Polarlichter durch Lücke im Magnetfeld

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Dieses Polarlicht wurde am Sonntag im Abisko National Park in Schweden beobachtet. Das ganze Wochenende über war die „Aurora borealis“ dort zu bewundern.

Normalerweise treten diese nach einer Sonneneruption verstärkt auf. Dies war am Wochenende aber nicht der Fall. Stattdessen hat sich das interplanetare Magnetfeld, das im Sonnensystem außerhalb des direkten Einflusses der Planeten gemessen wird, nach Süden geneigt. Dadurch gab es wohl einen kleinen Spalt im Erdmagnetfeld, der den Sonnenwind durchließ.

Das interplanetare Magnetfeld (IMF), also das Magnetfeld, das mit dem Sonnenwind von der Sonne ausgeht, muss eine südliche Richtung haben. Damit steht es entgegen der Richtung des Erdmagnetfeldes und kann somit maximal in Wechselwirkung mit diesem treten. Die Wechselwirkung besteht in einer Art Kopplung des IMF mit dem Erdfeld.

Dieser Prozess führt dazu dass dünnere bzw. durchlässigere Stellen im Magnetfeld ent-stehen. An diesen Stellen können dann geladene Teilchen des Sonnenwindes (Elektronen und Protonen) tiefer in das Erdmagnetfeld eindringen und an den Feldlinien entlang in Richtung Erdoberfläche wandern. Diese Teilchen rufen dann das bekannte und ersehnte Polarlicht hervor.

Für die Entstehung von geomagnetischen Stürmen und den dann möglichen Polarlichtern ist das IMF bzw. die Richtung des IMF die entscheidende und bei weitem wichtigste Größe.

Quellen: PRAVDA TV/ulrich-rieth.de/wetteronline.de vom 24.11.2014

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