosöl und Oreganoöl finden Sie hier: Kokosöl gegen Candida albicans

Bei all dieser antimikrobiellen Aktivität des Kokosöls fragt man sich natürlich früher oder später, ob Kokosöl bzw. dessen Fettsäuren nicht womöglich auch gegen erwünschte Bakterien und damit gegen die eigene Darmflora zerstörerisch wirken könnten.

Kokosöl: Mittelkettige Fettsäuren für Darmbakterien unschädlich

Mittelkettige Fettsäuren bzw. deren Monoglyceride wie z. B. das Monolaurin scheinen nützliche Darmbakterien keine schädliche Wirkung zu haben, sondern nur auf potentiell krankheitserregende Mikroorganismen.

Forscher um Isaacs (1990) wiesen beispielsweise bei den weit verbreiteten Mikroben, die häufig den Darm besiedeln, wie z. B. Escherichia coli keine Inaktivierung durch Monolaurin nach.

Bei krankheitserregenden Mikroben wie z. B. Haemophilus influenza, Staphylococcus epidermidis und dem grampositiven Gruppe-B-Streptokokkus hingegen eine sehr starke Inaktivierung.

Ein Fett, das Bakterien, Viren und Pilze ausschalten kann, ist natürlich prima. Doch wie sieht es denn nun mit der Herzgesundheit, mit dem Cholesterinspiegel und dem Zustand der Blutgefässe aus, wenn man in all der Begeisterung viel Kokosöl verspeist?

Denn sehr praktisch wäre es ja nicht, wenn man schliesslich pilz- und virenlos am Herzinfarkt verstirbt.

Kokosöl jedoch hat optimalerweise eine sehr vorteilhafte Wirkung auf das Herz, die Blutgefässe und auch auf den Cholesterinspiegel.

Kokosöl und Herzkrankheiten

Die über vier Jahrzehnte anhaltende Forschung über die Wechselwirkungen zwischen Kokosöl als Nahrungsbestandteil und Herzerkrankungen kam im Grossen und Ganzen zu ein und demselben Ergebnis:

Kokosöl ist äusserst hilfreich dabei, die Risikofaktoren für Herzerkrankungen zu minimieren (8 hervorragende natürliche Mittel bei Herzschwäche).

Blackburn et al. (1988) setzten sich in ihrer Untersuchung mit der veröffentlichten Literatur über die „Auswirkungen von Kokosöl auf Serumcholesterin und Atherogenese“ auseinander und kamen zu dem Schluss, dass „Kokosöl, wenn es mit anderen Fetten oder ausreichend mit Linolsäure ergänzt wird, hinsichtlich der Atherogenese ein neutrales Fett darstellt“. (Atherogenese = Entstehung/Entwicklung der Arteriosklerose)

Nachdem Kurup & Rajmoran sich Ende der 90er Jahre mit derselben Literatur beschäftigt hatten, führten sie eine Studie bei 64 Freiwilligen durch und fanden durch Kokosölkonsum „keine statistisch signifikante Veränderung bei sämtlichen Cholesterin-Werten (Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin etc.) im Vergleich zum Ausgangswert“. Die Ergbenisse gaben sie 1995 in Indien am Symposium on Coconut and Coconut Oil in Human Nutrition bekannt.

Kaunitz & Dayrit untersuchten noch früher, nämlich schon 1992 die epidemiologischen Versuchsdaten von Gruppen, die zeitlebens Kokosnüsse verzehrt hatten,  und schrieben

„Die vorliegenden Bevölkerungsstudien zeigen, dass Kokosöl in der Ernährung weder zu einem hohen Serumcholesterinwert noch zu einer hohen Sterblichkeit oder Krankhaftigkeit durch koronare Herzkrankheiten führt.“

Sie stellten weiterhin fest, dass Mendis et al. (1989) bei jungen männlichen Erwachsenen aus Sri Lanka unerwünschte Lipidveränderungen nachgewiesen hatten, nachdem sie ihre Ernährung vom gewöhnlichen Kokosöl auf Maisöl umgestellt hatten (Gesundheit: Cholesterin schadet? Alles erfunden!).

Obwohl zwar der Serumcholesterinwert aufgrund des Maisöls um 18,7 Prozent und der LDL-Cholesterinwert um 23,8 Prozent sank, fiel auch der HDL-Cholesterinwert (gutes Cholesterin) um 41,4 Prozent und damit weit unter den niedrigsten akzeptablen HDL-Wert von 35 mg/dL, so dass der LDL/HDL-Quotient um 30 Prozent stieg – was ein äusserst schlechtes Zeichen ist.

Zuvor hatten Prior et al. (1981) schon Ähnliches gezeigt, nämlich dass bei Inselbewohnern, die grosse Mengen Kokosöl zu sich nehmen „keine Anzeichen dafür beobachtet wurden, dass die hohe Zufuhr von gesättigten Fetten bei diesen Gruppen eine schädliche Wirkung hat“.

Wanderten diese Gruppen aber nach Neuseeland aus, wo sich ihr Kokosölkonsum verringerte, stieg ihr Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterinwert an und ihr HDL-Cholesterinwert sank.

Mendis & Kumarasunderam (1990) verglichen nun wiederum die Wirkung von Kokos- und Sojaöl bei jungen Männern mit normalen Blutfettwerten, und wieder führte der Verzehr von Kokosöl zu einem Anstieg des HDL-Cholesterinwertes (gutes Cholesterin), wohingegen Sojaöl dieses erwünschte Lipoprotein senkte.

Kokosöl gegen Arteriosklerose?

In weiteren Forschungen wurde nachgewiesen, dass Herpes- und Cytomegaloviren eine Rolle bei der Bildung arteriosklerotischer Ablagerungen in den Blutgefässen spielen könnten sowie genauso bei der Wiederverengung der Arterien nach einer Angioplastie (operative Erweiterung eines Blutgefässes z. B. durch Einsetzen eines Stents) (Artikel in der New York Times von 1984).

Interessant daran ist, dass das antimikrobiell wirkende Monolaurin – wie wir oben gesehen haben – ja genau diese Herpes- und Cytomegaloviren hemmen kann, Monolaurin aber nur dann im Körper gebildet wird, wenn Laurinsäure Bestandteil der Ernährung ist. Und Laurinsäure ist im Kokosöl enthalten.

Eine Übersichtsarbeit (Review) von Lawrence (2013) fasst den aktuellen Wissensstand dann auch folgendermassen zusammen:

„Obwohl frühere Studien darauf hinwiesen, dass eine Ernährung mit gesättigten Fettsäuren und gleichzeitig niedriger Zufuhr mehrfach ungesättigter Fettsäuren den Cholesterinspiegel und das Herzerkrankungsrisiko steigen lasse, war die Beweislage schon immer schwach.“

Im Laufe der Jahre zeigte sich, dass gesättigte Fette nicht mit Herzkrankheiten oder anderen Gesundheitsproblemen im Zusammenhang stehen, sondern im Gegenteil – besonders gesättigte Fette aus Kokosöl – die Gesundheit verbessern können.“

So könnte man die häufige Empfehlung, Kokosöl (wegen der angeblich gefährlichen gesättigten Fettsäuren) zu meiden, auch als einen Beitrag zum Anstieg koronarer Herzerkrankungen ansehen – und vielleicht auch zum Anstieg der Demenz in der Bevölkerung.

Kokosöl gegen Demenz

Das von Alzheimer betroffene Gehirn kann nur noch unzureichend Glucose als Energiequelle nutzen. Aus Kokosöl jedoch können sog. Ketone hergestellt werden (Digitale Demenz: Wie wir uns um den Verstand bringen (Video)).

Diese nun kann auch das Alzheimer-Gehirn noch zur Energiegewinnung nutzen, die Symptome nehmen daraufhin ab und die Krankheit schreitet langsamer voran oder bessert sich sogar.

Wie Kokosöl zur Alzheimer-Prävention eingesetzt werden kann, lesen Sie hier:

Kokosöl bei Alzheimer

Wie konkret das Kokosöl dem Gehirn auf die Sprünge helfen kann, finden Sie hier beschrieben:

Kokosöl schenkt dem Gehirn mehr Energie

Kokosöl bei Krebs

Auch bei Krebs kann Kokosöl in die Ernährung integriert werden. Es versorgt den oft ausgezehrten Körper mit leicht verdaulichen Kalorien, entlastet durch seine antimikrobielle Wirkungen das Immunsystem und wirkt zusätzlich entzündungshemmend.

Ja, es gibt sogar ein konkretes Programm (Die ketogene Reinigung), die über drei bis zehn Tage durchgeführt wird und dabei hilft, Krebszellen auszuhungern, während gesunde Körperzellen mit den aus dem Kokosöl stammenden Ketonen mit Brennstoff versorgt werden (Krebs ist eine vom Menschen gemachte Krankheit).

Kokosöl an der Bildung von Fettgeschwulsten beteiligt?

Sog. Atherome sind gutartige Fettgeschwulste, die sich meist am behaarten Kopfbereich (z. B. am Nacken oder hinter dem Ohr) oder auch am Bauch bilden. Es handelt sich dabei um gutartige Zysten, die sich mit Fett füllen.

Nun könnte man denken, dass die Zysten sicher mit den „bösen“ gesättigten Fettsäuren gefüllt sind, die der Körper irgendwo abzulagern versucht. Doch weit gefehlt.

Die chemische Analyse von Atheromen hat gezeigt, dass diese zu etwa 40 Prozent aus mehrfach ungesättigten und zu über 30 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren, also insgesamt zu 70 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren, hingegen nur zu knapp 25 Prozent aus gesättigten Fettsäuren bestehen.

Bei keiner der gesättigten Fettsäuren handelte es sich ferner um Fettsäuren aus dem Kokosöl, also weder um Laurin- noch um Myristinsäure. (Felton et al., 1994)

Kokosöl: Opfer der Speiseölindustrie

Interessant ist, dass die meisten der aufgeführten positiven Eigenschaften und Wirkungen des Kokosöls schon seit vielen Jahrzehnten bekannt sind – wie die Daten der aufgeführten Studien zeigen – man sie also lediglich unter den Tisch fallen liess, um uns stattdessen aufwändig hergestellte Industrieöle aus mittlerweile teilweise gentechnisch veränderten Saaten wie Rapsöl oder Sojaöl als besonders gesund aufzuschwatzen.

Leider liess man die Vorteile des Kokosöls nicht nur unter den Tisch fallen, man machte es sogar regelrecht schlecht, um auf diese Weise möglichst alle Menschen auf die Seite der mehrfach ungesättigten Pflanzenöle zu ziehen, die zu allem Überfluss auch noch hochgradig industriell verarbeitet feilgeboten wurden.

Mehr als drei Jahrzehnte lang litten das Kokosöl und seine Erzeuger unter den Diffamierungen, die ihren Ursprung in den USA hatten und beispielsweise aus Veröffentlichungen der Verbraucherschutzorganisation Centres for Science in the Public Interest (CSPI), der American Soybean Association (ASA) und anderen Vertretern der Speiseölindustrie stammten.

Gleichzeitig gab es Publikationen der wissenschaftlichen und medizinischen Fachwelt, die ihre Fehlinformationen wiederum von Institutionen wie der CSPI und der ASA erhalten hatten.

Doch wie hatte all das begonnen?

Kokosöl: Opfer von Intrigen und Desinformation

In den späten 1950ern behauptete ein Forscher in Minnesota, dass gehärtete Pflanzenfette die Ursache für das Ansteigen der Herzkrankheiten seien.

Die Speiseölindustrie fürchtete Umsatzeinbussen und behauptete, nicht die Härtung sei das Problem, sondern die in den gehärteten Fetten vorhandenen gesättigten Fettsäuren.

Zur selben Zeit berichtete ein Forscher aus Philadelphia, der Konsum von mehrfach ungesättigten Fettsäuren führe zur Senkung des Cholesterinspiegels.

Auf diese wissenschaftliche Veröffentlichung und die allgemeine Anerkennung derselben reagierte die Speiseölindustrie damit, dass sie sich immer mehr darauf konzentrierte, die in den Lebensmitteln vorkommenden „gesättigten Fette“ durch “ mehrfach ungesättigte Fette“ zu ersetzen.

Bei der industriellen Verarbeitung ungesättigter Fette jedoch besteht enorme Gefahr, dass sich aufgrund der Unbeständigkeit dieser Fette, schädliche Abbauprodukte und natürlich ganz besonders die gefährlichen Transfette entwickeln können. Das jedoch interessierte seinerzeit noch niemanden.

Dann veröffentlichte die oben genannte Verbraucherschutzorganisation CSPI im August 1986 eine „Pressemitteilung“, worin sie „Palm-, Kokos- und Palmkernöl“ als „reich an arterienverstopfenden gesättigten Fetten“ bezeichnete.

Die CSPI forderte überdies den obligatorischen Kennzeichnungszusatz „gesättigtes Fett“, wenn Kokosöl oder auch Palmöl in einem Produkt enthalten waren.

Im Jahre 1988 veröffentlichte die CSPI eine Broschüre mit dem Titel „Saturated Fat Attack“ (dt.: Angriff auf gesättigte Fette). Diese Broschüre enthielt Listen mit Produkten, die „unerwünschte tropische Öle“ enthielten, damit der Verbraucher diese Produkte meiden konnte.

Die Broschüre wies eine Menge schwerwiegender Fehler auf: So lieferte sie beispielsweise eine fehlerhafte Beschreibung der Biochemie von Fetten und Ölen und machte falsche Angaben über die Fett- und Ölzusammensetzung vieler Produkte.

Das alles war nebensächlich. Hauptsache der Verbraucher mied künftig tropische Fette wie Kokosöl und kaufte nur noch einheimische Öle und Fette bzw. Produkte daraus 8Hochdosiertes Vitamin D3: Das große Geheimnis, das Ihnen die Pharmaindustrie vorenthalten will).

  

Kokosöl im Fokus der Sojaöl-Industrie

Zur selben Zeit startete die American Soybean Association ASA ebenfalls eine Kampagne gegen Kokosöl und andere tropische Öle, z. B. indem sie Anti-Kokosöl-Briefe an die Sojabohnenbauern versendete oder Anzeigen schaltete mit einer „Anleitung zur Bekämpfung von (tropischen) Fetten“.

Ein anderes ASA-Projekt bestand darin, einen „Ernährungswissenschaftler“ zur Überwachung von Supermärkten in Washington einzustellen, der die Lebensmittel auf ihren Gehalt an Kokosöl und anderen tropischen Ölen überprüfte.

Anfang 1987 forderte die ASA die FDA (amerikanische Gesundheitsbehörde) auf, die Kennzeichnungspflicht „enthält tropische Fette“ einzuführen – und blies damit in dasselbe Horn wie schon zuvor die CSPI.

Mitte 1987 ging es weiter mit der ASA-Kampagne gegen Kokosöl. Am 3. Juni 1987 erschien in der New York Times der Leitartikel „The Truth About Vegetable Oil“ (dt.: Die Wahrheit über pflanzliche Öle), worin Kokosöl und andere tropische Öle als „die billigeren, arterienverstopfenden Öle aus Malaysia und Indonesien“ bezeichnet wurden und die Behauptung aufgestellt wurde, dass tropische Öle nicht den amerikanischen Ernährungsrichtlinien entsprechen würden, obwohl das keineswegs geklärt war. Die Bezeichnung „Arterienverstopfung“ stammte direkt von der CSPI.

Das ASA-Magazin Media Alert gab ausserdem bekannt, dass das National Heart, Lung and Blood Institute und der National Research Council“ Verbrauchern dazu rieten, Palm-, Palmkern- und Kokosöl zu vermeiden“ (Die Fluorid-Verschwörung (Videos)).

Angriff auf Kokosöl lenkte vom wahren Übeltäter ab

Und so ging es immer weiter, bis auch heute noch viele Menschen, ja sogar Ärzte und Ernährungsfachleute von Kokosöl aufgrund der darin gesättigten Fettsäuren abraten, in Wirklichkeit jedoch nur den Anti-Kokosöl-Kampagnen der Sojaölindustrie und anderer Interessengruppen auf den Leim gegangen waren.

Denn was war das Ergebnis der Anti-Kokosöl-Aktionen? Die Menschen konzentrierten sich nun auf das Meiden von Kokosöl und anderer tropischer Fette. Sie kauften und assen die einheimischen, aber meist industriell verarbeiteten Pflanzenöle wie Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl und achteten auch beim Kauf von Fertigprodukten darauf, dass bloss kein Kokosöl enthalten war.

Niemand jedoch achtete auf die wirklichen Übeltäter, nämlich die Transfette in gehärteten Ölen und Fetten. Transfette aber entstehen nur aus ungesättigten Fettsäuren, niemals aus gesättigten Fettsäuren.

Geniessen Sie daher das köstliche Kokosöl – natürlich in kalt gepresster Bio-Qualität – und meiden Sie lieber verarbeitete Fette (in Fertigprodukten) aus ungesättigten Fettsäuren (Augenöffner: Mit Kokosöl „Sehkraftverlust jetzt stoppen!“).

Literatur:

Kokosöl: Das Geheimnis gesunder Zellen von Bruce Fife

Das Kokos-Buch: Natürlich heilen und genießen mit Kokosöl und Co.von Peter Königs

Kokoswasser: Lebendiges Wasser aus den Tropen von Bruce Fife

Der gesunde Genuss: Köstliche Rezepte mit Kokosöl von Constanze von Eschbach

Quellen: PublicDomaim/zentrum-der-gesundheit.de am 11.05.2016

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