Nach dem Rausch: Journalisten wachen auf

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Über Jahre hin waren die Vertreter der Leitmedien nur eines: wichtig. Sie strotzten nur so vor Selbstüberschätzung. Jetzt schlagen sie auf dem Boden der Realität auf und erkennen, dass sie sich wohl bald einen neuen Job suchen müssen.

Vor wenigen Tagen mailte mich ein früherer FAZ-Kollege an und teilte mir mit, dass er sich nach Jahrzehnten bei der FAZ in aller Stille nach einem neuen Job umsehe. Das hat mich nicht überrascht. Und wenige Tage später erschien dann in der FAZ-Sonntags-zeitung zufällig ein langer Artikel »In eigener Sache«, der unser aller Respekt verdient. Denn da schreiben mehrere FAZ-Mitarbeiter ganz sicher einmal die volle Wahrheit.

Wegen des Leistungsschutzrechtes darf ich hier (leider) nicht aus dem gelungenen Artikel zitieren. Die Verfasser gestehen endlich ein, dass es mit Zeitungen wie der FAZ rasant abwärtsgeht und dass es diese, wenn die Entwicklung so weitergehen wird, schon sehr bald nicht mehr geben wird.

Was mich an dem Artikel stört: Die Verfasser suchen die Schuld für die Entwicklung überall, nur nicht bei sich selbst. Ein Schuhmacher ist Spezialist für Schuhe, ein Auto-mechaniker ist Spezialist für Fahrzeuge und ein Arzt Fachmann für Krankheiten und Beschwerden. Jeder Beruf hat eine Aufgabe. Worauf aber ist ein Journalist spezialisiert? Nicht jeder kann und darf die Tätigkeit eines Arztes, Automechanikers oder Schuh-machers übernehmen. Nur Journalist kann jeder werden. Und viele Journalisten sehen ihre Kunden nur als Umsatzbringer, als Geldgeber. Geld aber gibt es nur für eine Leistung, die dem Kunden auch gefällt. Wenn der Kunde die Leistung schlicht nicht mehr will, dann kann man ihn nicht dazu zwingen.

Der New Yorker Journalismusprofessor Jeff Jarvis hat den jammernden Zeitungsmedien gerade erst erklärt, dass die guten alten Zeiten, wo Leser alles geschluckt haben, end-gültig vorbei sind. Wer als Journalist keinen Hunger nach Risiko hat, nach Abenteuer und nach Kampf, wer also keine neuen Ideen hat, der hat als Journalist bei Zeitungen keine Zukunft mehr. Seufzen allein nutzt da nichts. Ideen muss man haben. Denn Leben bedeutet Veränderung – auch in den Medien.

Da muss man schon auf Veränderungen reagieren und nicht wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen und einfach abwarten. Was wollen die Menschen da draußen denn in der Mehrzahl? Was bewegt sie? Was suchen sie bei Journalisten? Die Antworten sind doch eindeutig:

Sie suchen Antworten auf die zunehmende Verunsicherung über Fakten. Denn für immer mehr Menschen wirkt die Berichterstattung in unseren Leitmedien wie gesteuert. Die Menschen sind doch auch – zu Recht – irritiert, wenn Leitmedien erklärungsbedürftige Verbindungen zu obskuren transatlantischen Organisationen haben und sich in deren Spinnennetzen verheddern. Und wer darüber berichtet, wird inzwischen sogar vor Gericht verfolgt.

Warum gibt es heute in den Leitmedien keine schonungslose Recherche mehr, die nach allen Seiten hin ergebnisoffen ist? Warum finde ich immer weniger Richtigstellungen, obwohl immer mehr Tatsachen falsch dargestellt werden? Und warum gibt es keine klare Kenntlichmachung von möglichen Interessenkonflikten, wenn Journalisten Reisen finanziert werden oder Geschenke und andere Zuwendungen erhalten? Wenn ein Journalist geschmiert wird, dann möchte ich das als Leser nicht erst lange nach dem Erscheinen des entsprechenden Gefälligkeitsartikels erfahren.

Weil die Menschen da draußen die Wahrheit wissen wollen, sind neue Verlage mit neuen Blickwinkeln nun einmal erfolgreich – und neue Informationsbriefe, in denen man Zusammenhänge liest, die andere verschweigen.

Was bedeutet das alles für Journalisten bei der FAZ? Aufwachen! Man kann als Journalist Geld verdienen und für sein Unternehmen Leser an sich binden. Überall entstehen da draußen in der Medienwelt neue Spieler, die mit innovativer Technik, neuen Ideen und alten journalistischen Werten den Markt aufrollen.

Was am Ende dieser Entwicklung steht, kann heute niemand seriös sagen. Sicher ist nur, dass die Medienwelt eine andere sein wird. Aber man kann dort Leser gewinnen und Geld verdienen. Wiwo Green, das Green-Tech-Angebot der Wirtschaftswoche, war rein werbe-finanziert bereits im ersten Jahr profitabel. Wie Modeblogger Geld verdienen, erklärt Jessica Weiß bei Lousy Pennies. Auch der Postillon kann prima von seiner Satire leben.

Ein weiteres Beispiel: Der Technikblogger Sascha Pallenberg lebt in Taiwan. Der Mann schrieb im Jahr 2011 mit seinen Blogs netbooknews.com und netbooknews.de einen Umsatz von gigantischen 350.000 US-Dollar. Und nach den Berechnungen des Hamburger Medienberaters Peter Littger sind auch der Weinwisser und First Class And More profitabel. Allein Weinwissen macht (ohne E-Commerce) mindestens 561.000 Euro. Man könnte diese Liste endlos fortsetzen.

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Nur rumsitzen, seufzen und »In eigener Sache« über vergangene Zeiten jammern, ist ganz sicher der Weg in die absehbare Arbeitslosigkeit. Warum das so ist? Der Journalist steht in der neuen Medienwelt nicht mehr wie ein Lehrer vor seiner Klasse. Das aber macht die FAZ. Ein moderner Journalist, der von den Menschen da draußen akzeptiert werden will, der nimmt wie ein Freund unter Gleichgesinnten Platz und kommuniziert mit ihnen auf Augenhöhe.

Quelle: info.kopp-verlag.de vom 16.08.2014

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10 comments on “Nach dem Rausch: Journalisten wachen auf

  1. Das Problem ist ja hier aber, das Jonalisten nicht „Filterfrei“ arbeiten.
    Alles was die schrieben, wird ja erstmal vom Abteilungsleiter, oder sonstwas gesichtet und geürpft ob es in die „Leitlinie“ der Zeitung / Sendung passt.
    Und wenn nicht, landet es im Papierkorb.
    Die Leute können also garnicht wahrheitsgemäß berichten, selbst wenn sie es wollen.

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