„Größte Jauchegrube der Welt“: Mithilfe einer Drohne hat ein Dokumentarfilmer im US-Bundestaat North Carolina verstörende Aufnahmen gemacht. Denn den riesigen Mastbetrieben sind Tiere, Menschen und Natur völlig egal. Laut Aussage des Regisseurs, enthüllt das Video eines von „Amerikas größten Geheimnissen“.
Tausende Schweinefarmen sprühen im US-Bundesstaat North Carolina tierische Abfallprodukte in die Luft, um so die riesigen Jauchegruben vor dem Überlaufen zu bewahren. Der Dokumentarfilmer Mark Devries hat eine der Zuchtanlagen von „Murphy Brown LLC“ mit einer Drohne überflogen. Bei dem Betrieb handelt es sich, um eine Tochtergesellschaft des weltweit größten Schweinefleischproduzenten „Smithfield Foods“.
In den riesigen Schweinzuchtfabriken werden die Tiere auf engstem Raum gemästet. Das Futter wird automatisch zugeteilt und die Ausscheidungen werden von den Ställen direkt in den See geleitet. Ein See, der so groß wie vier Football-Felder sei. Der Dokumentarfilm Speciesism: The Movie zeigt auch die „Bewässerungsanlagen“, die das Abwasser aus den gewaltigen Jauchegruben in feinen Dunst verwandeln.
Im Prinzip, so die Quintessenz von Devries’ Recherchen, würde es in Amerika gar keine Bauernhöfe mehr geben. Nahezu alle Schweinefarmen seien mittlerweile „versteckte gigantische Fabrikkomplexe“. Man mag darüber streiten, wie geheim das ist – schließlich ist bekannt, dass neun von zehn Schweinen in den USA in Fabrikbetrieben aufgezogen werden.
Der Umweltmediziner Steve Wing, von der University of North Carolina berichtet, dass die hohen Konzentrationen von giftigem Schwefelwasserstoff, sowie die Allergene, Bakterien und Viren, die von diesen Anlagen ausgehen, das Potenzial haben, Menschen krank zu machen. Symptome können beispielsweise Bluthochdruck oder auch Atemwegsbeschwerden sein.
Betroffene Nachbarn in der Nähe berichten davon, dass ein konstanter Nieselregen aus Jauche, es nicht einmal erlaubt, Wäsche aufzuhängen.
Darüber hinaus bergen die Gülle-Seen ein weiteres Risiko. Bricht ein Damm oder laufen die Jauchegruben über, bahnen sich Millionen Liter der gefährlichen Brühe ihren Weg in Flüsse und ins Grundwasser. Doch viele Farmer in North Carolina sind inzwischen Lohnmäster und abhängig von der Großbranche. Denn viele Bauern verschulden sich, um die Vorgaben der Konzerne zu erfüllen.
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Quellen: factoryfarmdrones.com/FocusOnline/rt.com vom 02.01.2014
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