Unglaublich! Der als „Bienenkiller“ bekannte Chemiekonzern Bayer verkauft ein Produkt mit dem Namen „Bienenweide“!
Nicht nur das! Wie Sie dem Foto entnehmen können, wirbt Bayer mit dem Slogan „Seid nett zu Bienen“. Gerade Bayer, der alles andere als „nett“ zu Bienen ist.
War es doch der Konzern, der gegen das Verbot seitens der EU-Kommission klagte, nachdem eine zweijährige EU-weite Nutzungseinschränkung für Pestizide auf Neonikotinoid-Basis verhängt worden war. Seit dem Frühjahr 2012 ist es amtlich. Gemäß einem Gutachten besteht ein “hohes, akutes Risiko” für Bienen durch die drei Stoffe Clothianidin und Imidacloprid von Bayer und Thiamethoxam von Syngenta.
Erst vor vier Tagen berichteten wir darüber, dass die EPA ein als „Bienenkiller“ bekanntes Schädlingsbekämpfungsmittel des Chemiekonzerns Bayer verboten hat. Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) entzog die Zulassung für vier Insektizide, die den Wirkstoff Flubendiamid enthalten.
Betroffen ist das von Bayer CropScience vertriebene Produkt „Belt“. 2016. Die Einführung von Belt in EU-Ländern ist für dieses Jahr geplant. Siehe TOP! US-Umweltamt verbietet Insektizid von Bayer – das auch in der EU zugelassen ist!
Der Wirkstoff stellt ein Risiko für wirbellose Tiere am Grund von Flüssen und Teichen dar, so die EPA. Diese Tiere sind ein wichtiges Nahrungsmittel für Fische. Der EPA sind die Risiken zu hoch.
Die Bundesregierung hatte bereits im Oktober 2013 schriftlich in einem Gerichtsverfahren artikuliert, dass nicht erwünscht sei, dass die Imkerei zu einer Gefährdung für die Agro-Gentechnik werde! Wer hat hier an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?…
Nicht nur Patente auf Mais, sondern auch auf Reis, Baumwolle, Zuckerrüben, Weizen, Gerste, Sojabohnen, Raps, Kartoffeln, Sonnenblumen, Tabak, Tomaten, Erbsen, Linsen, Weintrauben – die Liste der genmanipulierten Pflanzen ist lang. Sogar Patente auf genmanipulierte Eukalyptus, Pappeln und Kiefern gibt es.
Wer nun glaubt, diese Patente gehören Monsanto, liegt falsch, diese Patente gehören dem Chemie-Konzern Bayer, der zurzeit wegen der Anti-Baby-Pille vor Gericht steht,. Bayer ist nicht nur einer der größten Chemiekonzerne der Welt, sondern auch als Bayer HealthCare der neuntgrößte Pharmakonzern der Welt.
Ohne Frage, Bienen brauchen Blumen zum Überleben. Blütenpollen sind wichtig für die Ernährung der Bienenbrut und der jungen Bienen. Nektar liefert die nötige Energie zum Fliegen, er ist so etwas wie das Benzin der Bienen. Sie benötigen eine große Blumenvielfalt, um über das ganze Jahr hinweg gut ernährt zu sein.
Der „Bienenkiller“ Bayer verdient gleich doppelt, zum einen als Ursache und zum anderen als Lösung. Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: Die Honigbiene.
Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird..Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren.
Nach dem am 11. März 2015 verkündeten Urteil des Landgerichts Düsseldorf darf der BUND wieder ohne Einschränkung sagen, dass zwei von Bayer hergestellte Pestizidprodukte für Bienen gefährlich sind und dass es sich bei dem darauf abgebildeten Logo mit dem Aufdruck „nicht bienengefährlich“ um eine Irreführung von Verbrauchern handelt.
Nach einem Urteil des Landgerichts Düsseldorf vom 11. März 2015 darf die Firma Bayer den Pestizidwirkstoff Thiacloprid (eine Weiterentwicklung von Imidacloprid), der in den Bayer-Produkten „Schädlingsfrei Calypso“ und „Zierpflanzenspray Lizetan“ enthalten ist, nicht mehr als ungefährlich für Bienen bezeichnen.
Studien des BUND ergaben, dass der Stoff, der zu den umstrittenen Neonicotinoiden gehört, als bienengefährlich eingestuft werden muss. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hatte dank neuer wissenschaftlicher Studien vor Gericht einen besseren Schutz für Bienen erkämpft!
Die Umweltschutzorganisation BUND fordert darüber hinaus, dass die EU die Zulassung des Wirkstoffs Thiacloprid zurücknimmt und dass das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Produktzulassungen aller thiaclopridhaltigen Produkte widerruft (Bedrohte Welt der Bienen: Wenn das Summen verstummt).
Bienen fliegen auf Neonicotinoide
Forscher aus Großbritannien und Irland fanden im April 2015 heraus, dass Bienen mit Neonicotinoiden behandelte Pflanzen nicht etwa meiden, sondern sie sogar bevorzugt ansteuern: In ihren Versuchen waren mit Neonicotinoiden versetzte Zuckerlösungen begehrter als reine Zuckerlösungen.
Beim Sammeln von Nektar und Pollen könnten Bienen deshalb mehr von den Schadstoffen aufnehmen als bisher angenommen. „Neonicotinoide steuern im Nervensystem von Bienen die gleichen Mechanismen an wie Nikotin im Gehirn von Menschen“, erläutert Studienleiterin Geraldine Wright von der Newcastle University. „Die Tatsache, dass die Bienen eine Vorliebe für Neonicotinoid-belastete Nahrung haben, ist besorgniserregend. Es lässt vermuten, dass Neonicotinoide ähnlich wie Nikotin als Droge wirken und solche Nahrung besonders belohnend wirkt.“
Die Forscher folgern, dass die Neonicotinoid-Verwendung eingeschränkt werden müsse, um die Bienen zu schützen. Dass Insekten auf natürliches Nikotin fliegen, das in einigen Pflanzen enthalten ist, war schon länger bekannt.
Wer unterstützt dieses Greenwashing von Bayer?
Wir fanden das Produkt – Bienenweide von Bayer auf pflanzmich.de. Besonderheit: fördert die Artenvielfalt(!!)
Schon makaber, weil genau deswegen die EPA in den USA die Zulassung für vier Insektizide entzog. Artenvielfalt mit Bayer?
Da wird doch wieder der Bock zum Gärtner gemacht. pflanzmich.de ist seit der Saison 2013/14 Pflanzenpartner und offizieller Supplier des traditionsreichen Hamburger Sportvereins, des HSV.
Und man staune: es gibt noch weitere Produkte von Bayer im Sortiment – bei Sucheingabe „Insektizide“ erscheint ein Produkt von Bayer, die Bayer Silberfischchen-Falle Natria .
Doch es geht noch mehr: Suche nach ‚Bayer‘ – 77 Ergebnisse wurden im Sortiment gefunden!!!
Vorsicht Glyphosat
Darunter zum Beispiel: Langzeit-Unkrautfrei Bayer Permaclean Langzeit-Unkrautfrei AF
Preis ab 14,99 €inkl. ges. MwSt. zzgl. Versandkosten
Wie Sie dem Foto entnehmen können, ist schon wieder ein Produkt von Bayer mit „nicht für Bienen gefährlich“ gekennzeichnet! – obwohl dieses Produkt Glyphosat enthält!
Wissenschaftler der Freien Universität Berlin und der Universität Buenos Aires fanden heraus, dass Bienen, die eine Zuckerlösung mit geringen Mengen Glyphosat aufgenommen hatten, länger brauchten, um zurück in den Stock zu finden und dabei Umwege flogen.
Ihr Orientierungssinn hatte sich also verschlechtert – auch bei Glyphosatmengen, die üblicherweise in der Landwirtschaft zu finden seien, so die Forscher. Ihre Studie wurde im Fachmagazin Journal of Experimental Biology veröffentlicht (Und täglich lockt das Glyphosat: Diesmal am Morgen in Wattepads und Wattestäbchen).
„Es ist besorgniserregend, dass sogar wenige kurzzeitige Kontakte mit Glyphosat solche Beeinträchtigungen hervorrufen, denn eine wiederholte Aufnahme bei den Bienen ist zu erwarten“, kommentierte Thomas Radetzki vom Imkerverein Mellifera die Forschungsergebnisse. Von der Bundesregierung fordern Mellifera, der Deutsche Imkerbund und der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund deshalb, sich für ein EU-weites Glyphosatverbot einzusetzen.
Die Krebsforschungseinrichtung der Weltgesundheitsorganisation WHO hat kürzlich Glyphosat als »wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen« eingestuft. Studien aus Schweden, den USA und Kanada an kranken Landwirten, die mit Glyphosat gearbeitet hatten, stärken den Verdacht, dass Glyphosat für Krebserkrankungen des Lymphsystems verantwortlich sein könnte. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zweifelt diese Bewertung an und stützt sich dabeiausgerchnet zu großen Teilen auf Studien der Industrie (Glyphosat: Umstrittenes Herbizid boomt weiter – Trauriger Rekord (Video)).
Erfahren Sie im nachfolgenden Artikel, wie Bayer und Co. bereits in der Vergangenheit an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt gewesen sind: Historische Dokumente belegen: Pharma-Öl-Kartell steckt hinter dem 2. Weltkrieg (Video)
Literatur:
Saat der Zerstörung. Die dunkle Seite der Gen-Manipulation von F William Engdahl
Mit Gift und Genen: Wie der Biotech-Konzern Monsanto unsere Welt verändert von Marie-Monique Robin
Food, Inc. – Was essen wir wirklich?
Quellen: PublicDomain/netzfrauen.org am 13.03.2016
Weitere Artikel:
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