Der Süden Japans ist in der Nacht zum Samstag erneut von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Mindestens 23 Menschen kamen ums Leben. Zahlreiche Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet. Mehr als 1000 Menschen wurden verletzt.
Bei einem zweiten schweren Erdbeben im Süden Japans binnen zwei Tagen sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Nach Regierungsangaben wurden bei dem Erdstoss der Stärke 7.0 am Samstag in 10 Kilometern Tiefe mindestens tausend Menschen verletzt, 184 davon schwer (Bild: Erdrutsche, eingestürzte Häuser, begrabene Menschen: Die Beweohner der Präfäktur Kumamoto leiden unter zahlreichen Nachbeben).
Rettungskräfte suchten nach Erdrutschen und unter Trümmern eingestürzter Gebäude auf der Insel Kyushu nach Dutzenden Vermissten. Es gebe «zahlreiche Orte, wo Menschen lebendig begraben wurden», sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga. «Polizei, Feuerwehr und Armee tun alles, um sie zu retten.»
Viele der älteren Opfer erlagen laut Medienberichten ihren zahlreichen Verletzungen oder wurden von Trümmern und umgestürzten Möbeln erschlagen.
Viele Häuser in der am schwersten betroffenen Präfektur Kumamoto sind zerstört. Regierungschef Shinzo Abe ordnete die Entsendung von 20’000 Rettungskräften in die Katastrophenregion an. Rund 70’000 Menschen brachten sich in Notunterkünften in Sicherheit.
In der Stadt Kumamoto musste ein Spital geräumt werden, das durch das Beben instabil geworden war. Mehrere Brände brachen aus. In der Stadt Minami-Aso stürzte der Schlafsaal einer Universität ein. Mindestens zwei Studenten kamen dabei ums Leben, mehrere weitere wurden verschüttet.
Auch das Verkehrsnetz in der Region wurde beschädigt. Viele Bahngleise und Strassen sind beschädigt. Das Dach des Flughafens von Kumamoto brach ein, verletzt wurde jedoch niemand. Sämtliche Flüge von und zu dem Flughafen wurden gestrichen.
Hunderttausende von Haushalten waren vorübergehend von der Gas-, Strom- und Wasserversorgung abgeschnitten. Stromunternehmen aus anderen Teilen des fernöstlichen Inselreiches stellten sich darauf ein, mobile Generatoren zur Versorgung von Spitälern und anderen wichtigen Einrichtungen in die Unglücksregion zu schicken.
Wie der Sender NHK berichtete, kam es bei dem Vulkan Aso zu einem kleinen Ausbruch. Rauch stieg etwa 100 Meter hoch auf. Die Eruption sei jedoch nicht auf das Beben zurückzuführen, hiess es.
Die drei Atomkraftwerke in der Umgebung meldeten keine Störungen. Allerdings stellten zahlreiche Fabriken grosser internationaler Konzerne wie Sony, Honda, Toyota, Nissan vorübergehend ihre Produktion ein, um die Fabriken auf Schäden zu untersuchen.
In der Region hatte sich bereits am Donnerstagabend ein Beben der Stärke 6,2 ereignet (Nach starken 6.9 Erdbeben in Myanmar, zwei 6+ Beben in Japan, 6.5 im Pazifik (Nachtrag + Videos)).
Mindestens neun Menschen wurden getötet, rund 900 weitere verletzt. Ein Sprecher der japanischen Erdbebenwarte sagte, das Beben vom Donnerstag sei lediglich ein «Vorbote» des schweren Erdstosses vom Samstag gewesen.
Der Wetterdienst sagte für Samstagabend und Sonntag Unwetter mit heftigen Regenfällen in der Region voraus, was weitere Erdrutsche auslösen könne. In der Stadt Misato wurden mehr als 10’000 Menschen aus Sorge vor einem Erdrutsch aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, wie der Fernsehsender NHK berichtete.
Insgesamt brachten sich 40.000 Menschen in Sicherheit. Sie fanden Zuflucht in Notunterkünften, nachdem ihre Häuser beschädigt wurden oder zu unsicher geworden waren. Etwa 3000 Einsatzkräfte von Polizei, Militär und Feuerwehr waren im Einsatz. In rund 14.500 Haushalten fiel vorübergehend der Strom aus.
Die Meteorologische Behörde in Japan hatte kurz nach den Erdstößen sogar eine Tsunami-Warnung ausgesprochen, diese aber weniger als eine Stunde später wieder zurückgenommen.
Die Erdbeben der beiden vergangenen Tage sind die heftigsten seit der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vor gut fünf Jahren im Nordosten Japans, bei der 18’500 Menschen ums Leben gekommen waren.
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=bxkfgDfeM7o
Damals war es in der Folge im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu mehreren Kernschmelzen gekommen (Fukushima und die Erdbeben-Lüge: Das japanische 9/11 heißt 3/11).
Feuerring
Der hufeisenförmige Vulkangürtel erstreckt sich entlang der Pazifikküste. Rund um den Gürtel liegt etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane.
Der Ring aus „Feuerbergen“ reicht von den Küsten Süd- und Nordamerikas bis zu einer Reihe von Inselketten im asiatischen Raum. Er führt weiter über die Aleuten und Kurilen im Nord-Pazifik, Japan, die Philippinen, den Ostrand Indonesiens, verschiedene Südsee-Inselstaaten bis Neuseeland und zur Antarktis.
Experten rechnen damit, dass ein Mega-Beben die Südsee heimsuchen wird. Wann genau es soweit ist, können die Forscher nicht sagen, nur so viel ist sicher: Die Katastrophe wird verheerend!
#JapanEarthquake: Ash & smoke seen from Japan’s largest active volcano Mount Aso in Kyushu, where M7.3 quake rocked pic.twitter.com/eRWznGuiiE
— People’s Daily,China (@PDChina) 16. April 2016
Der Seismologe Kerry Sieh von der Technische Universität Nanyang in Singapur: „Das kann morgen, nächstes Jahr oder in 30 Jahren kommen. Die Zeit dafür ist reif.“
Auch Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien ist gefährdet: Die Wahrscheinlichkeit für ein starkes Erdbeben liegt bei 99,7 Prozent.
Im Osten der Stadt verläuft die San-Andreas-Verwerfung, Teil des „Ring of Fire“. Dort schiebt sich die Pazifische Platte an der Nordamerikanischen Platte vorbei (Erdbeben: „Kleine“ Gefahrenherde für San Francisco und Los Angeles (Videos)).
Das letzte schwere Erdbeben in Los Angeles vor über 20 Jahren (Stärke: 6,7) verletzte 12 000 Menschen, kostete 57 das Leben. 100 000 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört.
Bis 2038, so der Geologische Dienst der USA in einer Studie von 2008, wird es mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit zu einem weiteren schweren Erdbeben der Stärke 6,7 kommen. Mit 46-prozentiger Wahrscheinlichkeit tritt sogar ein Beben der Stärke 7,5 auf.
Erdbeben in Guatemala
In der Küstenregion von Guatemala hat sich ein heftiges Erdbeben der Stärke 6.2 in 45 Kilometern Tiefe ereignet. Die Erschütterung wurde auch in den Nachbarländern Honduras, El Salvador und Mexiko registriert.
Berichte über Verletzte oder materielle Schäden liegen bisher nicht vor (Haiti und die Erdbeben-Waffe (Videos)).
Hier die Übersicht aller Beben an 5.0 laut der europäischen Erdbebenwarte EMSC. Weitere Nachbeben treten in 10 bis 15 Kilometern auf.
Video:
Video: Über 40.000 Kilometer erstreckt sich ein Feuerring um den Pazifik, die aktivste Vulkanzone der Erde.
An die 450 unberechenbare Giganten ragen mit ihren Kegeln in den Himmel oder schlummern in den Tiefen des Meeres. Immer wieder bedrohen Erdbeben und glühendheiße Magma-Ausbrüche und Aschenwolken die Menschen auf den Inseln und den Küsten von vier Kontinenten.
https://www.youtube.com/watch?v=6rPuMQ021wQ
Literatur:
Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski
Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar
Löcher im Himmel. Der geheime Ökokrieg mit dem Ionosphärenheizer HAARP
Quellen: PublicDomain/PRAVDA TV/blick.ch/EMSC am 16.04.2016
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