Der Westen findet einen neuen alten Feind

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Robert Gates, ehemaliger CIA-Direktor, hat kürzlich gesagt: „Die größte Gefahr für die nationale Sicherheit der USA kommt jetzt von den zwei Quadratmeilen, wo sich das Weiße Haus und das Kapitol befinden“. Gates macht sich über das Schicksal seiner Heimat natürlich große Sorgen.

Doch von diesen zwei Quadratmeilen kommt auch die Gefahr für sämtliche internationalen Beziehungen, für die Weltwirtschaft und Sicherheit. Denn Washington stört durch seine antirussischen Sanktionen das globale Kräftegleichgewicht, das nur mit großen Bemühungen beinahe erreicht wurde. Der Westen führt seit Jahrhunderten eine Eindämmungspolitik gegenüber Russland. Dies galt sowohl für das Russische Kaiserreich als auch für die Sowjetunion. Das gilt aber auch für das heutige Russland.

Das wirtschaftlich entwickelte Land mit einer kampffähigen Armee, mit seiner konfessionellen und kulturellen Identität sowie mit seiner eigenen Meinung zu den wichtigsten Weltgeschehnissen ist für die westlichen Politiker wie ein Dorn im Auge.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion dachten Washington und europäische Hauptstädte, dass Russland für sie keine Gefahr mehr darstellte. Seitdem ist viel Zeit vergangen. Russland ist wieder zu einem starken und politisch unabhängigen Land geworden und fordert damit den Westen heraus. Bei Bedarf ist ein Anlass immer zu finden. So haben die amerikanischen und europäischen Politiker zu Sanktionen gegriffen. Als Ersatz für die Jackson-Vanik-Änderung, die den Handel mit der Sowjetunion beschränkte, kam das Magnitski-Gesetz, das die Rechte russischer Beamter und Unternehmer beschränkt.

Und die Wiedervereinigung der Krim mit Russland hat einen regelrechten Strom von Sanktionen hervorgerufen. Gerade dies war der Anlass. Wilen Iwanow, Berater der Russischen Akademie der Wissenschaften, berichtet Folgendes:

„Dadurch wollen die USA ihre Vorherrschaft zeigen. Und nicht nur zeigen, sondern sie auch durchsetzen. Zu diesem Zweck benutzen sie ihre Nato-Verbündeten, die an einer Verschlimmerung ihrer Beziehungen zu Russland, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht, gar nicht interessiert sind. Doch unter dem Druck der USA sind sie gezwungen, solche Schritte zu unternehmen. All dies erschwert und stört die bereits entstandene internationale Ordnung, die ein konfliktloses und friedliches Leben vorsieht.“

Die europäischen Unternehmer sind strikt gegen den Abbruch der Beziehungen zu Russland zugunsten einer dritten Seite und der aktuellen politischen Konjunktur. Doch die Meinung dieser Unternehmer bleibt zunächst außer Acht. Daher gibt es kein Wirt-schaftswachstum. Aber auch die europäische Gesellschaft fühlt, dass ihre Meinung von den Politikern nicht ausgedrückt wird. Das niedrige Rating der europäischen Spitzen-politiker ist der wichtigste Beleg dafür. Bemerkenswert ist, dass auch in den USA längst nicht alle angesehenen Amerikaner mit dem Weißen Haus einverstanden sind.

Henry Kissinger sagte vor Kurzem, dass die antirussischen Sanktionen das System der internationalen Beziehungen ins Wanken bringen. Auch andere angesehene US-Bürger äußern Meinungen, die für die US-Administration nicht gerade angenehm sind. Amerikanische Politiker begünstigen die antirussischen Stimmungen unter anderem auch zum inneren Gebrauch, um zu zeigen, dass jemand der amerikanischen Einzigartigkeit drohe, meint der Amerika-Experte Dmitri Michejew.

„Amerika ist ein buntscheckiger riesiger Staat. Hier gibt es allerlei Nationen, Religionen, Sekten, Sprachen, Rassen und ethnische Gruppen. Was vereinigt sie? Sie siedelten sich schon anfangs in Gruppen an. Tagsüber sind die Menschen vermengt, und nachts kommen sie zu ihren Gemeinden zurück. Ein solcher bunter Staat braucht eine kräftige Ideologie, um sagen zu können: „Wir sind einzigartig!“ Und dieser Mythos über die eigene Ausschließlichkeit muss sorgfältig gepflegt werden.“

Und diese Ideologie setzt einen Feind voraus. Die propagandistische Arbeit bringt schon ihre Früchte hervor. Die jüngste Studie hat ergeben, dass 88 Prozent der befragten Amerikaner glauben, dass Russland eine Gefahr für die USA darstelle. Unter den politisch aktiven Bürgern glauben 61 Prozent der Demokraten und 78 Prozent der Republikaner, dass Russland eine „ernsthafte Bedrohung“ darstelle. In den USA herrschen somit antirussische Stimmungen, genauso wie während des kalten Kriegs. Wie lange wird Europa das noch tolerieren, bleibt allerdings unklar.

„Alles, was es braucht, um dieses Land zu einen, ist ein gemeinsamer Feind, egal ob es die Deutschen sind, die Russen, oder der Mann, den wir mit überwältigender Mehrheit vor 23 Monaten dazu bestimmt haben, unser Land zu führen.“

TV-Entertainer Jon Stewart über die Kritik, die US-Präsident Barack Obama auch aus eigenen Reihen entgegenschlägt.

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Quellen: rp-online.de/Stimme Russlands vom 16.11.2014

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2 comments on “Der Westen findet einen neuen alten Feind

  1. Wenn sich also Russland nach all den Jelzin-Jahren erholt und sukzessive entwickelt,dann stellt das in Washington eine Herausforderung dar. Und 88 % der US-Leute glauben (aber wissen nicht…),dass RUS eine Gefahr für die verunreinigten Staaten darstellt . DAS ist die gleiche sich wiederholende Politik,aus welcher bereits der WK 1 und WK 2 hervorging.Und wir sollten immerfort daran denken, dass es die Juden waren,welche das deutsche Volk auf das Schändlichste verraten hatten und dies m.E. auch fernerhin a`la Hochfinanz etc. nicht lassen werden.
    Ein OBAMA ist doch zur Hörigkeit verdammt/auserwählt.Als in der Blutlinie zu den mit größten Verbrechern unserer Welt -dem BUSH-Clan – stehend,ist er ein Cousin des ungeistigen debilen und damit aber gefährlichsten G.W.Bush ff. QUELLE : youtube.com/watch?v=mCBa8QqaaC4 – “ Satanische Blutlinie a.d.Wege z. Weltherrschaft -Teil 1/3 “
    Die europäische Politik samt der unverantwortlichen MERKEL`schen Einflussnahme bzgl. Sanktionen u.a. ist in Wahrheit Ausdruck ökonomischer Brandstiftung der US-Admin. ich erinnere an die Abmachungen der USA mit den Saudis bzgl. Ölpreispolitik,um RUS fertig zu machen .
    Solange wir aber hier diese ferngesteuerten machtgeilen und verkommenen Politik-Marionetten ertragen müssen, wird höchste Aufmerksamkeit von uns erforderlich,damit es zu keinen weiteren den Frieden in Europa (und auf unserer Welt ) gefährdenden Aktionen kommt.
    Ich frage mich immer wieder: allein die jetzige EU-Bevölkerung birgt doch so viele demokratisch gesinnte und kämpfende Persönlichkeiten… und es gelingt uns einfach nicht, uns von diesen Brandstiftern und teilweise mit Hochverrrat belasteteten Figuren entweder im Guten oder im Bösen zu trennen !

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