Auf den Hund gekommen – Marihuana hilft auch kranken Tieren

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In den USA rückt die Legalisierung von Marihuana in greifbare Nähe. Die meisten Bürger verstehen allmählich, dass Cannabis keine süchtig machende, moralisch verwerfliche, destruktive Droge ist. Sie fangen an, es als das zu betrachten, was es in Wirklichkeit ist: eine harmlose, nützliche Pflanze mit heilender Kraft. Beispielsweise der jetzt wieder entdeckten Kraft, chronische Erkrankungen bei Hunden zu heilen.

Je mehr US-Bundesstaaten Marihuana für medizinische Zwecke zulassen, desto mehr Firmen werden gegründet, die Menschen und Tieren helfen wollen, gesund zu werden.

Zunächst ist es wichtig, zu verstehen, dass das Missbrauchspotenzial von Marihuana nicht viel anders ist als das anderer rezeptfreier Schmerzmittel oder Limonaden oder von Fernsehen, die allesamt legal sind. Tatsächlich ist Marihuana sogar sicherer als die genannten drei. Wer zu viel Limonade trinkt, kann fettleibig werden und Typ-2-Diabetes entwickeln, wer zu viel fernsieht, kann in den Zustand fauler Hypnose verfallen, in dem er sich von der Werbung dazu verführen lässt, Fertiggerichte oder Medikamente zu kaufen.

Bei Marihuana geht es auch nicht darum, »high« zu werden. Tetrahydrocannabinol (THC) ist psychoaktiv, aber es ist nur ein Teil der Pflanze Cannabis sativa. Manche Menschen nutzen die psychoaktive Wirkung von THC zur Entspannung, andere verwenden eine weitere Substanz aus der Pflanze – das Cannabidiol (CBD) – als Mittel gegen Krampfanfälle, Schmerzen und Krebs. Interessanterweise werden in Ausgabestellen von medizinischem Marihuana jetzt auch CBD-Verbindungen angeboten, die Hunden bei chronischen Erkrankungen helfen.

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15 Jahre alter Labrador-Mischling durch CBD-Leckerli geheilt

Wendy Mansfield aus Fort Bragg in Kalifornien hatte alles versucht, um ihrem 15 Jahre alten Labrador-Mischling Kali zu helfen. Die Hündin zeigte Anzeichen chronischer Schmerzen und sollte eingeschläfert werden. Doch einen Tag, bevor es so weit war, beschloss Wendy, ein letztes Mittel zu versuchen. Und zum Glück war dieses Mittel in Kalifornien auch erhältlich. Sie ging mit Kali zu einer Marihuana-Abgabestelle, die auf kranke Hunde spezialisiert ist.

Kali wirkte lethargisch, schien chronische Schmerzen zu leiden. Sie stöhnte und leckte häufig die Pfoten. Dazu kamen immer wieder Hustenanfälle. Als Kali das Leckerli mit medizinischem Marihuana erhalten hatte, passierte zunächst nichts. Nach 20 Minuten hörte dann das Lecken plötzlich auf.

Beeindruckt gab Wendy Kali ein zweites und drittes CBD-Leckerli. Das Cannabidiol brachte Kali ins Leben zurück. Sie war nicht mehr depressiv, stand auf und suchte sich ihr Trinkwasser draußen. Kurz: ein unglaublicher Fortschritt in kürzester Zeit! Auch die offensichtlichen Anzeichen von Schmerzen wie das Stöhnen legten sich bald.

Wendy sagte den Einschläferungstermin ab. Drei Wochen später sagte sie auf der Business-Website Quartz: »Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Ich habe meinen Hund ins Leben zurückgebracht.«

Pflanzliche Mittel erleben ein Comeback

Je mehr Mediziner über Cannabinoide lernen, desto mehr begreifen sie, dass eine echte biologische Heilung durch Pflanzen, nicht durch synthetische Präparate bewirkt wird. Stellen Sie sich eine Medizin vor, die zu ihren Wurzeln zurückkehrt und die Menschen ohne jede Menge Nebenwirkungen heilt!

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So wird man beispielsweise eines Tages die Wirksubstanz in der Kurkuma-Wurzel, das Curcumin, als Mainstream-Mittel zur Heilung systemischer Entzündung, die vielen Krankheiten zugrunde liegt, feiern. Stellen Sie sich vor, dass ätherisches Lavendelöl anstelle von Psychopharmaka zur Linderung einer Depression eingesetzt wird. Und stellen Sie sich vor, dass es dann keine gefährlichen Nebenwirkungen wie Selbstmordgedanken geben wird, die Medikamente gegen Depression so häufig auslösen.

Die heutige »Alternativmedizin« erkämpft sich langsam ihren Platz als echte Medizin. Synthetische Präparate werden in Vergessenheit geraten, wenn die Menschen sich bewusst werden, wie ständig Lügen wiederholt und vermarktet wurden.

Die US-Regierung stuft Marihuana noch immer als süchtig machende Substanz der »Schedule I« ein und definiert es als Droge »ohne derzeit anerkannte medizinische Verwendung und mit hohem Suchtpotenzial«. Dieses Märchen bekommt allmählich Risse.

Hunde, die mit Cannabis geheilt werden, sind ein weiteres Beispiel dafür, dass die Wahrheit ans Licht kommt und das Paradigma erschüttert wird, Marihuana sei schlecht, und alle, die es verwendeten, gehörten ins Gefängnis. Es ist Zeit, den Krieg über medizinisch wirksame Pflanzen zu beenden.

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Literatur:

Hanf heilt: Die Wiederentdeckung einer uralten Volksmedizin von Wernard Bruining

Die Behandlung mit Cannabis und THC: Medizinische Möglichkeiten, Rechtliche Lage, Rezepte, Praxistipps von Franjo Grotenhermen

Krebs verstehen und natürlich heilen von Ty Bollinger

Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf von Jack Herer

Quelle: info.kopp-verlag.de vom 17.05.2015

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