Taucher haben in einem Schiffswrack, das vor rund 2.600 Jahren vor der Küste von Sizilien sank, 39 glänzende Metallbarren gefunden, von denen die alten Griechen behaupteten, dass es aus dem legendären Atlantis stamme.
Es handelt sich vielleicht um das mythische »Oreichalkos« (auch Orichalcum genannt), das Platon im vierten Jahrhundert vor Christus in seinem Werk »Kritias« als das Material beschrieben hat, das die Bewohner von Atlantis nach dem Gold am meisten wertschätzten. Platon gab jedoch nicht genauer an, welches Material damit gemeint sei und woher es stamme.
(Bild: Karte zur Lage von Atlantis aus dem 17. Jahrhundert von Athanasius Kircher. Allerdings steht die Karte auf dem Kopf, links ist Afrika, Spanien und die Straße von Gibraltar)
Video: Die Karte von Athanasius Kircher’s Atlantis – Updated Map & Plato’s Dimensions
Die Metallbarren kamen möglicherweise aus Griechenland oder Kleinasien und das Schiff sank wahrscheinlich während eines Sturmes, als es in den Hafen von Gela im Süden Siziliens einlaufen wollte. Das Wrack stammt aus der ersten Hälfte des sechsten Jahrhunderts vor Christus und liegt nur etwa 300 Meter vor Gelas Küste in einer Tiefe von 3 Metern.
(Der Aufsichtsbeamte für das Meer vor Sizilien, Professor Sebastiano Tusa in der Mitte, und sein Tauchteam)
Die Analyse der Barren mittels Röntgenfluoreszenz ergaben eine Legierung von 75 bis 80 Prozent Kupfer, 15 bis 20 Prozent Zink und geringen Anteilen von Nickel, Blei und Eisen.
Das würde mit diesem von Platon als Oreichalkos erwähnten Metall aus Atlantis übereinstimmen, von denen die meisten Gelehrten glauben, dass es sich um eine messingähnliche Legierung gehandelt haben könnte, die in der Antike durch Zementation hergestellt wurde.
Antike Erzählung
Oreichalkos wird erstmals erwähnt in dem Hesiod zugeschriebenen Epyllion „Schild des Herakles“, worin aus diesem Metall unter anderem Beinschienen gefertigt werden.
Platon erwähnt Oreichalkos in seinem Dialog Kritias und beschreibt es als „feurig schimmerndes Metall“ (Kritias 116c). Es sei das Material, das die Bewohner von Atlantis „nach dem Gold“ am meisten wertschätzten (Kritias 114e) und womit ihre Königsburg und der darin liegende Tempel überzogen und verziert gewesen sei (Kritias 116c – 116e). Allerdings gab Platon nicht genauer an, welcher Stoff damit gemeint sei und woher er stamme.
Der griechische Geograph Strabon (circa 63 v. Chr. bis 26 n. Chr.) schreibt: „Nah bei Andeira gibt es einen Stein, der […] Zink absondert, und dies unter Zufügung von Kupfer ergibt die ‚Mischung‘, wie man sagt, die von manchen Oreichalkos genannt wird.“ (Strabo, Geographie, XIII, 56). Andeira befand sich 80 Kilometer südöstlich von Troja. In Palästina wurde Messing bereits in der späten Bronzezeit hergestellt.
Pausanias (etwa 150 n. Chr) gebraucht den Begriff Oreichalkos etwa 500 Jahre nach Platon einmal in seiner „Perihegese“. Da er den Begriff nicht erklärt und auch sonst kein weiteres Wort darüber verliert, scheint Oreichalkos zu seiner Zeit allgemein bekannt gewesen zu sein.
Im Neugriechischen bedeutet Oreichalkos ebenfalls Messing, seltener Bronze, was die Vermutung erhärtet, es könnte in der Antike dasselbe bedeutet haben. John Chadwick übersetzte 1990 das in Linearschrift B geschriebene ka-ko mit altgriechischem Lautäquivalent kha(l)ko(s) als „Bronze“.
Die Römer übernahmen den Begriff als lat. Aurichalkum und bezeichneten damit eine Kupfer-Zink-Legierung (= Messing) von goldähnlicher Farbe, der man mehr Wert als reinem Kupfer beimaß und die zur Münzprägung verwendet wurde. Seit der Münzreform des Augustus wurden der 27,3 Gramm wiegende Sesterz und sein Halbstück Dupondius aus dieser Legierung im Verhältnis von etwa vier Teilen Kupfer zu einem Teil Zink hergestellt. Unter Philippus Arabs sank der Zinkanteil auf bis zu fünf Prozent.
In der Alchemie und verschiedenen magischen Systemen versteht man unter Orichalkum verschiedene sagenhafte Legierungen aus je nach Quelle Gold, Silber, Kupfer und Quecksilber oder anderen Ausgangsstoffen.
Der Fund scheint zu bestätigen, dass die Stadt Gela etwa ein Jahrhundert nach ihrer Gründung im Jahre 689 v. Chr. bereits eine reiche Stadt mit Handwerksbetrieben war, die sich auf die Herstellung von wertvollen Artefakten spezialisiert hatte.
Quellen: PRAVDA TV/antediluviana.blogspot.com/discovery.com/dailymail.co.uk/ Wikipedia / Fernando Calvo für terra-mystica.jimdo.com vom 09.01.2015
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Solon war als Staatsmann eher kein Dummkopf. Eher, weil bei Politikern ist das schliesslich eine Ausnahme und das war schon immer so.
Solon teilte, als er von seiner Mission aus Alexandria zurückkam, mit, dass der Atlantis-Kontinent jenseits der Säulen des Herakles (Gibraltar) war. Also dürfen wir schon davon ausgehen, dass Atlantis, wenn schon, mit hoher Wahrscheinlichkeit im Atlantischen Ozean war.
Und das sind ja längst nicht alle Gründe. Ich empfehle zu diesem Thema das Buch „ALLES ÜBER ATLANTIS“ von Otto Muck.
Und wiederum speichere ich meine Worte, auf dass diese hier nicht in der Versenkung verschwinden, wie eins Atlantis gegen Ende der Eiszeit vor knapp mehr als 10’000 Jahren: Während eines schlimmen Tages und einer schlimmen Nacht. *grins*
Gruss
der CH-Thom