Die Hersteller preisen Energy-Drinks und Energy-Shots als Multitalente an: Wacher, konzentrations- und leistungsfähiger sollen sie machen. Auf die teilweise gravierenden gesundheitlichen Gefahren weisen jedoch die wenigsten hin.
Der Verkauf von Energy-Drinks an Minderjährige ist in Litauen seit dem 1. November gänzlich verboten – eine weltweite Premiere.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert jetzt auch für Deutschland ein Verkaufsverbot von Energy-Drinks wie „Red Bull“, „Monster Energy“ oder „Speedstar“ an Kinder und Jugendliche unter 18 und zudem einen Warnhinweis auf der Verpackung – ähnlich dem Aufdruck auf Zigarettenschachteln.
Aufputscher Koffein
Zwei Inhaltsstoffe bringen den Energy-Kick: Koffein macht wach und putscht auf. Zucker liefert schnell verfügbare Kohlenhydrate.
An sich ist Koffein nicht ungesund, doch die Dosis macht das Gift. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind für einen Erwachsenen 350 Milligramm Koffein pro Tag unbedenklich – also rund vier Tassen Kaffee oder ein Liter Coca-Cola.
Das bezieht sich auf einen gesunden, erwachsenen Menschen, jedoch nicht auf Kinder, Jugendliche oder Kranke. Und gerade Jugendliche greifen zu Energy-Drinks, sowohl in der Schule, beim Sport oder in der Disco, oft gemischt mit Alkohol.
Ferner zeigte eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) aus dem Jahr 2013, dass jedes fünfte Kind in Europa im Alter von sechs bis zehn Jahren bereits Energy-Drinks konsumiert.
Gesundheitliche Risiken
250 Milliliter eines Energy-Drinks enthalten etwa 80 Milligramm Koffein. Auch zwei oder drei Drinks liegen demnach noch im grünen Bereich – für Erwachsene. Das Problem ist jedoch, dass die Konsumenten die erfrischenden, süßen Energy-Drinks meist schneller und in größeren Mengen trinken.
Die hohe Koffeindosis birgt nach einer aktuellen Studienauswertung der WHO gesund-heitliche Risiken: Herzrasen, Bluthochdruck, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und im schlimmsten Fall den Tod. Neben dem hohen Koffeingehalt sind nach Ansicht einiger Experten auch die Wechselwirkungen mit den anderen Inhaltsstoffen und besonders mit Alkohol heikel.
Kritik gibt es seit Jahren
Kritik an den Drinks und insbesondere an den Shots gibt es schon länger. Bereits seit Jahren besteht aufgrund mehrerer Vorfälle der Verdacht, dass Energy-Getränke insbesondere in Kombination mit Alkohol oder sportlicher Aktivität bei Kindern und kranken Menschen Komplikationen verursachen können. Wobei der direkte Zusammenhang dieser Beschwerden mit den Getränken noch nicht bewiesen ist.
Shots – kleine Menge, hohe Dosis
Speziell die hochkonzentrierten Shots sind nach Meinung der Gegner problematisch. Sie enthalten 80 Milligramm Koffein in nur 60 Millilitern. Durch die geringe Flüssigkeits-menge kommt es schnell zu einem hohen Konsum von Koffein.
Video: Die Wahrheit über Energy-Drinks
Warnhinweis wird Pflicht
Das von Foodwatch geforderte Verbot der Energy-Shots beziehungsweise des Verkaufs der Energy-Drinks an Minderjährige ist aktuell in Deutschland nicht in Sicht.
Am 13. Dezember wird allerdings in ganz Europa eine neue Lebensmittelverordnung verbindlich. Danach müssen Getränke (außer Kaffee und Tee) ab 150 Milligramm Koffein pro Liter mit einem Warnhinweis gekennzeichnet werden: „Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder und schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen.“
Quellen: dpa/FocusOnline vom 19.11.2014
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Was genau ist nun schädlich an Red Bull? Ich hatte seit 1992 noch nie Übelkeit, Herzrasen oder Nierenversagen – und ich trinke jeden Tag mehrere Dosen. Diese 80mg Koffein sind sowieso ein Witz. Es handelt sich, zumindest bei Red Bull, um synthetisches Koffein. Dieses wird von Körper kauf aufgenommen. Zum Vergleich: Wenn ich 200g Schokolade esse, bekomme ich ein Stechen in der Brustgegend. Wenn ich einen Kaffee trinke, werden meine Hände zittrig und nach kurzen darf ich meinen Darm entleeren gehen. Bei Red Bull kann ich seit 24 Jahren keinerlei Nebenwirkungen erkennen. Selbst eine Dose vor dem Zubettgehen ist wirkungslos. Ein Kaffee würde mich vom Schlaf abhalten. Keine Ahnung, welche Lobby dahinter steckt. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass die Negativschlagzeilen zu Energy Drinks einfach nicht zutreffen. Es mag Ausnahmefälle geben, aber das sind absolute Ausnahmefälle. Statt auf Energy Drinks herumzuhacken sollte man lieber Zigaretten verbieten. Damit wäre der Gesellschaft geholfen.