Bei einem schweren Erdbeben in Ecuador sind nach Angaben der Regierung mindestens 77 Menschen ums Leben gekommen. Demzufolge gab es auch mehr als 580 Verletzte. Die europäische Erdbebenwarte EMSC gab die Stärke mit 7.8 an. Experten warnten vor möglichen Tsunami-Wellen in der Pazifikregion.
Die Erschütterung war am Samstagabend (Ortszeit) noch in der rund 170 Kilometer entfernten Hauptstadt Quito zu spüren, wo Panik ausbrach und Gebäude wackelten oder einstürzten.
Es ist das stärkste Erdbeben in dem südamerikanischen Land seit 1979. Der Erdstoß war bis nach Kolumbien zu spüren. Der US-Erdbebenwarte USGS zufolge trat das Beben in einer Tiefe von 19 Kilometern auf.
Das Epizentrum befand sich 27 Kilometer südsüdöstlich von Muisne in einem kaum besiedelten, aber bei Touristen beliebten Gebiet mit mehreren Fischerhäfen. Die Stärke des Bebens wurde von der USGS zunächst mit 7.4 angegeben, anschließend aber auf 7.8 korrigiert.
Zahl der Todesopfer könnte noch steigen
In der Stunde nach der Erschütterung, die nach Einbruch der Dunkelheit geschah, kam es zu mehreren Nachbeben, einige davon mit einer Stärke von sechs. Vizepräsident Jorge Glas sagte in einer Fernsehansprache, ersten Berichten zufolge seien in Manta, Portoviejo und Guayaquil 41 Menschen getötet worden – alle diese Städte sind mehrere hundert Kilometer vom Erdbebenherd entfernt.
Er vermutete, dass die Zahl der Todesopfer wahrscheinlich steigen werde. Die Millionenmetropole Guayaquil ist die bevölkerungsreichste Stadt Ecuadors.
Glas teilte weiter auf Twitter mit, die Regierung habe 10.000 Soldaten und 3500 Polizisten in die betroffenen Gebiete geschickt.
Präsident Rafael Correa, der sich nach einer Konferenz im Vatikan noch in Rom aufhielt, rief seine Landsleute auf, stark zu bleiben. Auf Twitter schrieb er, er habe ein Dekret unterschrieben, das einen nationalen Katastrophenfall ausrufe. Er könne frühestens Sonntagnachmittag in sein Land zurückkehren.
„Wir versuchen, so viel zu tun, wie wir können, aber es gibt fast nichts, was wir tun können“, sagte Gabriel Alcivar, der Bürgermeister der Stadt Pedernales, deren 40.000 Einwohner nahe dem Epizentrum des Bebens leben.
Er bat um Hilfe, während Dutzende Gebäude in der Kleinstadt eingestürzt und Menschen verschüttet worden seien. „Das war nicht nur ein Haus, das eingestürzt ist, sondern eine komplette Stadt.“
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In sozialen Netzwerken zeigten Betroffene Fotos von ihren eingestürzten Häusern, das abgetragene Dach eines Einkaufszentrums und Auslagen von Supermärkten, die heftig schwankten. In Manta wurde der Flughafen geschlossen, nachdem der Tower ernsthafte Schäden erlitten hatte.
Auch der internationale Airport von Guayaquil wurde stillgelegt. Dämme und Öl-Pipelines wurden ebenfalls außer Betrieb genommen. In der Hauptstadt Quito war das Beben rund 40 Sekunden lang zu spüren. In mehreren Stadtteilen fielen der Strom und das Handynetz aus.
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Warnung vor Tsunami-Wellen
Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum teilte mit, gefährliche Tsunamiwellen seien an einigen Küstengebieten möglich. Das Warnzentrum hatte zunächst eine Warnung für Dutzende Länder der Pazifikregion ausgegeben, diese wurde später für alle betroffenen Länder bis auf Ecuador aufgehoben. In der Stunde nach der Erschütterung traten mehrere Nachbeben auf, eines davon mit einer Stärke von 5.4.
Während die Regierung keine Tsunamiwarnung herausgab, forderte Vizepräsident Glas die Küstenbewohner seines Landes auf, sich in höher gelegene Gebiete zu flüchten. Orte nahe dem Epizentrum wurden als Vorsichtsmaßnahme evakuiert. In sechs Provinzen wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, so Glas. „Es ist sehr wichtig, dass die Ecuadorianer ruhig bleiben während dieses Notfalls.“
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Lokale Medien berichteten über mehrere Nachbeben entlang der Küstenregion Ecuadors. Der Erdstoß war demnach in mehreren Städten des Landes zu spüren. Einem Bericht der Zeitung „El Telégrafo“ zufolge fiel in vielen Stadtteilen der Hauptstadt Quito der Strom aus. Am heftigsten war das Beben in der Stadt Esmeralda an der Nordküste des Landes, schrieb die Zeitung „El Comercio“.
Das südamerikanische Land liegt geografisch am sogenannten Pazifischen Feuerring, einem Gürtel aus etwa 450 aktiven Vulkanen. Er ist etwa 40.000 Kilometer lang und wie ein Hufeisen geformt.
Dort treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt zu tektonischen Verschiebungen und Verwerfungen, die Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis zur Folge haben. Das Halbrund aus „Feuerbergen“ reicht von den Küsten Süd- und Nordamerikas bis zu einer Reihe von Inselketten im asiatisch-pazifischen Raum (Feuerring: Wieder schweres 7.0 Erdbeben in Japan – 6.2 Beben in Guatemala (Videos)).
Die europäische Erdbebenwarte EMSC gibt eine Tiefe von 20 Kilometern an, weitere Nachbeben traten in 10 km Tiefe auf.
Weltweit schwerste Erdbeben:
Stärke 9,5 in Chile, Mai 1960, 1655 Tote.
Stärke 9,2 in Alaska (USA), März 1964, 125 Tote
Stärke 9,1 vor Sumatra (Indonesien), Dezember 2004, mit Tsunami etwa 230’000 Tote (Thailand-Tsunami 2004: Künstliche Beben, Tesla Technologien und Strahlenwaffen (Videos))
Stärke 9,0 vor der Ostküste Japans, März 2011, mit Tsunami rund 15’800 Tote (Fukushima und die Erdbeben-Lüge: Das japanische 9/11 heißt 3/11)
Stärke 9,0 in Kamtschatka (Russland), November 1952, keine Toten
Stärke 8,8 in Chile, Februar 2010, 524 Tote
Stärke 8,8 in Kolumbien und Ecuador, Januar 1906, 1000 Tote
Stärke 8,7 in Alaska (USA), Februar 1965, keine Toten
Stärke 8,6 in Assam (Indien), August 1950, 1526 Tote
Stärke 8,6 auf Sumatra (Indonesien), März 2005, 1313 Tote
Stärke 8,6 auf Sumatra (Indonesien), April 2012, keine Toten (Starkes 8.9 Erdbeben und Nachbeben vor der Küste Sumatras – Tsunami-Warnung)
Stärke 8,6 in Alaska (USA), März 1957, keine Toten.
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=SKt4dCWLBvw
Nachtrag Sonntag 19:30 Uhr.
Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in Ecuador ist auf mindestens 233 gestiegen. Das teilte Präsident Rafael Correa via Twitter mit. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter steigt.
Eine Tsunami-Warnung, die das Pazifik-Zentrum herausgegeben hatte, wurde inzwischen wieder aufgehoben.
Weiter moderate Nachbeben:
Literatur:
Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski
Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar
Löcher im Himmel. Der geheime Ökokrieg mit dem Ionosphärenheizer HAARP
Quellen: PublicDomain/tagesschau/EMSC am 17.04.2016
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