Naturphänomen: Das wummernde Saugen der Staubteufel auf dem Mars und der Erde (Videos)

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Die Wirbel wachsen auf dem Mars bis zu 20 Kilometer hoch. Jetzt zeigt sich: Staubteufel verraten sich durch leichte Erdbeben, sie saugen am Untergrund wie an einem Tischtuch – und erlauben Erkenntnisse über fremde Planeten.

Staubteufel entstehen bei starker Sonneneinstrahlung auf Oberflächen mit losem Material, etwa in Wüsten oder auf trockenen Äckern. Die starke Aufheizung lässt die Luft wirbeln. Auf der Erde können solche Staubfontänen, die meist nur einige Minuten dauern, mit Windböen von mehr als 100 Kilometern pro Stunde einhergehen.

(Foto: Staubteufel in Eloy, Arizona: Erdbebensensoren sprangen an)

Erstmals haben Forscher mit einem Erdbebenmessgerät nun Staubteufel registrieren können. Die Wirbel, die mehrere Hundert Meter breit werden können, wölben durch ihre Sogwirkung den Untergrund minimal auf – Erdbebensensoren springen an.

Die kurzzeitigen Verformungen können nicht nur Aufschluss geben über die Richtung der Staubwirbel, sondern auch über die Elastizität des Gesteins, berichtet ein Team um Ralph Lorenz von der Johns Hopkins University in Laurel im US-Bundesstaat Maryland im Fachblatt „Bulletin of the Seismological Society of America“. Damit werden sie zu einem Instrument für die Erforschung fremder Planeten.

Video: Staubteufel im Juli 2013 in Arizona

Zum Einsatz kommen soll das Verfahren etwa 2016 bei der InSight-Mission zum Mars, wo solche Wirbel häufig auftreten. Auf dem Mars, wo das Phänomen schon lange bekannt ist, registrierte die US-Weltraumbehörde Nasa schon Staubteufel von rund 20 Kilometern Höhe.

Video: Unterschiedliche Staubfeufel auf dem Mars

https://www.youtube.com/watch?v=QMGNUvkEX0Q

„Auf der Erde sind Staubteufel gelegentliche Ärgernisse und meteorologische Kuriositäten“, wird Lorenz in einer Mitteilung der Seismological Society of America zitiert. „Auf dem Mars sind sie große Staubwirbel, die das Klima und die Operation solarbetriebener Fahrzeuge beeinflussen.“

Das Team um Lorenz testete ein Seismometer im Juni 2014 in der Wüste von Kalifornien in einem ausgetrockneten Flussbett bei Barstow, zwischen Los Angeles und Las Vegas. Zur Kontrolle stellten die Forscher um den Seismometer Barometer auf, die den für die Wirbel typischen Abfall des Luftdrucks registrieren sollten.

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Am 27. Juni identifizierten die Forscher anhand der seismischen Signaturen zwei Staubteufel im Abstand von 10 Minuten. Die Durchmesser schätzten sie auf über 200 Meter und etwa 40 Meter. Der Luftdruckabfall – der die Intensität anzeigt – betrug beim ersten Wirbel etwa zwei Millibar.

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(Staubteufel auf dem Mars – fotografiert von einem Nasa-Roboter)

Video:

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Dieser Staubteufel wölbte den Untergrund den Messungen zufolge um etwa zwölf Millionstel Grad auf. „Im Wesentlichen saugt der Staubteufel am Untergrund und zieht ihn hoch wie ein Tischtuch“, erläutert Lorenz. Bei einem Durchmesser von fünf Metern und einem Druckabfall von zwei Millibar, so kalkulieren die Forscher, sauge ein Wirbel am Untergrund in einer Größenordnung, die dem Gewicht eines Kleinwagens entspricht.

Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des Untergrunds seien bei der Mars-Mission „InSight“ („Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport“) nützlich, sagt Brigitte Knapmeyer-Endrun vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen. Die Mission soll kommenden März starten und Ende September den Planeten erreichen.

Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten

Dabei soll die Landeeinheit auf der Marsoberfläche ein Seismometer absetzen, an dessen Bau das Göttinger Institut beteiligt ist. Das Instrument solle in erster Linie Aufschluss geben über Marsbeben oder Einschläge von Himmelskörpern auf dem Planeten, sagt Knapmeyer-Endrun. Dazu müsse man den Einfluss atmosphärischer Phänomene herausrechnen – also unter Umständen auch das Einwirken von Staubteufeln.

Literatur:

Faszination Mars: Eine genauere Betrachtung. Das Gesicht, die Pyramiden und andere ungewöhnliche Objekte auf dem Mars von Mark Carlotto

Die Entschlüsselung des Universums: Der Schlüssel kam zur rechten Zeit von Nassim Haramein

Nachbarn im Kosmos. Leben und Lebensmöglichkeiten im Universum von Carl Sagan

Life and Death on Mars: The New Mars Synthesis by Brandenburg PhD, John (2011) Paperback von John Brandenburg PhD

Quellen: PublicDomain/SPON/NASA/JPL vom 10.11.2015

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2 comments on “Naturphänomen: Das wummernde Saugen der Staubteufel auf dem Mars und der Erde (Videos)

  1. Ist eigentlich bewusst, das nach eigenen Aussagen der Nasa auf dem Mars nur ein atmosphärischer Druck von max. 8 mbar herrscht? Das entspricht einem Niedervakuum. DIe Nasa selbst hat schon vor Jahrzehnten in einer gigantischen Vakuumkammer die Marsatmosphäre simuliert und festgestellt, das auch nicht mal ein kleiner Holzspan von nur wenigen Gramm sich bei 180 km Windgeschwindigkeit (erzeugt durche eine Turbine) sich bewegen lässt. Aufsteigende, thermisch erwärmte „Luftmassen“ bedingen ein Mindestmaß an Molekülen (DIchte) um überhaupt ein erhitzbares leitfähiges Medium herstellen zu können. D.h. schlicht und logisch – wo es kein genügend dichtes Molekülvolumen gibt, gibt es ergo auch keine Konvektion (aufsteigende, erwärmte Luftmassen). Schaut euch mal die ersten Minuten des Guinessrekord Sprungs von Felix Baumgartner 2012 aus 39 km Höhe an. Dort herrschte in etwa genau nach seinem Absprung die atmosphärische Dichte wie sie auf dem Mars von der NASA gemessen wurde. Selbst bei 1340 km/h seht ihr zunächst keinerlei Effekte an seinem Anzug. Warum wohl? Jeder der sich spätenstens jetzt sich mal eigene Gedanken dazu macht kann daraus schliessen, dass der von der NASA „gemessene“ Atmosphärendruck von 8 mbar nicht wahr ist, wenn man sich dann noch dazu die Videos zu den Staubteufeln auf dem Mars in ihrer physikalisch richtigen Erzeugung und Erscheinung anschaut. Staubteufel auf dem Mars unterliegen in ihren Entstehungsprinzipien – und das ist Physik – den gleichen Gesetzen wie wir sie auch auf der Erde beobachten können. Die 8 mbar sind somit völlig bullshit und sollten uns m.E. jahrzehntelang suggerieren, dass der Mars tot ist. Das Gegenteil wird sich herausstellen.

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