Die Bestände des größten Goldbarrenlagers der Welt in New York stagnieren seit Jahren oder sinken, da etwa Deutschland einen Teil seiner Reserven nach Hause holt. Die jüngste Bilanz der Federal Reserve zeigt jedoch: Jemand hat tonnenweise Gold eingelagert.
Die New Yorker Filiale der US-Notenbank Federal Reserve bewahrt in ihren Tresore (Foto) einen Großteil der weltweiten Goldreserven auf. Rund 6000 Tonnen haben ausländische Zentralbanken den Amerikaner im Laufe der Zeit anvertraut, ein Großteil davon gehört der Bundesbank. Jahrzehnte lang war diese Menge weitgehend unverändert geblieben. Denn seit Ende des Goldstandards und des weltweiten, festen Wechselkurssystem in den 1970-er Jahren stocken Zentralbanken ihre Goldreserven kaum mehr auf.
Zuletzt haben vor allem die Deutschen und auch die Niederländer damit begonnen, einen Teil ihrer Barren von New York in die Heimat zu bringen. 85 Tonnen verschiffte die Bundesbank 2014 nach Deutschland, 122,5 Tonnen brachten die Niederländer laut einem Bericht des „Handelsblatts“ nach Amsterdam. Das allein macht ein Minus von 207,5 Tonnen für das Fed-Goldlager. In einer jüngst veröffentlichten Bilanz hätten die Notenbanker allerdings einen Nettoabzug von nur 177 Tonnen aus ihren Tresoren ausgewiesen, berichtet die Wirtschaftszeitung.
Jemand muss also mindestens 30,5 Tonnen Gold neu eingelagert haben. Das entspricht – gemäß dem aktuellen Goldpreis – einem Wert von mehr als eine Milliarde Euro.
Dazu, woher das Gold kommt, sagt die Fed nichts und öffnet damit Spekulationen Tür und Tor. Laut „Handelsblatt“ führt die heißeste Spur nach Kiew. Die ukrainische Zentralbank hat im vergangenen Jahr einen Teil ihrer Goldreserven verkauft, um den Devisenbedarf des Krisenstaats zu decken. Anfang 2013 soll sie noch 40 Tonnen Gold besessen haben, im Januar dieses Jahres noch 23. Gut möglich, dass ein Großteil der ukrainischen Goldreserven zunächst zum Goldhandelsplatz nach New York gebracht wurden, um sie dort zu verkaufen. Denn die Stadt ist einer der wichtigsten Handelsplätze für das Edelmetall. In Kiew dagegen könnten sie nur schwer verkäuflich gewesen sein.
55.000 Barren überqueren den Atlantik
Bei Käufen werden die Barren oft gar nicht physisch bewegt, wenn sie sich an einem sicheren Lagerort befinden. Das „Handelsblatt“ spekuliert daher, dass das ukrainische Gold, auch wenn es inzwischen teilweise andere Besitzer hat, die Differenz zwischen der Fed-Bilanz und den deutschen und niederländischen Zahlen erklärt. Belege dafür gebe es jedoch nicht, schreibt das Blatt.
Die Bundesbank will nach eigenen Angaben ihren Goldtransport nach Frankfurt angeblich bis 2020 fortsetzen. Insgesamt werden dabei 55.000 Barren unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen bewegt. Ein gutes Drittel ihres Gesamtbestandes von 3384 Tonnen will die Bundesbank allerdings in New York belassen und weitere 13 Prozent in London. Ein bisheriges Golddepot in Paris wird dagegen aufgelöst.
Literatur:
Holt unser Gold heim: Der Kampf um das deutsche Staatsgold vonPeter Boehringer
Insiderwissen: Gold von Bruno Bandulet
Quellen: PRAVDA TV/dapd/n-tv.de vom 12.03.2015
Weitere Artikel:
Bundesbank holt Gold aus Paris und New York zurück
Wenn Unvorstellbares Realität wird – die Schweiz verliert Vertrauen in den Euro
Österreich will Gold-Reserven von London nach Wien verlagern
Jetzt auch Belgien: Europas Wettlauf um die Heimholung von Gold
Geheimaktion: Niederlande holen Gold aus USA heim
Dieser Irrsinn wird mit einem Knall enden
“Sag mir wo die Goldbarren sind…” – Goldreserve der Ukraine (fast) verschwunden
Bundesbank knickt ein: Deutschlands Gold bleibt in den »sicheren Händen« der Federal Reserve
$ 280 Billionen Schulden, $ 1,5 Billiarden Derivate und ein Gold-Squeeze
Transparenz-Bericht: Krumme Geschäfte mit Notenbank – US-Konzerne nutzen Gold aus Nordkorea
Deutsche Goldreserven sind weg! Butter bei den Fischen was ist nun damit! (Videos)
Kollidierende Neutronensterne produzieren Gold (Video)
China warnt Obama: »Uns gefällt der Kurs nicht, den die USA einschlagen«
Londoner Aufsicht überprüft Manipulationen im Gold-Markt
Angriff auf US-Dollar: BRICS-Staaten gründen eigenen Währungsfonds
Angriffsorganisation Nato: Allianz rückt immer näher an Russlands Grenzen
Bericht belegt Beteiligung nach 70 Jahren: Bank of England half Nazis beim Goldverkauf
Enthüllung: USA wollten mit eigenem Twitter auf Kuba Unruhen schüren
Bundesbank: Ist das deutsche Gold verloren?
Russland: Unter Druck, Freischwimmer-Kurs für den Rubel – Mehr Schulden im Ausland
Der “Schild” des neuen Kalten Krieges (Videos)
Größter Goldkäufer: Die Welt druckt Geld, Putin kauft Gold
Russlands und Chinas Pläne für BRICS, um das Dollarsystem zu demontieren
Gerüchte über Insolvenz: Hunderte Sparer stürmen Bankfilialen in Ostchina
Haben Banken auch den Goldmarkt manipuliert?
Gefährliche Geheimnisse: Wie USA und EU den Freihandel planen (Video)
Enormes Risiko: Die Kreditblase in China platzt
Russisches Staatsmedium: China plant Goldwährung
BRICS-Staaten untergraben die Dollar-Dominanz
Was fällt Ihnen denn ein – Sie glauben immer noch an einen Zusammenbruch?
Den USA droht wieder die Zahlungsunfähigkeit
Enorme Verkäufe: China flüchtet aus US-Anleihen
Operation Goldpreis: Game Over?
Wie sich die USA auf Panzerschlachten in Europa gefasst machen
Russland zieht die Dame (Videos)
Chinas Schuldenblase von 23 Billionen Dollar beginnt Ende Januar zu platzen
Putin reist in den Iran: Die USA sind beunruhigt
Frankreich verbietet Goldversand
Schwellenländer planen die Welt – BRICS-Staaten verlangen nach Reformen in IWF und Weltbank
Russischer Abgeordneter: Deutschland ist eine ganz gewöhnliche US-Kolonie (Videos)
Dollar verliert rapide den Status als Weltreservewährung (Videos)
Britisches Empire: Untergang des Hauses Windsor und die Rolle des WWF zwecks Neokolonialismus
Petrodollar: Ein Kernelement der Geld- und Kriegspolitik
Der mächtigste Staat der Erde: Die City of London
Die Geschichte der „Neuen Weltordnung“