Vorbereitet für den Ernstfall: Alles über Krisenvorsorge in vernünftigem Maß und das nötige Rüstzeug, um mögliche Katastrophenfälle zu überleben, findet sich in diesem Buch des bekannten Survival-Experten.
Strom und Trinkwasser, Einkaufsmöglichkeiten und medizinische Versorgung, in unserer zivilisierten Welt klingt das alles selbstverständlich. Erst wenn im Zuge einer Katastrophe, wie bei einem Hochwasser, nach Lawinenabgängen oder im Falle eines „Blackouts“, diese „Lebensadern“ plötzlich unterbrochen sind, wird einem die Abhängigkeit schmerzlich bewusst – oft aber zu spät!
Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen ließen sich die Folgen unerwarteter Zwischenfälle leicht abfedern: Ein batteriebetriebenes Radiogerät, haltbare Lebensmittel und ausreichend Trinkwasser in Flaschen sollten für jedermann zum Standard zählen. Survival-Spezialist Lars Konarek geht im kompakten Ratgeber „Überleben in Krisen- und Katastrophenfällen“ aber einen Schritt weiter. Er zeigt neben den genannten Selbstverständlichkeiten, wie man sich auch gegen große Katastrophen, die man zwar liebend gerne verdrängt, die aber nicht nur von Pessimisten zu Recht befürchtet werden – beispielsweise ein Störfall in einem Atomkraftwerk, eine Naturkatastrophe oder eine Pandemie –, am besten wappnet.
So stellt er die sinnvolle Zusammensetzung eines Notgepäcks vor, erläutert Erste-Hilfe-Maßnahmen, erklärt verständlich, wie man ein Lager baut, Wasser selbst aufbereitet und sich mit Nahrung versorgen kann, wenn eigentlich keine mehr zur Verfügung steht, oder wie man sich nach der Katastrophe orientiert.
Das Buch wendet sich an selbstschutzinteressierte Laien genauso wie an Menschen, die sich professionell mit der selbstverständlichsten aller Fragen beschäftigen: Wie überlebe ich?
9 Tipps, wie du die Apokalypse überlebst
Seuchen, Plünderungen und Schlägereien um den letzten Laib Brot – schon ein Blackout könnte diese Folgen haben. In deiner Wohnung bist du nicht mehr sicher, also fliehst du in die Wälder. Wie du dich auf den Extremfall vorbereiten kannst:
1. Halte dich fit!
Nein, du sollst nicht ins Fitnessstudio rennen und Gewichte stemmen, dass die Schwarte kracht. Im Gegenteil! „Im Fitnessstudio hat man keine Ruhe, wird zugequatscht und -gedudelt, im schlimmsten Fall herrscht ein Schickimicki-Gehabe, und es ist alles andere als idyllisch“, sagt Lars Konarek. Er empfiehlt eine körperliche Betätigung, die ganzheitlich ist und bei der du dich mit dir selbst befasst. Das kann Yoga ebenso sein wie ein ausgedehnter Waldspaziergang. Konarek selbst macht zwei Mal die Woche Sprintintervalle den Berg hoch – für eine gute Kurzkondition. Zum Fitsein zählt Konarek auch eine gesunde Ernährung und, „dass du nicht auf ein Burnout zusteuerst, sondern psychisch auf dem Damm bist.“ Außerdem rät er, mit dem Rauchen aufzuhören. „Genussrauchen gibt es nicht, es gibt ja auch kein Genusskiffen oder Genuss-sich-selbst-in-die-Fresse-hauen.“
2. Setze Prioritäten!
Sei ehrlich zu dir selbst: Wie viel Geld investierst du in Smartphones, Tablets und Playstations – und wie viel in eine vorausschauende Krisenvorsorge? Bei Vorratshaltung oder Wanderschuhen solltest du nicht geizen, das wäre eine falsche Prioritätensetzung!
3. Bilde dich weiter!
Das nützt dir nicht nur in Katastrophenfällen! Befasst du dich mit Gesundheitslehre, kannst du zum Beispiel Schmerzen lokalisieren, nach dem Motto: „Schmerzen in der Magengegend auf der rechten Seite? Da sitzt der Blinddarm.“ Entwickelst du ein gutes Körpergefühl, spürst du viel schneller, dass dir etwas fehlt und was es sein könnte. Sinnvoll ist es, regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen, und zwar bei einem Praktiker, der täglich im Einsatz ist! Auch mit der Natur solltest du dich befassen – was nicht bedeutet, mit Kopfhörern im Wald rumzurennen! Eigne dir Wissen über essbare Pflanzen an, sei es, indem du Literatur zu Rate ziehst, eine Führung mitmachst oder Oma und Opa anzapfst. „Die sind sowieso geniale, oft ungenutzte Ratgeber“, sagt Konarek.
4. Bilde Netzwerke!
Aus Netzwerken entstehen Freundschaften, die du bei Bedarf für eigene Ziele einsetzen kannst. Freunde bedeuten Input von außen und damit Weiterentwicklung und Erweiterung des Horizonts. Damit meint Konarek aber nicht etwa 568 Facebook-Freunde, sondern „echte Menschen in der echten Welt, mit denen du dich echt auseinandersetzen musst, die hartnäckig bleiben und sich nicht mit einem Mausklick entfernen lassen. Freunde, die du triffst, anfassen, sehen, hören, riechen und fühlen kannst. Im Notfall kannst du dich zusammenschließen und so auf einen Wissenspool zurückgreifen. Ist dein Dach kaputt, kennst du dann vielleicht einen Handwerker, der es reparieren kann.“
5. Beteilige deine Familie!
Mit den Menschen aus deinem nächsten Umfeld, mit denen du dich im Notfall zusammenschließen würdest, solltest du im Vorhinein sprechen. Du solltest ihnen bewusst machen, dass wir die Luxussituation mit ständiger Rundumversorgung, in der wir leben, zu schätzen wissen sollten und dass sie jeden Moment Vergangenheit sein könnte. Dann muss das Leben weitergehen, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Darüber zu sprechen ist hart; die meisten werden dich für bekloppt halten, wenn du ein mögliches Katastrophen-Szenario an die Wand malst. Wenn du im Ernstfall in die freie Wildbahn losgehst, solltest du das nur mit dem engsten Familien- beziehungsweise Freundeskreis tun. „Man kann ja nicht den ganzen Planeten mitnehmen“, sagt Lars Konarek.
6. Leg dir ein Notgepäck zu!
Es gibt zwei Notgepäcke: den BUG-Outback, der das Überleben 72 Stunden lang gewährleisten soll. Und es gibt den INCH-Rucksack (INCH wie „I’ll never come home“). Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, zumindest den kleineren Überlebensrucksack zu Hause zu haben. Denn darin enthalten sind auch Kopien aller wichtigen persönlichen Dokumente. Diese auf einen Griff parat zu haben, zahlt sich auch aus, wenn das Haus abbrennt oder Hochwasseralarm ausgelöst wurde.
Video: Lars Konarek erklärt seinen Fluchtrucksack
7. Besorg dir Survivalwissen!
Ein Buch wie das neue von Lars Konarek zu lesen („Überleben in Krisen- und Katastrophenfällen – ein Handbuch für jedermann„), ist ein guter Anfang. „Aber es reicht nicht“, sagt Konarek. Um das Wissen zu verinnerlichen, muss man es anwenden. Deshalb solltest du einen Kurs belegen, empfiehlt er – nicht unbedingt aus Eigeninteresse: Es darf auch gern ein anderer Trainer sein, nur gut sollte er sein – und das ist für einen Laien im Vorfeld schwer zu ermessen. Also doch ein Kurs bei Lars Konarek?
8. Lerne Selbstverteidigung!
Damit meint Konarek weder Karate noch Kung Fu, weil das Kampfsportarten sind, oder, wie Konarek sagt, „nur in der Luft rumgefuchtelt wird und den Ausbildern die praktische Erfahrung fehlt.“ Seiner Meinung nach sollte eine effektive Selbstverteidigung auch eine geistige Weiterentwicklung und eine Bewusstseinserweiterung mit sich bringen. „Davon könnte mal dein Leben abhängen!“ Er empfiehlt Street Fighting oder Krav Maga – und leitet natürlich auch eine Street Fighting Schule in Freiburg.
9. Lerne, mit deiner Angst umzugehen!
Echte Angst kennen heute die Wenigsten. Wir kennen eher Luxusängste wie die vor Ebola oder dem Altern. Wenn du in eine Situation geraten solltest, in der du Angst hast, rät Konarek, bewusst langsam tief einzuatmen, die Luft kurz anzuhalten und langsam auszuatmen. Oder du spannst für einige Sekunden die Muskeln des ganzen Körpers an und entspannst wieder.
Versuche unbedingt, deine Angst zu kontrollieren, sonst kontrolliert sie dich!
…
Zur Person: Lars Konarek, 37, ist freier Survivaltrainer und Ausrüstungstester. Daneben ist er Nahkampfausbilder, Extremsportler und Guide für essbare Pflanzen. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht.
„Überleben in Krisen- und Katastrophenfällen“ von Lars Konarek
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.10.2014
Aktuelle Ausgabe : 01.10.2014
Verlag : Stocker Leopold Verlag
ISBN: 9783702014827
Flexibler Einband: 380 Seiten
Sprache: Deutsch
Youtube-Kanal von Lars Koranek mit weiteren nützlichen Tipps.
Quellen: PRAVDA TV/PublicDomain/fudder.de/lovelybooks.de vom 06.02.2015
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„Versuche unbedingt, deine Angst zu kontrollieren, sonst kontrolliert sie dich!“:
DAS ist der wichtigste Punkt überhaupt!
Nur wer die Angst BESIEGT hat, ist überhaupt ein wahrer Erwachsener, ein WAHRER, GANZER und HEILER, Mensch!
Angst BESIEGEN heißt nicht, sie zu „verdrängen“, sondern, sich ihr – bzw. der Herausforderung, die Angst „macht“ – zu stellen; und trotz und evtl. mit der Angst das zu tun, was vernünftigerweise (WEISE) zu tun ist.
Aber die zivilisierte Gesellschaft ist davon „entfremdet“, wie / wann / warum man WAHRHAFT erwachsen werden soll / muß.
Dieser Mangel ist Teil der „Krankheit der Gesellschaft“, der „Kollektiven Zivilisations-Neurose“, wie ich sie nenne.
Ich erkannte sie an mir im 43. Lebensjahr, 1991, und brauchte rund 20 Jahre um die Ursachen und den Weg der grundlegenden Heilung herauszufinden, die in jedem Einzelfall möglich ist – weil wir im Grunde unseres Seins die KRAFT sind, die die Angst eliminiert und uns zumGANZEN, WAHREN, HEILEN, Menschen macht – wenn wir uns mit ihr verbinden / verbünden und uns mit dieser Verbindung IDENTIFIZIEREN.
Der ungeheilte normale / typische Zivilisationsmensch hat ein IDENTITÄTS-Problem: Er weiß nicht, was er ist, was er kann, noch, was er soll. Und wenn er etwas tut, weiß er nicht, WAS er tut. Wie Jesus am Kreuz schon sagte. Die HEILUNG klärt und reinigt und ordnet das ALLES.
Die Schritte der grundlegenden Heilung stehen in meinem Text „Wahre Heilung“ auf meiner homepage http://www.Seelen-Oeffner.de.
Herzlichen Gruß!
Wolfgang Heuer
Projekt Seelen-Oeffner