Dass es im Winter weniger Sonnenlicht gibt, hat nicht nur „psychosomatische“ Auswirkungen auf die Stimmung, sondern beeinflusst auch den Körper und damit handfest die Gesundheit. Doch was genau entgeht uns mit dem fehlenden Sonnenlicht? Wir stießen beim Nachforschen auf ein Vitamin, dessen ausreichende Zufuhr hier entscheidend ist. Und auch im Hinblick auf Gesundheitsvorsorge viel wichtiger scheint, als gemeinhin angenommen.
„Wo die Sonne nicht hinkommt, ist der Doktor nicht weit“, weiß der Volksmund. Der Mangel an winterlichem Sonnenlicht in unseren Breiten hat u.a. zur Folge, dass dem Körper nicht mehr genügend Vitamin D, genauer, Vitamin D3 zur Verfügung steht. Denn dieses „Sonnenvitamin“ wird vor allem in der menschlichen Haut unter Einfluss von UV-Licht synthetisiert.
Im Grunde ist es eher ein Hormon als ein Vitamin, denn es übernimmt zahlreiche steuernde Funktionen und wirkt als Botenstoff in diversen Stoffwechselprozessen. Ihm wird sogar eine wichtige Rolle bei der Funktion des Immunsystems und der Verhinderung von Krebs zugeschrieben.
Der Zusammenhang mit dem Sonnenlicht wurde zuerst in England im 17. Jh. festgestellt und untersucht. Dort sorgten der zunehmende Rauch aus Kohleschloten und die Sitte, sich immer mehr in geschlossenen Räumen aufzuhalten, für einen nie dagewesenen Mangel an Sonnenlicht.
Es entstanden Krankheiten wie Rachitis, die wiederum durch Aufenthalte im Freien gebessert werden konnten. Auch heute noch sind bruchanfällige „weiche Knochen“ gerade bei Kindern und Älteren eine häufige Folge von Vitamin-D- bzw. Sonnenmangel.
Der genaue Zusammenhang mit dem Vitamin erschloss sich natürlich erst später, doch inzwischen hatte man herausgefunden, dass man die Knochenschwäche mit Lebertran (Fischöl) behandeln konnte. Bis heute wird deshalb vor allem Fischöl und (fetter) Fisch als „Vitaminlieferant“ im Winter empfohlen.
Doch hier müssten tagtäglich große Mengen verzehrt werden, was nicht nur für die Umwelt und die Fischbestände schlecht ist, sondern auch für die Gesundheit. Denn gerade die „Vitamin-D-reichen“ Fischarten Lachs und Hering sind, da relativ am Ende der Nahrungskette stehend, meist besonders stark mit Schadstoffen belastet und werden zudem meist unter hygienisch und ethisch fragwürdigen Bedingungen gefangen bzw. gezüchtet.
Außerdem mehren sich die Hinweise, dass Calcitriol, die aktive Form von Vitamin-D, durch die säuernde Wirkung tierischer Proteine auf den Organismus, eher gehemmt als aktiviert wird.
Das Gute hierbei ist, dass Vitamin-D anders als viele andere Vitamine auch in Form von „künstlichen“ Präparaten wie Nahrungsergänzungsmitteln wirksam ist. Allerdings werden hier die zugesetzten Mengen stark begrenzt, sodass die normalen Präparate aus Drogerie und Supermarkt nur geringe Mengen enthalten. Die Krankheitsindustrie versucht mit allen Mitteln, die zulässigen Höchstwerte so tief wie möglich zu halten und schädliche Wirkungen von „Überdosierung“ bei Vitamin-D „nachzuweisen“.
Die offiziellen Richtlinien und Empfehlungen gehen also, wie so oft, in eine falsche Richtung. So wird z.B. auch auf den relativ hohen Gehalt an Vitamin-D3 in biologisch angebauten Pilzen, vor allem Steinpilzen, selten bis gar nicht hingewiesen. Auch fehlt oft der Hinweis, dass grundsätzlich die Vitamine ihre volle Funktion nur in Kombination mit ausreichend anderen essenziellen Nährstoffen entfalten können und man dies wiederum nur mit einer vollwertigen Ernährungsweise aus möglichst vielen naturbelassenen Lebensmitteln erreicht.
Immerhin wird das simple und kostenlose Hausmittel des ausgiebigen Aufenthalts an der frischen Luft auch im Mainstream empfohlen. Das allerdings wiederum in viel zu kleinen Dosen, denn bei mehr als ein paar Sonnenstrahlen wird gleich die Angst vor Hautkrebs geschürt. Die daraufhin als Gegenmaßnahme empfohlenen Sonnencremes reizen mit ihren vielen Chemikalien nicht nur die Haut, sondern gelangen über diese auch in den Blutkreislauf und letztlich in den ganzen Körper (Die Wirkkraft von ultraviolettem Licht und hochdosiertem Vitamin D3).
Außerdem blockieren sie oft den für die Vitamin-D-Synthese wichtigen UVB-Anteil der Sonnenstrahlen, während sie den gefährlicheren, aber für die Bräunung „wichtigeren“ UVA-Anteil durchlassen. Besser wäre es, kürzere Bräunungszeiten bei tieferem Sonnenstand zu genießen und sich ansonsten ganz einfach durch Hautbedeckung zu schützen.
Zwischen Oktober und März braucht sich abgesehen von extrem hell pigmentierten Menschen sowieso niemand unnötig zu sorgen. JedeR kann und sollte dann auch zur Mittagszeit möglichst viele Sonnenstrahlen tanken, ohne sich mit Hautkrebs-Ängsten belasten zu müssen.
Leider gibt es auch in diesem Bereich der Ernährung Grund zu der Annahme, dass die nicht ganz richtigen Richtwerte und Empfehlungen von offizieller Seite nicht aus Unwissenheit gegeben werden, sondern um es des Guten nicht zu viel werden zu lassen.
Schließlich können mit einer hohen bis sehr hohen Vitamin-D-Versorgung sehr wahrscheinlich eine ganze Reihe von Mangelerscheinungen und Zivilisationskrankheiten eingedämmt werden, an denen für Pharmabranche und Gerätemedizin viel zu hohe Umsätze hängen, als dass man simple und preiswerte Vorsorge in Eigenverantwortung zulassen könnte (Hochdosiertes Vitamin D3: Das große Geheimnis, das Ihnen die Pharmaindustrie vorenthalten will).
Deshalb muss man die Aufklärung in Eigenverantwortung manchmal auch ohne die „Hilfe“ der „Experten“ in die Hand nehmen. In Sachen Vitamin-D lohnt es sich auch noch für diesen Winter, gleich damit anzufangen und sich ab sofort um eine bessere Vitamin-D-Zufuhr zu kümmern.
Denn bis die Sonne wieder hoch am Himmel steht und lange scheint, ist es noch ein Weilchen hin. Wir weisen hier (als Ergänzung zu unseren bisherigen Vitamin-Empfehlungen) ausdrücklich darauf hin, weil die Bedeutung von Vitamin-D kaum überschätzt werden kann.
Literatur und Produkte:
Quellen: PublicDomain/krisenvorsorge.com am 03.02.2016
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