Elternvertreter laufen Sturm gegen geschlechtergerechte Formulierungen in österreichischen Schulbüchern. Die Lesbarkeit müsse an erster Stelle stehen.
Arbeitet zu zweit“, heißt es in einem Deutschbuch: „Eine/r ist Zuhörer/in, der/die andere ist Vorleser/in. Eine/r liest den Abschnitt vor, der/die Zuhörer/in fasst das Gehörte zusammen.“ In den (neueren) österreichischen Schulbüchern wird auf geschlechtergerechte Sprache Wert gelegt – und zwar zu viel Wert, wie Elternvertreter finden. Sie laufen nun Sturm gegen den „Genderwahnsinn“, den sie in den Unterrichtsmaterialien orten.
Gendern oder nicht gendern? Diese Frage polarisiert, so viel ist seit der jüngsten Binnen-I-Debatte klar, bei der eine Reihe prominenter und weniger prominenter Persönlichkeiten gegen die geschlechtergerechten Formulierungen zu Felde gezogen ist. Die Verständlichkeit von Texten solle „wieder den Vorrang vor dem Transport feministischer Anliegen eingeräumt bekommen“, hieß es damals.
Ähnlich argumentieren auch die Eltern: In den Schulbüchern fehle durch das Gendern bisweilen die Lesbarkeit, kritisiert Theodor Saverschel, der die Eltern der Schülerinnen und Schüler an den mittleren und höheren Schulen vertritt, im Gespräch mit der „Presse“: „Hauptsache, es ist gendergerecht.“ Das sei nicht akzeptabel.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich Schüler beim sinnerfassenden Lesen bisweilen ohnehin schwertun, sieht er Schreibweisen wie „Zuschauer/-innen, Spezialist/ -innen – meist Ärzte/-innen im weißen Kittel“ (aus einem Psychologiebuch) als Problem. „Es gibt schon so genügend Leseschwierigkeiten“, so Saverschel. „Diese werden so noch verschärft.“
Lesbarkeit berücksichtigen
Der Elternvertreter ortet einen Widerspruch zu den Kriterien, nach denen Schulbücher abgesegnet werden. Damit neue Bücher freigegeben werden, müssen sie zwar die „Gleichbehandlung von Frauen und Männern“ und die „Erziehung zur partnerschaftlichen Gestaltung der gesellschaftlichen Entwicklungen“ ausreichend berücksichtigen. Ebenso aber müssen die „sprachliche Gestaltung“ und die „gute Lesbarkeit“ berücksichtigt werden.
Kein Binnen-I in Volksschule
Das Bildungsressort empfiehlt in seinem Leitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren, bis in die Unterstufe Binnen-I und Schrägstrich (wie Schüler/in) zu vermeiden. In Sprachlehrbüchern sollten die vollständigen männlichen und weiblichen Formen gelehrt werden. In anderen Schulbüchern könnten die „üblichen Formen“ der geschlechtergerechten Schreibweise verwendet werden, heißt es. Allerdings: Auch hier ist „auf Verständlichkeit, Lesbarkeit und Sprachrichtigkeit zu achten“.
Die Eltern fordern vom Bildungsressort, die geschlechtergerechte Schreibung mittels Schrägstrichs genauso wie das umstrittene Binnen-I aus allen Schulbüchern zu verbannen. „Stattdessen können geschlechtsneutrale Formen verwendet werden“, sagt Saverschel. „Man kann auch die weibliche und die männliche Form abwechselnd verwenden oder nur die weibliche Form“, sagt Saverschel. „Lesbarkeit muss Priorität haben.“
Bis dahin appelliert er an die Elternvertreter an den einzelnen Schulen, an die Lehrenden sowie die Schülerinnen und Schüler: Nachdem sie es sind, die im Schulgemeinschaftsausschuss über die Auswahl der Schulbücher mitentscheiden, sollten sie in Zukunft nur noch solche Unterrichtsmaterialien bestellen, bei denen die Lesbarkeit gegeben sei, so Saverschel.
Schlechte Noten?
Die Eltern haben noch weitere Befürchtungen, was das Gendern in der Schule angeht: dass künftig womöglich auch bei Schularbeiten und Maturaangaben geschlechtergerechte Formulierungen verwendet werden (müssen) – und diese dann zum Nachteil der Schüler noch komplizierter werden. „Und wie wird das in Zukunft bei der Bewertung aussehen?“, fragt Saverschel. „Gilt es dann als Fehler, wenn in einer Schularbeit nicht durchgehend gendergerecht formuliert wird?“
Kommentare
Man soll aber nie vergessen, wer so einen Blödsinn initiiert.
Da gibt es sogar eine Ministerin dafür.
Der Blödsinn hat Methode.
Vor etwa einem Jahr hat ein norwegischer Journalist die Hintergründe von Gender Mainstreaming aufgedeckt. Er konnte nach Strich und Faden nachweisen, dass das Ganze rein ideologische Wurzeln hat und ein völliger Blödsinn ist. Daraufhin das hat das norwegische Parlament – ein Vorreiter für Gender Mainstreaming – dem entsprechenden Hochschulinstitut in Oslo alle Zuschüsse gesperrt. Das las man nur in ganz wenigen Medien.
Gender Mainstreaming entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Umso erstaunlicher ist es, dass die Universitäten geradezu fanatisch auf diesen Zug aufspringen und fast täglich neue Genderinstitute gegründet werden. Wie ist es weltweit möglich, dass ein völliger Blödsinn, der von der krassen Mehrheit der Bürger abgelehnt wird, scheinbar ohne Widerstand durch die Parlamente und Bildungsbehörden geboxt wird? Welche Kräfte und Hintergrundorganisationen sind da wirksam?
Es ist aber auch ein Mentekel für den Niedergang der Universitätslandschaft, wo Wissenschaftlichkeit ein zunehmend unbekanntes Phänomen wird.
Das Beispiel zeigt, dass sich hier wieder mal eine kleine radikale feministische Minderheit durchgesetzt hat. Außer diesen Feministinnen ist nämlich niemand am Gendern interessiert. Auch die Mehrheit der Frauen lehnt das ab. Aber das wird nichts nützen. Feige Politiker gehen bei jedem Aufschrei von wegen Frauenfeindlichkeit sofort in die Knie und wagen nichts mehr zu unternehmen. Diese Diktatur der Minderheit wird die Gräben zwischen den Geschlechtern noch weiter vertiefen.
Quellen: APA/diepresse.com vom 12.01.2015
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