Die Freundschaft zu einem verurteilten Pädophilen – seine Freunde sind Ex-Präsidenten, Schauspieler und Firmenbosse – bringt Prinz Andrew in Erklärungsnot.
Nun taucht sein Name auch in den Gerichtsunterlagen eines US-Missbrauchsprozesses auf: Eine Frau gab dabei an, als noch Minderjährige mehrmals gezwungen worden zu sein, mit dem britischen Royal sexuellen Kontakt zu haben.
In einem in West Palm Beach in Florida anhängigen Verfahren wird der Prinz von einer 30-jährigen Frau, Virginia Roberts, beschuldigt, er habe sie als 17-Jährige sexuell missbraucht und sich an ihr als „Sexsklavin“ mehrfach vergangen, auf Orgien in London, New York und auf Epsteins privater Karibikinsel. Der Buckingham-Palast wies diese Behauptungen am Freitag sofort als „kategorisch falsch“ zurück, ein ungewöhnlicher Vorgang für das Königshaus, das sich ansonsten nie zu schwebenden Verfahren äußert.
(Foto: Links – Prinz Andrew mit Virginia Roberts 2001 in London, rechts Andrew und eine Unbekannte 2002 bei einer Silvesterfeier in New York)
Sie sei vom Investmentbanker Jeffrey Epstein vermittelt worden, gab sie in Florida an. Zwischen 1999 und 2002 sei sie von Epstein missbraucht worden, zudem habe er sie – wie andere Frauen auch – an reiche und prominente Männer auf der ganzen Welt weitergereicht, wie die britische Zeitung „Guardian“ berichtet.
Skandal schon 2011
Das Verhältnis von Andrew zu Epstein hatte schon die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton 2011 überschattet. Schon 2011 hatte ein Foto des britischen Prinzen Andrew mit einer jungen Frau für Schlagzeilen gesorgt, danach war bekanntgeworden, dass Andrew 2010 vier Tage bei dem schwerreichen US-Magnaten in New York gewesen sein – unter anderem, um dessen Entlassung aus der Haft zu feiern. Andrew dementierte damals in einem Interview, sexuelle Kontakte mit von Epstein vermittelten Minderjährigen gehabt zu haben.
Medien berichteten zudem, dass Sarah Ferguson, die notorisch mittellose Ex-Frau des Prinzen, durch dessen Vermittlung 15.000 Pfund (17.400 Euro) von Epstein erhalten habe, um ihre Schulden zu bezahlen. Das Geld ging demnach direkt an Fergusons früheren Sekretär, dem sie umgerechnet mehr als 90.000 Euro schuldete.
(Epstein und Andrew 2011 in einem Park in New York)
Mit Deal nur 13 Monate in Haft
Die Untersuchungen gegen Epstein hatten bereits 2006 begonnen. Ihm wurde vorgeworfen, in seiner Villa in Palm Beach Minderjährige für Sex bezahlt zu haben. Im Zuge der Erhebungen meldeten sich 40 junge Frauen. Doch Epstein gelang ein Deal mit der Staatsanwaltschaft: Er bekannte sich nur schuldig, mit einer 14-Jährigen bezahlten Sex gehabt zu haben. Er wurde nur zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, kam aber nach 13 frei. Alle anderen Anschuldigungen wurden fallengelassen, mit vielen der Frauen gab es außergerichtliche Einigungen.
Im Juli allerdings gelang es zwei Frauen, den Fall wieder vor Gericht zu bringen, sie konnten den Formalfehler, dass sie nicht über den Deal Epsteins informiert wurden, juristisch nutzen. Streng genommen geht es in dem Prozess nun eigentlich nur um die Einstellung der Strafverfolgung Epsteins. Der neuen Klage schlossen sich zwei weitere Frauen an – unter ihnen jene, die nun Prinz Andrew belastet.
Die schwarze Liste des amerikanischen Multimillionärs
Der Prinz war lange Zeit über mit Epstein befreundet, auch noch nach Epsteins verbüßter Strafe. Er lud ihn zu privaten Aufenthalten unter anderem auf königliche Güter wie Sandringham in Norfolk ein und stieg selber gerne in dessen Villa in der Karibik oder Epsteins feudalem Haus in New York ab. Aber 2011 sah er sich gezwungen, die Beziehung zu dem verurteilten Pädophilen abzubrechen und sich ausdrücklich für sie zu entschuldigen.
Gleichzeitig trat er damals als Außenhandelsbeauftragter der Regierung zurück: Er war zu einer Belastung für seine Auftraggeber geworden und auch – vor allem – für das Königshaus.
Der Rechtsfall in Florida greift erneut den Casus Epstein auf, weil zwei von Epsteins Opfern, „Jane Doe #1“ und „Jane Doe #2“, den Staat verklagen, ihre Rechte seien nicht genügend berücksichtigt worden, als man sich seinerseits mit dem Angeklagten im Gegenzug für dessen Geständnisse auf eine verminderte Gefängnisstrafe einigte – das in Amerika bekannte Verfahren des „plea bargaining“.
Zwei weitere Frauen – „Jane Doe #3“ und „Jane Doe #4“ – haben sich inzwischen dieser Gruppenklage angeschlossen, und es ist vor allem „Jane Doe #3“, bekannt als Virginia Roberts, die ihre Anschuldigungen gegen Epstein unter anderem mit dem Konnex zu Prinz Andrew erhärtet. Der Finanzier habe sie und andere als „Sexsklaven“ verhökert und sie unter anderem gedrängt, Prinz Andrew „in jeder Art und Weise zu Willen zu sein und ihm – Epstein – darüber anschließend zu berichten“.
Tochter von Medienmogul als Vermittlerin
Scharnier in diesem Ring der Prostitution mit Minderjährigen war offenbar die Tochter des diskreditierten Zeitungsmagnaten Robert Maxwell, Ghislaine Maxwell (Foto), eine Vertraute Epsteins, die ihm die „verfügbaren“ Opfer beschaffte.
Die Frau gab an, als 15-Jährige über Ghislaine Maxwell den Multimillionär Epstein kennengelernt zu haben. Maxwell ist die Tochter des verstorbenen britischen Medienmoguls Robert Maxwell. Medienberichten zufolge soll sie junge Frauen als Masseurinnen zu Epstein geschickt haben. Laut den Gerichtsunterlagen soll sie ihm dann geholfen haben, Mädchen zu „Sexsklavinnen“ zu machen. Sowohl beim Missbrauch als auch beim Verschachern der Frauen sei sie als Mittäterin zu bewerten, heißt es in den Gerichtsunterlagen.
(Weitere Nachtschwärmer aus Epsteins Entourage, seine „persönlichen Assistenten“ Miss Marcinkova (links) and Miss Kellen (zweite von rechts))
Viele prominente Freunde
Vor allem aber habe sie einflussreiche Kontakte, die sie Epstein vermittelte. In den Dokumenten heißt es weiters, Epstein habe die Mädchen weitergegeben, um sich selbst „wirtschaftliche, persönliche, politische und finanzielle Vorteile zu verschaffen“. Auch von Informationen für mögliche Erpressungen ist die Rede.
„Jane Doe #3“ hat neben Prinz Andrew auch einen namhaften amerikanischen Anwalt und ehemaligen Harvard-Rechtsprofessor, Alan Dershowitz, als Schuldigen genannt, der sich an ihr vergriffen habe. Dershowitz aber hat in einem Radiointerview der BBC diese Behauptungen zurückgewiesen. „Sie hat über mich gelogen, was ich mit absoluter Verlässlichkeit sagen kann“, meinte Dershowitz, „und so kann man ihr auch nicht glauben, wenn sie ähnliche Anschuldigungen gegen Andrew vorträgt.“
Die Anzahl der Prominenten, mit denen Epstein in den vergangenen Jahren Kontakt hatte, ist lang. Er scharte Wirtschafts-bosse wie Donald Trump, den israelischen Premierminister Ehud Barak, aber auch Tony Blair oder seinen früheren Berater Alastair Campbel und auch Nobelpreisträger um sich. Berichtet wurde auch, dass er Ex-Präsident Bill Clinton sowie die Schauspieler Kevin Spacey und Chris Tucker mit seinem Privatflugzeug nach Afrika flogen.
Die Frau, angestachelt von den beiden Dementis von Dershowitz und dem Königshaus, reagierte prompt. „Diese aggressiven Angriffe“, gab sie zu Protokoll, „sind genau der Grund, warum Opfer von sexuellem Missbrauch schweigen und warum auch ich so lange stillgehalten habe. Dieser Trend muss umgekehrt werden. Ich lasse mich nicht mehr einschüchtern.“
Prinz Andrew, obwohl in diesem Fall selber keine Person der Rechtsklage, wird sich sorgen müssen, was der jetzt erneut anrollende Prozess gegen Jeffrey Epstein noch alles ans Tageslicht befördern wird. Und erst die Queen.
Videos: Prince Andrew and the sex slaves
https://www.youtube.com/watch?v=VUXRlpk92Qk
Quellen: PRAVDA TV/WeltOnline/orf.at/dailymail.co.uk vom 05.01.2015
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Tja, was Bill und Hillary Clinton betrifft, dem empfehle ich doch einfach mal das Buch „Tranceformation America“ von Cathy O’Brien zu lesen.
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https://guidograndt.wordpress.com/2014/12/30/freimaurer-skandal-vorzeige-logenbruder-karl-heinz-bohm-ein-kinderschander/