Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA aktuell auf ihrer eigenen Website offiziell bekannt gab, hat sie für den 28. September eine Pressekonferenz angesetzt, bei der sie über eine bedeutende wissenschaftliche Entdeckung berichten will.
Am kommenden Montag um 11.30 Uhr Ortszeit will die NASA in ihrem Washingtoner Hauptquartier »James Webb Auditorium« auf einer Pressekonferenz die Erklärung für ein Mars-Rätsel liefern, mehr wollte die Behörde nicht zu sagen. Es wurde lediglich bekannt, dass der NASA-Direktor für Planetenwissenschaften (Planetray Science), Jim Green, Lujendra Ojha vom »Georgia Institute of Technology«, Michael Meyers vom »Mars Exploration Program« der NASA, der Projektleiter der »HiRISE«- Kamera an Bord der Mars-Sonde »Mars Reconnaissance Orbiter« (MRO) sowie Alfred McEwen von der »University of Arizona« daran teilnehmen werden.
Natürlich wurden seit Bekanntgabe der Pressekonferenz wieder allerlei Spekulationen in Umlauf gebracht, von der Entdeckung von Leben bis zu einer Alienbasis. Am Wahrscheinlichsten erscheint es jedoch, dass sich die Presseerklärung auf die regelmäßig wiederkehrenden Abflussrinnen an einigen Kraterwänden des Mars beziehen wird. Das wurde nämlich bisher als ein Hinweis darauf gedeutet, dass zumindest zeitweise flüssiges Untergrundwasser auf dem Mars vorhanden sei, das während der wärmeren Mars-Sommermonaten an den Kraterwänden austritt. Vielleicht konnten die NASA-Instrumente zwischenzeitlich diesen Verdacht bestätigen.
Die Konferenz wird auf »NASA-TV« und auf der Website der Behörde live übertragen.
© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com vom 26.09.2015
“Marshenge”: Wurde Stonehenge auf dem Mars entdeckt?
Das in England liegende Stonehenge ist ein Bauwerk aus Grabenanlage und konzentrischen Steinkreisen mit Menhiren, das Menschen von der Jungsteinzeit bis in die Bronzezeit nutzten.
So ein Stonehenge wollen Hobby-Astronomen und Alien-Jäger nun auch auf einem hochauflösenden Mars-Foto entdeckt haben. Das Foto finden Sie im Original hier – Sie müssen auf dem Foto etwas runterscrollen, bis die fragliche Gesteinsformation erscheint. Bekannt gemacht wurde das Foto über die Facebook-Gruppe Journey to the Surface of the MARS. Das Foto stammt von dem High Resolution Imaging Science Experiment (HiRise) an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter, einer NASA-Sonde, die Fotos vom Mars geschossen hat.
Auf dem Foto sieht man einen Hügel mit einigen im Kreis angeordneten Erhöhungen darauf. Um den Hügel kann man mit viel gutem Willen eine Art Graben erkennen. Im Großen und Ganzen erinnert das Ganze also schon etwas an Stonehenge. Prompt geistert bereits die Bezeichnung Marshenge durch die Medien.
Video:
Womit sich die Frage stellt: Wie entstand diese Formation? Für Alienforscher, die auf dem Mars bereits eine von Alien-Hand erbaute Pyramide entdeckt haben wollen, ist der Fall klar: Hier errichteten Außerirdische ein Bauwerk. Die Aliens-Fans spekulieren darüber, ob die Erbauer des irdischen Stonehenge vielleicht den Mars besucht haben könnten – mit einer Steinzeitrakete, an der auch die Familie Feuerstein ihre Freude gehabt hätte? – oder ob vielleicht die Aliens stattdessen auf die Erde kamen und unseren Vorfahren erklärten, wie man so ein Marshenge auf der Erde nachbauen könnte.
Wissenschaftler betonen jedoch, dass solche Gesteinsformationen durchaus auf natürlichem Wege entstehen können. Durch Beben, Wind und eisigen Temperaturen sowie Auftau-Phasen im Wechsel. Der Gesteinskreis könnte auch durch den Gefrier- und Auftaukreislauf des Permafrosts entstanden sein, berichtet die “Dailymail“. Der Prozess hätte das Potential, große Felsen zu verschieben.
Pareidolie
In diesem Zusammenhang spielt auch die so genannte Pareidolie eine Rolle. Als Pareidolie bezeichnet man das psychologische Phänomen, dass man vertraute Bilder oder Gegenstände an Orten, in Dingen oder Mustern sieht, wo sie nicht existieren. Das bekannteste Beispiel hierfür dürfte Wolkenformationen sein, in denen man immer wieder alles Mögliche zu erkennen glaubt.
Löffel, Pyramiden und Atombomben
Immer wieder sorgen Fotos vom roten Planeten Mars für Aufregung unter Astronomen und Alien-Jägern. Denn immer wieder glaubt man auf der Mars-Oberfläche eine Formation zu erkennen, die unmöglich von selbst entstanden sein kann. Der riesige schwebende Löffel ist so ein Beispiel. In Zusammenhang mit einer weiteren angeblichen Pyramide fallen unter Alien-Forschern auch Begriffe wie Atombomben.
Literatur:
Faszination Mars: Eine genauere Betrachtung. Das Gesicht, die Pyramiden und andere ungewöhnliche Objekte auf dem Mars von Mark Carlotto
Die Entschlüsselung des Universums: Der Schlüssel kam zur rechten Zeit von Nassim Haramein
Nachbarn im Kosmos. Leben und Lebensmöglichkeiten im Universum von Carl Sagan
Life and Death on Mars: The New Mars Synthesis by Brandenburg PhD, John (2011) Paperback von John Brandenburg PhD
Quellen: NASA/pc-welt.de vom 26.09.2015
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Einen Beweis für Leben auf dem Mars? Gibt es z. Zt. nur in Marsmeteoriten! Aber das ist für die NASA zu einfach. Lieber immense Kosten für Untersuchungen auf dem Mars ausgeben.
Kosten, die für den Erhalt der Erde sinnvoller einsetzbar sind.