Im Narzissmus-Land: „Deutsche leiden unter kollektiver Bequemlichkeitsverblödung“

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Für viele drängt sich der Eindruck auf, dass die Welt gewissermaßen auf der Kippe steht, so viel Schlimmes scheint in dieser derzeit zu geschehen. Drei Forscher unterschiedlicher Disziplinen teilen diese Einschätzung und rechnen mit klaren Worten mit dem Wahnsinn ab.

Die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Europa droht im Streit über die Bewältigung der Flüchtlingskrise auseinander zu brechen, der internationale Terrorismus nimmt immer bedrohlichere Züge an und der Kalte Krieg meldet sich offenbar zurück.

Diese Bedrohungsszenarien führten dem Magdeburger Politikwissenschaftler Thomas Kliche zufolge in Deutschland zu einem „Globalisierungsschock“, der uns zwinge, eigene Ansichten zu hinterfragen (Gesellschaft: Narzissmus ist Erziehungssache).

Laut Kliche sehen wir uns angesichts einer zunehmend vernetzten und wechselseitig abhängigen Welt mit neuen Realitäten konfrontiert, die uns dazu nötigen würden, bisher Geglaubtes auf den Prüfstand zu stellen, heißt es in dem Bericht. Dies sei schmerzhaft und unbequem. Neben diesem „Globalisierungsschock“ leide die Gesellschaft hierzulande zudem an einer „kollektiven Bequemlichkeitsverblödung“, diagnostiziert der Experte für Politikpsychologie gegenüber der Zeitung (Gesellschaft: Asi-Deutsch breitet sich aus – „Man denkt, ihr kommt Klapsmühle“).

„Wir sind allesamt gestört“

Wenn man lieber dreimal im Jahr Urlaub mache oder Dschungelcamp schaue, anstatt sich mit den simpelsten Grundlagen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu beschäftigen, sei es um die Demokratie nicht besonders gut bestellt, meint Kliche. „Die Forschung spricht schon von einer Spät- oder Untergangsphase der Demokratie“, zitiert die „Mitteldeutsche Zeitung“ den Professor für Bildungsmanagement.

Mit dieser wenig optimistischen Einschätzung ist der Wissenschaftler nicht allein. In einem Interview mit der „Zeit“ schließt sich der Psychotherapeut Joachim Maaz dem Tenor von Kliche gewissermaßen an. Auch Maaz spricht von gravierenden gesellschaftlichen Fehlentwicklungen und kommt zu dem Urteil: „Wir sind allesamt gestört“. Die Menschen machten beim Wachstumswahn mit, beim Konsumrausch, alles müsse immer besser, immer höher, immer weiter sein, kritisiert der Psychoanalytiker.

Französischer Ökonom: Krieg zwischen Deutschland und Frankreich wieder denkbar

Sorgenvoll blickt auch der französische Ökonom Jacques Attali auf Europas Zukunft. Die derzeitigen Spannungen zwischen den europäischen Staaten und die sich andeutende Auflösung des Schengener Abkommens prophezeiten dem Wirtschaftswissenschaftler nach dem Kontinent keine rosige Zukunft.

Attali sieht gar einen Krieg am Horizont der europäischen Geschichte: „Ich bin überzeugt: Wenn wir weitermachen wie jetzt, wird es vor Ende des Jahrhunderts einen neuen französisch-deutschen Krieg geben“, sagte Attali in einem Interview des Fernsehsenders BFMTV.

Ob die Gelehrten mit ihren düsteren Prognosen recht behalten werden, wird die Zukunft zeigen. Dass wir bewegenden, wenn nicht gar stürmischen Zeiten entgegenblicken, darf hingegen als unbestritten gelten (Gesellschaft: Die systematische Vernichtung der Jugend im Westen – und der Verlust der Zukunft).

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„Wir sind allesamt gestört“

Warum Angela Merkel schlechte Mütterlichkeit verkörpert und weshalb Prominente niedergemacht werden. Ein Gespräch mit dem Psychotherapeuten Hans-Joachim Maaz über Politik und Narzissmus.

Herr Maaz, woher kommt eigentlich die Neigung der Öffentlichkeit, Prominente erst hochzujubeln und sie dann niederzumachen?

Hans-Joachim Maaz: Das hat mit unserem eigenen narzisstischen Mangel zu tun. Wenn man sich selbst nicht so gut findet, sucht man sich Idole, im Showbusiness, im Sport, in der Politik, um die eigene Schwäche ausgleichen zu können. Weil das aber eine Illusion ist, kommt es genauso rasch zur Entwertung, wenn das Idol nicht mehr funktioniert, wenn es eine Schwäche zeigt oder einen Fehler macht. Dann wird diese Person weggeworfen wie Abfall. Unser Drang, mit dem Zeigefinger auf Menschen wie zum Beispiel Uli Hoeneß oder Christian Wulff zu zeigen, hat etwas Projektives. Es lenkt von uns selbst ab.

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Gibt es etwas, das Hoeneß und Wulff verbindet?

Maaz: Einerseits die Hetzjagd, die gegen sie betrieben wurde. Beiden wurde etwas vorgeworfen, was nicht in Ordnung schien. Aber die Berichterstattung darüber hat dann teilweise das Maß verloren, zumal Wulff am Ende sogar freigesprochen wurde. Andererseits leiden er und Hoeneß sicherlich auch selbst an einer narzisstischen Problematik. Wulff brauchte das Amt des Bundespräsidenten offensichtlich, um sich aufzuwerten. Und Hoeneß hat seine Wettgeschäfte derart zügellos betrieben, dass man auch bei ihm von einer Störung ausgehen muss.

Woran erkennt man einen Narzissten?

Maaz: Ein Mensch mit einer narzisstischen Störung muss immer großartig sein, sich besonders darstellen, um seine eigentliche innere Unsicherheit und seinen Selbstwertmangel zu verbergen. Aber das ist nicht die einzige Form des gestörten Narzissmus. Es gibt auch den ewig nörgelnden, zweifelnden Typ. Der hat als Kind gelernt, dass sich die Eltern nur kümmern, wenn er krank, hilfsbedürftig, tollpatschig ist. So wird ein Verhalten der Schwäche konditioniert. Ich komme aus Ostdeutschland – dort haben wir diese Jammerkultur sehr gepflegt (Gesellschaft: Die nächste Welle – “Puppy-Play“, “Ökosexuelle“ und “Polyamorie“).

Inwieweit beeinflusst die narzisstische Störung die Politik?

Maaz: Wenn ich als Mensch mit einem narzisstischen Mangel behaftet bin, dann muss ich Möglichkeiten der Kompensation suchen. Und in einer Leistungsgesellschaft ist das eben die besondere Leistung. Dazu gehören auch Einfluss und Macht. Eine Führungsfunktion ist da natürlich großes Futter für den narzisstischen Mangel. Wenn ich Macht ausübe, kann ich das Gefühl haben: Ich bin doch toll! Was ich jetzt bewirken kann! Das kann man auch sehr gut rationalisieren: Wenn man Politik macht, tut man ja etwas fürs Volk, man macht etwas für die Menschen, wie unsere Kanzlerin immer sagt. Das stimmt ja, aber in der Phrase verbirgt sich auch das Geltungsbedürfnis. Und in erster Linie dient so ein politisches Amt der eigenen seelischen Stabilisierung.

Unsere Politiker sind allesamt gestörte Narzissten?

Maaz: Die meisten Politiker treten in einer Art und Weise auf, die ganz klar narzisstisch geprägt ist. Im persönlichen Gespräch sind viele durchaus sorgenvoller, nachdenklicher, selbstkritischer, geben aber auch zu erkennen, dass sie solche Aussagen nicht veröffentlichen dürfen, weil sie dann sozusagen die Parteiinteressen verraten oder als nicht mehr wählbar gelten. Das sagt natürlich auch etwas über die Unmündigkeit der Wähler, die nur jemanden wählen können, der souverän und stark und selbstbewusst wirkt, so als könnte er ihr Leid tatsächlich lindern. Da werden elterliche Defizite als Hoffnung auf die Politiker projiziert.

Gleichzeitig beklagen sich sehr viele Politiker darüber, dass Politik in der Berichterstattung auf Intrigen und Machtkämpfe reduziert werde.

Maaz: Das ist sicher eine Schutzbehauptung. Tatsächlich nutzt die Skandalisierung den Politikern ja auch, weil sie von fehlenden politischen Inhalten ablenkt.

Wie passt die Bundeskanzlerin in Ihr Schema?

Maaz: Für meine Begriffe haben wir es da mit einer Mutterübertragung zu tun. Wir Männer haben ja fast alle eine unerfüllte Muttersehnsucht. Aber dass Angela Merkel an die Macht gekommen ist, liegt aus meiner Sicht daran, dass sie gerade so wenig mütterlich ist.

„Merkel verkörpert wenig gute Mütterlichkeit“

Das müssen Sie erklären.

Maaz: Merkel verkörpert wenig gute Mütterlichkeit, damit ist das eigene mangelhafte Mutterbild geschützt.

Was heißt denn gut mütterlich?

Maaz: Man erlebt gute Mütterlichkeit, wenn man sich verstanden, angenommen, bestätigt und in seiner Not gesehen fühlt. Kurzum: wenn man wirklich geliebt wird. Aber die meisten von uns müssen stattdessen nur die Erwartungen und Bedürfnisse der Mutter erfüllen. Wir würden also eine Frau an der Spitze gar nicht aushalten, die diese guten mütterlichen Eigenschaften hätte, weil uns das unseren eigenen Mangel schmerzhaft bewusst machen würde. Also haben wir eine „Ersatzmutter“ gewählt, die garantiert, dass wir nicht an unseren Muttermangel erinnert werden (Herr Schäuble, was rauchen Sie eigentlich?).

Und warum ist Merkels Spitzname dann ausgerechnet „Mutti“?

Maaz: Das ist doch Ironie, albern, eine versteckte Abwertung. Weil Merkel so unmütterlich ist, eignet sie sich für die etwas lächerliche Projektion (Offener Brief: Österreichs Adel nennt Merkel „Zerstörerin unseres Kontinents“).

Narzisstisch wirkt Merkel auf uns jedenfalls nicht, im Gegenteil. Sie gilt als bescheiden und unprätentiös. Wie passt das zu Ihrer Annahme, man müsse schwer narzisstisch gestört sein, um in der Politik Karriere zu machen?

Maaz: Merkel hat eine typische Ost-Sozialisation. Das äußere Bild, Kleidung und das Auftreten waren nicht so wichtig. Es galt, sich anzupassen, abzuwarten, vorsichtig zu sein. Das hat Merkel erfolgreich gelernt. Aber ein umfassendes Urteil über ihre Psyche kann ich natürlich nicht fällen, ich kenne sie ja nicht persönlich. Ich weiß nur, dass ich keinen Tag Bundeskanzler sein könnte, ich würde vergehen an Ängsten und Sorgen, was ich alles nicht verstehen und falsch machen könnte. Man muss sich da ganz schön einengen, um überhaupt handeln zu können. Die Gefahr ist groß, dass man sich selbst verkennt, dass man wirklich glaubt, es gäbe keine bessere Entscheidung. Denken Sie an das von Merkel geprägte Wort „alternativlos“. Was für ein dummes Wort! Es ist nie irgendetwas alternativlos. Es gibt immer Alternativen, so ist das Leben.

„Gute Führung ist Kompetenz, schlechte Führung ist autoritär“

Machen Frauen anders Politik als Männer?

Maaz: Wäre schön.

Ist aber nicht so?

Maaz: In meinen Augen ist es keine gute mütterliche Politik, etwa die Nato einfach weiter nach Osten verlegen zu wollen, wie es unsere Verteidigungsministerin vorschlägt. Eine gute mütterliche Politik wäre bestrebt, nicht anzuheizen, nicht das Macho-Gehabe zu verstärken, sondern zu sagen: Leute, wir müssen reden, wir müssen meinetwegen auch die Interessen der Russen verstehen und sie nicht einfach nur beschimpfen. Erst wenn man die Motive des Gegenübers versteht, könnte man, glaube ich, auch eine bessere Politik machen („Meine Regierung glaubt, daß Obama geistig ziemlich krank ist“).

Und das gilt auch im Umgang mit Wladimir Putin?

Maaz: Als Therapeut weiß ich, wie schwierig es ist, einen Narzissten zu behandeln. Herr Putin will natürlich auch geliebt sein, und er wird zu spüren bekommen, dass das Geliebtwerden durch Stärke, durch machohaftes Gehabe seine Grenzen hat. In der Tiefe wird auch er andere Wünsche haben. Und wenn eine Politikerin mit therapeutischen Kompetenzen mit ihm darüber ins Gespräch käme und so viel Vertrauen entstünde, dass er auch mal seine Ängste, seine Nöte offenbaren könnte, dann wäre das Spiel gewonnen (Und täglich grüßt das Murmeltier: Putin-Bashing bei ZDF und Bild).

Bei einem der Treffen mit Merkel hat Putin lieber seinen Hund ins Zimmer gelassen – wohlwissend, dass Merkel Angst vor Hunden hat.

Maaz: Ja, das war tiefste Psychologie. Aber auch ein Symptom seiner Angst. Putin musste den Hund einführen, weil der für ihn die eigene Angst bändigen und Merkel einschüchtern sollte. Das war sehr geschickt, aber psychologisch gesehen auch ein Zeichen seiner Unsicherheit.

Was würde passieren, wenn Politiker öffentlich zu ihrer Unsicherheit stehen würden? Wenn sie sagen würden: Für dieses oder jenes Problem habe ich jetzt auch keine Lösung?

Maaz: Das hätte eine große Verunsicherung zur Folge und großes Geschrei. Im bisherigen System bedienen sich Politiker und Wähler ja wechselseitig: Die Politiker tun so, als hätten sie alles im Griff, und ein Großteil der Bevölkerung braucht eine scheinbar starke Führung. Wenn die wegfiele, gäbe es tatsächlich eine große gesellschaftliche Krise. Aber als Arzt weiß ich, dass ohne Krise keine wirkliche Veränderung stattfindet.

Kürzlich gab es ja eine politische Kraft, die mal einen anderen Weg versucht hat, die Piraten. Die haben gesagt: Wir haben nicht für jedes Problem eine Lösung, wir wissen es auch nicht besser. Am Anfang haben sie davon profitiert, letztlich sind sie doch gescheitert. Warum?

Maaz: Weil das nicht sehr viele Menschen aushalten. Die wollen geführt werden. Wie sind die Grünen angetreten mit ihrer Basisdemokratie, und was ist aus ihnen geworden? Das ist eine Führungspartei wie alle anderen. Den meisten Wählern geht es nur darum, sich an etwas festbeißen zu können, statt selber Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu fällen.

Sie selbst lehnen Führung an sich nicht ab. Sie differenzieren zwischen guter und schlechter Führung. Wo liegt der Unterschied?

Maaz: Gute Führung ist Kompetenz, aber auch Akzeptanz der Begrenzung. Und schlechte Führung ist autoritär. Dass man sich unbedingt durchsetzen muss, sich immer besser dünkt und andere schlechtmacht. Es gibt keinen Übermenschen, der alles wüsste. Aber viele Politiker benehmen sich so. Denken Sie an den türkischen Premier Recep Tayyip Erdoğan. Dessen Verhalten beweist eine schwere narzisstische Störung: Auf Kritik reagiert er übermäßig affektiv, lässt Internetdienste sperren und so weiter. Wenn man ihm sagen würde, dass er innerseelisch vermutlich ein sehr schwacher, unsicherer, ängstlicher Mensch ist, würde er das natürlich heftig abstreiten, weil er ja gerade das Gegenteil präsentiert.

Gibt es einen Ausweg aus der narzisstischen Störung?

Maaz: Man kann sie nicht heilen, aber man kann lernen, damit umzugehen. Der erste Schritt ist, dass wir darüber sprechen, darüber schreiben, dass Politiker kritisch angefragt werden. Ich will nicht recht haben, ich will aber zum Nachdenken anregen (Gesellschaft: „Auf dem besten Wege in die absolute Verblödung“).

In Ihrem Bestseller Die narzisstische Gesellschaft behaupten Sie, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen an einer narzisstischen Störung leide. Wie kommen Sie darauf?

Maaz: Dazu muss ich meinen Hintergrund erklären. Ich bin 1943 geboren, also im Nationalsozialismus, vertrieben aus dem Sudetenland nach Sachsen, im Sozialismus aufgewachsen und im Kapitalismus angekommen. Es hat mich immer interessiert, wie es sein kann, dass die Mehrheit einer Bevölkerung eine offensichtliche Pathologie mitmacht. Wir sind begeistert in den Krieg gezogen und haben akzeptiert, dass ein Volk vernichtet wird. In der DDR waren wir dann angepasst, mussten immer nur jubeln oder kuschen. Und heute machen wir mit beim Wachstumswahn, beim Konsumrausch, immer besser, immer höher, immer weiter. Diese Verhaltensweisen sind allesamt gestört (Endstation Gehirn: Die Verblödung schreitet voran).

Ihrer Meinung nach entsteht die narzisstische Störung in der frühen Kindheit, durch mangelnde Zuwendung der Eltern, vor allem der Mutter. Wir haben eher den Eindruck, Kinder standen mit ihren Bedürfnissen noch nie so sehr im Mittelpunkt wie heute.

Maaz: Das stimmt nicht ganz. Eher stehen die Erwartungen der Gesellschaft an die Kinder im Mittelpunkt. Ich sehe da eine tragische Fehlentwicklung. Wir hören zwar immer mehr von frühkindlicher Bildung, aber das halte ich mit Verlaub für Schwachsinn. Es geht um frühkindliche Bindung, und die hat etwas mit der Beziehung der Eltern zum Kind zu tun. Ein gut gebundenes Kind erfährt, dass es gewollt und geliebt ist, gerade auch mit seinen Grenzen und Schwächen, unabhängig von seinen Leistungen. Mit der Fokussierung auf die frühkindliche Bildung nimmt die Politik eher eine kinderfeindliche Perspektive ein.

Wie haben denn Politiker auf Ihre Thesen reagiert?

Maaz: Gar nicht.

Wie erklären Sie sich das?

Maaz: Wenn man sich mit meinen Thesen auseinandersetzen würde, müsste man sich selbst natürlich auch kritisch hinterfragen, und das tut keiner gern.

  

Würde unser Gesellschaftssystem ganz ohne Narzissmus überhaupt funktionieren?

Maaz: Es würde anders funktionieren. Wir wären weniger getrieben, weniger süchtig, eher zufrieden und bräuchten nicht so viel, weil wir innerlich ausgeglichener wären.

Woher käme der Antrieb zum Fortschritt?

Maaz: Ich denke, wir Menschen sind immer interessiert, uns zu bilden oder neugierig zu sein, Beziehungen zu erweitern und zu vertiefen. Das äußere Wachstum ist mit Sicherheit endlich, aber das innere Wachstum ist wirklich unbegrenzt (Alphabet: Angst oder Liebe und „Intuitives Sehen“ (Videos)).

Ist Narzissmus immer schlecht?

Maaz: Es gibt auch einen gesunden Narzissmus. Wenn ein Mensch von sich sagen kann: So wie ich bin, bin ich in Ordnung. Ich weiß, was ich kann, aber auch, was ich nicht kann – und das ist nicht schlimm. Ein selbstsicherer Mensch wäre froh, auf mögliche Fehler oder Schwächen hingewiesen zu werden. Es würde ihn nicht in seinen Grundfesten erschüttern, sondern ihm helfen, sich besser zu verstehen und zu entwickeln (Druck in der Erziehung: Kinder, gefangen im Hamsterrad).

Und wie narzisstisch gestört sind Sie selbst?

Maaz: Sehr. (lacht) Aber ich musste auch lernen, dass mich die narzisstischen Muster bei meiner eigenen Arbeit als Psychoanalytiker behindert haben. Ich habe über meine Arbeit gelernt, was mit mir los ist. Und vieles von dem, was ich bei mir und bei anderen gefunden habe, hielt ich für so schlimm, dass ich fand: Darüber kann man nicht schweigen.

Literatur:

GenderGaga: Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will von Birgit Kelle

Generation Ego: Die Werte der Jugend im 21. Jahrhundert von Bernhard Heinzlmaier

Dann mach doch die Bluse zu: Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn von Birgit Kelle

Quellen: PublicDomain/Focus/SZ/huffingtonpost.de am 26.06.2016

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3 comments on “Im Narzissmus-Land: „Deutsche leiden unter kollektiver Bequemlichkeitsverblödung“

  1. Die wahren Herrscher der Welt – und WIR

    http://www.pravda-tv.com/2016/06/im-narzissmus-land-deutsche-leiden-unter-kollektiver-bequemlichkeitsverbloedung/

    Dazu paßt genau dieser analytische KOMMENTAR – gefunden bei
    https://www.youtube.com/watch?v=0MLBGDTvpZU
    höchst nachdenkenswert

    Arch Onten vor 7 Monaten

    Alles funktioniert, wie wir seit langem erdacht haben.
    Die Migranten-Welle rollt und das ist erst der Anfang .Wir überschwemmen Euch mit Flüchtlingen solange, bis Ihr Euch die Köpfe einschlagt. Von langer Hand geplant, läuft alles nach unseren Vorstellungen zur NWO.

    Zunächst, wollen wir einen Religionskrieg, Christen gegen Muslims.
    Wo zwei sich bekriegen, freut sich der Archonte. Das war schon immer unsere Marschrichtung, wir finanzieren beide Seiten. Sowie Brot und Spiele, Teile und Herrsche,
    das merken die Deutschen nicht. Die alten Römer beherrschten das perfekt. Die meisten sogenannten Deutschen, die ja nur Einwohner sind – mit einer Aufenthaltsgenehmigung, die sich wohnhaft nennt – vollgefressen und arrogant , haben es nicht anders verdient.

    Schaut auf Eure spastiese Jugend, wie paralysiert laufen sie mit ihrer künstlichen Technik durch die Straßen. Merken nichts mehr ! Warum? Weil wir sie im Glauben lassen, ihr technokratisches Weltbild sei die Wahrheit. Diese technokratische Entwicklung allerdings bringt Euch keine Sicherheit.
    Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd. Schon Eure Großeltern und Eltern haben es mit unserer Unterstützung 2x geschafft, Deutschland an den Abgrund zu bringen. Gut, dass Ihr nichts daraus gelernt habt.
    Auch Ihr seid Euren Überzeugungen wie ein Süchtiger regelrecht verfallen. Da wird es mit unserer Taktik der jahrelangen Gehirnwäsche auch ein drittes und damit ein letztes Mal klappen, das Deutsch vom Erdball zu wischen. Wir fädelten das so ein, dass Ihr weiter in Eurem Wohlstand schlafen konntet.
    Nach Eurem Untergang kann dann der Eine oder Andere Überlebende Eure Politiker dafür verantwortlich machen. Nützt aber nichts mehr. Diese waren ohnehin unsere Vasallen, konnten fallen gelassen werden. Ihre Gier nach Macht und Reichtum konnten wir für uns nutzen.
    Den Rest erledigen unsere Brüder in Rom, Freimaurer, Jesuiten und Skull and Bones in London City und Washington DC, mit Genuss. 7o Jahre haben wir Euch weich gespült, um unsere List nicht zu durchschauen.

    Über 5000 Jahre bastelten wir, Step by Step, an dieser Matrix.
    Bald nun sind wir am Ziel! Ihr habt Heute schon den Sklavenstatus, nur haben wir durch Unterhaltung Euer Niveau unten gehalten. Die Politiker regieren Euch mit der Zeitung und dem Fernsehapparat. Das hat es uns leicht gemacht, Euren Verstand auf Gier, Hass und Neid zu programmieren, um unsere Matrix voran zu treiben. Sie ist unser System, um Euch von der Wahrheit abzulenken.
    Welche Wahrheit fragt Ihr? Dass Ihr Sklaven seit ! Euer Goethe hat schon gesagt:
    „Der beste Sklave ist der, der denkt, er ist frei.“
    Die Zukunft gehört den Maschinen und dem Profit. Es gibt in keiner Nation einen wirklichen Plan für die Weiterentwicklung der Menschheit. Wir haben Einen: „NWO“. Wir bringen Euch so weit von der Natur und dem Menschlichen weg, dass Ihr denkt, Ihr seid Roboter. Faktisch seid Ihr das jetzt schon.
    Eine Seele haben die fett gefressenen Wohlstandskinder schon heute nicht mehr. Wachen deshalb aus Ihrem tiefen Wohlstandsschlaf nicht auf. Die heute geborenen Kinder sind zwar zu 98% hoch begabt, aber nach der Schule sind es nur noch 2%, so genial funktioniert unser Bildungsplan. Auch hier haben wir schon immer bei der Ausbildung kräftig mitgemischt. Geben den Kindern ein falsches Welt-Bild und aus. Der Rest ist ein Anpassen an Normen und Regeln. So zu sagen ein Selbstläufer.

    Später müssen alle, wie schon bei Euch, nur noch im Rad laufen, konsumieren und Steuern zahlen. Eure Eltern hatten zwar begriffen, dass eine überfällige Weltbevölkerung droht. Wir konnten das aber ins Gegenteil umswitschen. Nun kann man Euch Gutmenschen leicht die Flüchtlingswelle humanitär verkaufen. Auch diese Menschen ließen sich von uns leicht beeinflussen.

    Natürlich entwickelt instinktiv jeder Säuger auf diesem Planeten ein Gleichgewicht mit seiner Umgebung. Personen in der Matrix tun das nicht! Sie vermehren sich und vermehren sich, bis alle Ressourcen erschöpft sind. Wahre Schöpfer unserer künstlichen Welt.

    Wir Archonten sind stolz auf dumme Personen und Körper ohne Geist !!
    Menschen sind nur noch wenige unter Euch. Denn wo Geist ist, ist auch Gott und wir wären verloren. Die einzigen Möglichkeiten in diesem System zu überleben, ist Krieg auf der einen und Ausbreitung auf der anderen Seite. Aber die Meisten von Euch sind zu dämlich, das zu begreifen.
    Wir wissen das, auch wenn einige Wenige aufwachen. Die haben wir leicht mit Diffamierungen und Verschwörungstheorie im Griff. Die Masse ist träge. Bemerkt nicht, dass wir alles krank machen. Unsere Viren sind überall, Zionisten, Satanisten, Bankster und Politiker, die wir injiziert haben. Weit gestreut, kaum raus zu kriegen, im Gegenteil, sie vermehren sich prächtig.

    Herrlich, dass Ihr nicht nachdenkt und Angst vor Veränderungen habt.
    Ist es nicht einfach schön und bequem, ohne Verantwortung zu leben!

    Jetzt haben wir Euch da, wo wir Euch hin haben wollten. Ihr steuert direkt auf den kollektiven Selbstmord zu. Wir wussten, wenn Ihr ohne Pause im Hamsterrad lauft, kräftig konsumiert, dabei dick, faul und bequem werdet, am Abend dann Beschallung bei Bauersucht Frau und Deutschland sucht den Superstar, den Fiat-Schuldgeldkredit mühevoll abarbeitet, habt Ihr keine Lust mehr, zu denken. Wir reiben uns über so wenig Denkgeschwindigkeit die Geister. Aber, wir blasen Euch zum Weiterschlaf noch ins Gehirn. Ihr habt noch vor Euch, was Ihr dachtet schon hinter Euch zu haben.
    2
    Irenik Manituvor 6 Monaten +Arch Onten …wow, dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Einfach genial, wie hier die brutale Realität beschrieben wird!

  2. >>Gibt es einen Ausweg aus der narzisstischen Störung?

    Maaz: Man kann sie nicht heilen, <<:

    Ein schrecklicher Irrtum!

    Zuerst mal:
    Die narzisstische Störung ist nur EINER der vielen Aspekte der (kollektiven) NEUROSE, der "Krankheit der (modernen, zivilisierten) Gesellschaft", die ich seit 1992 die "Kollektive Zivilisations-Neurose" (KZN) nenne.

    Und dann:
    "Neurose ist heilbar!" schrieb so Hans J. Eysenck vor ca. 50 Jahren und diverse Therapeuten davor und danach haben Konzepte / Methoden entwickelt, wie man Menschen heilen kann. Nämlich auf dieselbe Weise, wie der Mensch vom Kind zum ganzen, HEILEN, wahren, Menschen wird.
    Davon ist die zivilisierte Gesellschaft entfremdet (worden). Sie hat einen Kultur-Verlust erlitten. Der wichtigste Kult / Ritus wahrhaft menschlicher Kultur ist verloren gegangen / "vergessen" (gemacht) worden: Der Kult / Ritus der wahren Menschwerdung bzw. der bewußten Gottwerdung des Menschen. Symbolisch beschrieben steht das in der biblischen "Weihnachtsgeschichte" – wozu man aus Kirchenkreisen hört:
    "Da ist Gott Mensch geworden".
    Den Umkehrschluß hört man eher nicht. Auch ein Zeichen der Entfremdung und Fehldeutung der Inhalte der Heiligen Schriften.

    Und wo wir gerade dabei sind:
    Die KZN wird in den Heiligen Schriften von vorn bis hinten beschrieben. Manchmal auch benannt: "Sünde" zum Beispiel. Oder das "Übel" / "Böse". Das ist nicht dem Menschsein immanent, sondern ist eine "erworbene" seelische Störung und ganzheitliche Krankheit.
    In Gestalt von Adam und LILITH war / ist der Mensch zunächst (noch) HEIL und VOLLKOMMEN erschaffen. Die Menschheit war also mal gesund, neurosefrei. Und kann es auch wieder werden.

    Also:
    Nicht nur die Deutschen leiden daran und darunter, sondern mehr oder weniger alle Völker der "zivilisierten Gesellschaft". Und unter dem krankenDenken und Handeln der zivilisierten Gesellschaft leiden diejenigen (Völker, Menschen), die noch nicht (so) zivilisiert sind – und die Tierwelt und die ganze Natur.

    Herzlichen Gruß!

    Wolfgang Heuer
    Projekt Seelen-Oeffner

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