Der US-Geheimdienst CIA führt mehr als ein Dutzend Regierungsmitarbeiter in vier Bundesministerien; Verteidigung, Wirtschaft, Inneres und Entwicklungshilfe als Quellen.
Für die USA ist das Spionieren »unter Freunden« nichts Neues. Lange hat die Bundesregierung mit der Drei-Affen-Strategie reagiert. Gibt es etwas zu verbergen?
Die deutschen Geheimdienste vom BND bis zum sogenannten Verfassungsschutz stellen sich dumm. Die politische Führung in Berlin ebenso. Unvorstellbar, daß die US-Amerikaner, der Deutschen teuerste Freunde, hierzulande spionieren. So die offizielle Haltung bis vor kurzem. Aber daß sie genau das tun, hatte im Jahr 1993 bereits der damalige Direktor der CIA, James Woolsey, in aller Öffentlichkeit bekannt. Er sagte, nach dem Ende des Kalten Kriegs haben die politische und die Wirtschaftsspionage eine neue Priorität für den US-Geheimdienst. Wörtlich fügte er hinzu, dies bedeute »natürlich auch das Ausspionieren von Verbündeten wie Japan, Deutschland und Frankreich«.
Tatsächlich gab es dafür handfeste Beweise. Schon bald schickte Langley mindestens fünf Agenten nach Paris, vier arbeiteten an der US-Botschaft als angebliche Diplomaten; eine Agentin kam bei der Vertretung einer privaten amerikanischen Stiftung unter. Ihr Ziel war ein hochrangiger Beamter im Außenministerium, der für die französische Position bei den Verhandlungen der EU über ein Handelsabkommen mit den USA verantwortlich war.
Bei dem CIA-Spionageeinsatz in Paris kam damals kein »Romeo«, sondern eine »Julia« zum Zuge. »Zufällig« lernte die attraktive US-Agentin ihr Opfer kennen, und schon bald hatte sie es in ihrem verwanzten Schlafzimmer. Aufgrund grober Fehler auf seiten der Amerikaner flog die Sache schließlich auf, und der damalige französische Innenminister Charles Pasqua führte 1995 vor den Augen der internationalen Gemeinschaft die Amerikaner vor, indem er die fünf CIA-Agenten öffentlich bloßstellte und des Landes verwies.
Es gab seinerzeit in Washington viel Katzenjammer und noch mehr Bekenntnisse, daß es sich nicht lohne, wegen Wirtschaftsspionage die guten Beziehungen zu den Verbündeten aufs Spiel zu setzen. Die Medien in Europa und damit auch die Öffentlichkeit ließen sich davon einlullen. Anfang 2000 erreichte die Aufregung der Europäer über die Ausspähung durch US-Geheimdienste einen neuen Höhepunkt. Dafür sorgten die Enthüllungen über die elektronische Spionage durch das satellitengestützte Echelon-Abhörsystem der NSA. Der britische Journalist Duncan Campbell hatte über das weltweite Spionagenetz, das von Nachrichtendiensten der USA, Großbritanniens, Australiens, Neuseelands und Kanadas betrieben wird, im Auftrag des EU-Parlaments einen Bericht erstellt.
James Woolsey, 1993 bis 1995 CIA-Chef, machte sich über die Naivität der aufge-scheuchten EU-Parlamentarier lustig. Im Wallstreet Journal vom 17. März 2000 schrieb er: »Ja, meine kontinentaleuropäischen Freunde, wir haben euch ausspioniert. Und es ist wahr, daß wir Computer nutzen, um die Daten mit Hilfe von Schlüsselwörtern zu sortieren.« Woolsey rechtfertigte das mit der Notwendigkeit, »Bestechungsversuche« von Regierungen in der EU im Zusammenwirken mit europäischen Unternehmen aufzudecken, mit denen US-Konkurrenten bei Beschaffungsvorhaben von Drittländern – etwa bei Käufen von Passagierflugzeugen oder Waffen – ausgebootet werden sollen. Arrogant fügte Woolsey hinzu, daß die USA an Wirtschafts- und Technologiespionage jedoch kein Interesse hätten, denn auf diesen Gebieten seien die USA den Europäern haushoch überlegen, und es würde sich überhaupt nicht lohnen, die Alliierten dabei auszuspionieren.
Der Echelon-Skandal verlief dank der tatkräftigen Mithilfe aller Regierungen der EU-Mitgliedsländer, einschließlich der deutschen, im Sand. Erst die Enthüllungen des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden über die gleichen alten Spionageaktivitäten gegen die Verbündeten sorgten wieder für Furore. Die Geheimdienstarbeit verläuft mittlerweile auf einem nicht nur für Laien unvorstellbar hohen technischen Niveau. Praktisch alle elektronischen Informationen, selbst solche privatester Natur, werden aufgesaugt, durchforstet und gespeichert – nicht zuletzt für mögliche spätere Verwendungen wie zum Beispiel Erpressung.
Bundeskanzlerin Angela Merkel ziert sich, dagegen etwas zu unternehmen. Nachdem in den vergangenen Tagen zwei aktive CIA-Agenten in vertraulichen Positionen in Berlin entdeckt worden waren, forderte die Bundesregierung schließlich den obersten Repräsentanten der amerikanischen Nachrichtendienste in Berlin auf, Deutschland zu verlassen. Die NSA-Abhörstationen in der BRD bleiben unangetastet.
Für die faktische Untätigkeit gibt es sicherlich viele Gründe, nicht zuletzt das Abhängigkeitsverhältnis zum US-Imperium. Viele Indizien sprechen dafür, daß es darüber hinaus ein dunkles, für die Regierenden höchst gefährliches Geheimnis gibt; daß nämlich deutsche Regierungsstellen und Geheimdienste die NSA dazu genutzt haben, um Oppositionspolitiker und Bürger im eigenen Land auszuspionieren.
Hirngespinst? Verschwörungstheorie? In Großbritannien ist so etwas bereits dokumentiert. Mike Frost war Angestellter der kanadischen »Tochtergesellschaft« von Echelon, des »Communications Security Establishment«. Im US-Nachrichtensender CBS hatte er am 24. Februar 2000 in der Sendung »60 Minutes« bestätigt, daß zu seiner aktiven Zeit der kanadische Geheimdienst der britischen Premierministerin Margaret Thatcher, 1979 bis 1990 im Amt, den Gefallen getan hat, zwei ihr politisch nicht zuverlässig erscheinende Minister ihres Kabinetts elektronisch zu überwachen.
Auf diese Weise habe die an Echelon beteiligte britische Regierung die nationalen Gesetze gegen unberechtigtes Abhören nicht unterlaufen. Die britische Regierung habe stets guten Gewissens behaupten können, daß ihre Geheimdienste nichts Ungesetzliches tun und sich an die gesetzlichen Vorschriften halten. »Sie haben tatsächlich nichts getan«, sagte Mike Frost, »wir haben es für sie getan.« Die kanadischen Gesetze würden das Abhören fremder Bürger in anderen Ländern schließlich nicht verbieten. Der Rest sei dann nur noch ein Austausch von »nachrichtendienstlichen Erkenntnissen« im Rahmen von Echelon gewesen.
Bleibt abschließend die Frage, was bei den aktuellen – nichtöffentlichen – Verhandlungen zwischen Washington und Brüssel über ein neues transatlantisches Handelsabkommen namens TTIP eigentlich so alles an NSA-Spionageaktivitäten läuft?
Spionageverdacht: Geheimdienst-Kontrolleure melden Cyberangriffe auf ihre Handys
Im Regierungsbetrieb hat es weitere Fälle mysteriöser Handy-Ausspähungen gegeben. Betroffen war auch ein für die Kontrolle der Geheimdienste zuständiger Abgeordneter. Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass es einen Zusammenhang zur amerikanisch-deutschen Spionageaffäre geben könnte.
Die engste Mitarbeiterin des Linken-Politikers Steffen Bockhahn bemerkte demnach am 30. Juli 2013 Manipulationen an ihrem Handy. Unbekannte sollen den gesamten SMS-Verkehr zwischen ihr und Bockhahn durchforstet haben. Außerdem sollen die unbe-kannten Angreifer gezielt nach Dienst-E-Mails mit Bezug zum Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages gesucht haben.
Der Politiker Bockhahn gehörte dem Gremium in der vergangenen Legislaturperiode an. Er zählte zu den entschiedensten Kritikern der NSA, nachdem deren Aktivitäten in Deutschland durch Edward Snowden bekannt wurden.
Bundesregierung will nach Spionage-Spuren suchen
Das Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern er-mitteln seit August 2013 wegen des Verdachts auf Computersabotage und das Aus-kundschaften von Staatsgeheimnissen. Hochrangige Regierungsbeamte vermuteten, „dass es sich um eine Geheimdienstoperation handelt“, sagte Bockhahn.
Auch der Obmann der Union im NSA-Untersuchungsausschuss, Roderich Kiesewetter (Foto rechts), teilte mit, eine technische Überprüfung seines Handys habe ergeben, dass unbekannte Dritte darauf Zugriff hätten. Der Ausschuss-Vorsitzende Patrick Sensburg (CDU) sagte, nach den jüngsten Spionagefällen fürchte er einen „Dominoeffekt“: „Ich bin mir sicher, dass in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr rauskommen wird und dass dabei nicht nur Amerika im Fokus stehen wird.“ Die Bundesregierung will in allen Bundes-ministerien nach Schwachstellen der Kommunikationstechnik sowie nach Spuren amerikanischer Spionagetätigkeit suchen lassen.
Dutzende Spitzel in deutschen Ministerien
Im Visier seien dabei die vier Bundesministerien Verteidigung, Wirtschaft, Inneres und Entwicklungshilfe. Viele der Spione arbeiten demnach schon jahrelang für den US-Dienst.
Aufgrund der Enthüllungen über US-Spionage auf deutschem Boden würden derzeit hierzulande aber keine Treffen zwischen den Spionen und der CIA stattfinden. Darüber hinaus wird dem Bericht zufolge derzeit von den US-Diensten geprüft, ihre Agentenführer in die US-Botschaften nach Warschau und Prag zu verlegen.
Laut dem Bericht haben sich erstmals auch US-Stellen gegenüber der Bundesregierung zu den Spionagevorwürfen gegen einen Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums ge-äußert. Es bestehe keine nachrichtendienstliche Verbindung zu dem Mitarbeiter, hieß es demnach.
Am Donnerstag hatte die Bundesregierung den obersten Geheimdienstler der Amerikaner in Berlin aufgefordert, Deutschland zu verlassen. Begründet wurde der drastische Schritt mit den Ermittlungen gegen zwei mutmaßliche Spione der USA beim Bundesnachrichtendienst (BND) und im Verteidigungsministerium sowie den umfang-reichen Spähaktionen des US-Dienstes NSA, die vor einem Jahr bekanntgeworden waren.
American Spy – German Born Ultimatum
Spione sind Menschen, die Informationen oder geschütztes Wissen beschaffen, dass ihnen unter normalen Umständen nicht frei zugänglich ist. Der Vorgang dieser Handlungen wird Spionage genannt. Wenn es sich um einen amerikanischer Spion handelt, nennen wir ihn nachfolgend „American Spy“, schon um ihn vom legendären britischen Pendant James Bond, einer fiktiven Version eines britischen Geheimagenten, eindeutig zu unterscheiden.
Nein! Also, was ist dann neu? Und was ist jetzt so furchtbar, als dass man es nicht hätte schon viel früher anprangern können? Haben sich die USA wie die anderen Siegermächte nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland nicht viele Patente als Reparationsleistungen angeeignet? Viele führende Wissenschaftler, man spricht von über 500 Personen aus den unterschiedlichsten Forschungsbereichen wie der Raketentechniker Wernher von Braun wurden angeblich freiwillig in die USA geholt (Operation Paperclip), um den Rückstand der USA gegenüber dem technologisch um Jahrzehnte davongeeilten Deutschland so schnell wie möglich aufzuholen, wie auch die Horton-Flugzeuge, die deutschen Düsen-Stealthflugzeuge, belegen. Auch Großbritannien und Russland praktizierten dies natürlich.
Kein Wunder, dass dieses dunkle Kapital nach dem 2. Weltkrieg unter den Tisch gekehrt werden musste. Die US-Matrix duldet keine Wahrheit, wie dies Morpheus im gleich-namigen Film ausführte: „Die Matrix ist die Welt, die über deine Augen gestülpt wurde, damit du blind für die Wahrheit bist.“
Man vergisst allzu gerne, dass Düsenflugzeug, Rakete, Hubschrauber, Magnetband, Computer, Fernsehen und Transistortechnik deutsche Erfindungen sind. Der Sieg über das Nazi-Deutschland rechtfertigte scheinbar diesen Diebstahl. Ohne den Patentklau hätte vermutlich der Aufstieg der USA zur Supermacht, trotz der Entwicklung der Atombombe, länger gedauert.
Dass die US-Öffentlichkeit weggeschaut hat, wie bei der Ausrottung der Indianer, dem Vietnamkrieg oder dem Irakkrieg, ist Teil des Systems, welches die US-Bürger gelehrt hat, das freie Denken, wie wir es von Friedrich Schiller kennen, auszuschalten: „Du musst verstehen, die meisten dieser Menschen sind nicht bereit, um abgekoppelt zu werden. Und viele von ihnen sind so hoffnungslos abhängig vom System, dass sie bereit sind zu kämpfen, um es zu beschützen.“ (Morpheus)
Die USA fürchten Deutschlands Wirtschaftsmacht
Wenn jetzt die Kanzlerin der Meinung ist, der US-Maßkrug an Diebstahl von Infor-mationen und Wissen sei voll, so ist dies nur folgerichtig, nur leider hätte diese Reaktion schon viel früher und viel massiver von früheren Bundeskanzlern kommen müssen. Der deutsche Michel hat über Jahrzehnte alles ruhig und gelassen über sich ergehen lassen, nur um seine amerikanischen Freunde nicht zu verstören. Dabei haben die Geheim-dienste doch von Obama per Kaperbrief die Erlaubnis bekommen, das deutsche Datenschiff in der Cloud aufzubringen.
Doch selbst vielen US-Politikern kommen langsam Zweifel, ob man nicht viel zu weit über das Ziel hinausgeschossen ist und sich nun in der wolkenfreien Tropopause befindet. So zitiert CNN den demokratischen Senator Mark Udall: „Meiner Überzeugung nach senden wir die falsche Botschaft zu einem der wichtigsten Verbündeten.“ Er hat Recht mit seiner Aussage, denn mit Freiheit die Immanuel Kant meinte, hat das, was die USA an-stellen, schon lange nichts mehr zu tun: „Freiheit ist die Eigenschaft der Wesen, bei denen das Bewusstsein einer Regel der Grund der Handlungen ist.“
Für die Anti-Snowdianer, die Feinde aller deutschen Indianer rund um Pocahontas Merkel (übersetzt „die Verspielte“, „die, die alles durcheinander bringt“), ist das Bewusstsein des Bespitzelns der Grund für dessen Durchführung. Anders als Kevin Kostner tanzt sie nicht mit dem Wolf wie im gleichnamigen Film, sondern sie ist der Wolf in Obamas Schafspelz. Bleibt zu hoffen, dass Obama jetzt vom Bundeskanzleramt nicht als der zweiten Wolfschanze spricht, denn vorkommen muss er sich schon wie im falschen Film, wenn er in seinen transatlantischen Albträumen vor dem Weißen Haus schlaf-wandeln geht. Dass Obama nun am Marterpfahl der Medien steht, dürfte ihm wenig schmecken und sich noch weiter zuspitzen, wenn herauskommt, dass noch andere europäische Nationen derart intensiv bespitzelt wurden.
Im Kalten Krieg kam es bereits zu einer massiven gegenseitigen Spionage zwischen den Vereinigten Staaten und dem kommunistischen Block, bestehend aus der UDSSR sowie China. Doch kannten die Amerikaner in der Vergangenheit auch schon keine Skrupel , ihre eigenen Verbündeten, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht, auszuspionieren.
Schließlich war das Wirtschaftswunderland Deutschland auch durchsetzt von DDR-Spionen. Und heute interessieren sich Obamas Freibeuter natürlich für die guten wirtschaftlichen und politischen Beziehung Deutschlands zu Russland und dem Iran.
Es geht um den geopolitischen Einfluss eines wiedererstarkten Deutschlands, vor allem in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht, aber auch um Öl- und Währungskriege und den immer stärker gewordenen Einfluss des Euro als Reservewährung zum USD mit mittlerweile etwa 25 % Anteil.
Was wollte der CIA-Pazifist?
In der ehemaligen DDR nannte man die Spione zu Zeiten des Kalten Krieges „Kund-schafter des Friedens“. Nun, jetzt wurde ein US-amerikanischer Friedenskundschafter, nennen wir ihn liebevoll den CIA-Pazifisten, aufgefordert auszureisen. Kommt er dieser Bitte nicht nach, müsste der Datenscout wohl nach spätestens 72 Stunden als uner-wünschte Person ganz im Sinne Wilhelm Tells ausreisen: „Mach deine Rechnung mit dem Himmel Vogt, fort musst du, deine Uhr ist abgelaufen.“
Dass die deutsche Rüge öffentlich geschah, ist nur folgerichtig, nachdem das Bemühen um eine Lösung hinter den Kulissen von den US-Politikern nach dem Snowdon-Skandal konterkariert wurde. Mit der Begründung, dass schließlich die Terroranschläge während 9/11 von deutschem Boden aus geplant wurden, und ihm Rahmen ihrer Home Security Mission werden die Amerikaner alles rechtfertigen, was Rechtsbruch und Rechtsbeugung nur beinhalten kann – oder wie Morpheus sagen würde: „Wie es scheint, kommt das Schicksal nicht ohne einen Sinn für Ironie.“ Denn wie heißt es so wirklichkeitsnah für die USA bei Friedrich Schiller: „Der Starke ist am mächtigsten allein.“ Wozu brauchen die USA als Kapernation Partner, wenn sie doch Seeweltmacht ist? Davon kann auch die Schweiz ein Lied singen, deren Finanzplatz längst schon von der US-Bankenarmada aufgebracht wurde.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, wer heute die größte Gefahr für den Weltfrieden darstellt, der Weltpolizist, der blind in jeden Krieg rennt, oder derjenige der, wie die Deutschen, die aus ihrer Geschichte gelernt haben, die Diplomatie bevorzugt.
Deutschland konnte jetzt nicht mehr anders agieren, als zu handeln, oder wie es der investigative Journalist John Goetz schrieb: „Es ist sehr prekär für die politischen Führer in Deutschland, dass die Amerikaner die Bundeskanzlerin bespitzeln oder Amerikaner das Verteidigungsministeriums ausspionieren oder Amerikaner den Bundesnachrichten-dienst oder parlamentarische Untersuchungsausschüsse – es ist eine große Unan-nehmlichkeit für die deutsche politische Elite.“ Er hätte noch dazu fügen können auch für die deutsche Wirtschaftselite.
Snowden und Bourne – tragische Helden
Dass der deutsche Verfassungsschutz trotz der Snowden-Affäre die Zusammenarbeit mit US-Nachrichtendiensten wie CIA und NSA in den letzten Monaten forciert hat, ist an-gesichts des Ausmaßes des Vertrauensbruches nicht nachzuvollziehen. Wenn es wahr ist, dass sich die Zahl der an die Amerikaner übermittelten Datensätze in den vergangenen Jahren vervielfacht hat, dann gilt es diesem Treiben endlich Einhalt zu gebieten.
Deutsche Bürger, Erfinder, Unternehmer und Manager sind kein Freiwild für die US-amerikanische Datensammelwut von Handynummern, Reisebewegungen und Auf-enthaltsorten. Das Bespitzeln deutscher Bürger, die pauschal verdächtigt werden, sind der direkte Weg in den Big-Brother-Superstaat. Stützpunkte in der Berliner Botschaft und dem Generalkonsulat in Frankfurt scheinen der CIA und der NSA jegliche Daten zu liefern, die diese anfordern.
Deshalb kann es nur eine Lösung geben, diese Stützpunkte in den Teutoburger Wald zu verlegen und diese mit Störsendern zu umgeben, damit die Amerikaner ihre Peilattacken als nichtwirksam einstellen können. Schließlich hat man die Römer, dem amerikanischen Vorbild im Weltmachtstreben, dort im 9. Jahrhundert nach Christi auch schon das Fürchten gelehrt. Für Obamas Räuber und dem Orakel Hillary Clinton gilt dann die Weissagung: „Ich bin mein Himmel und meine Hölle.“ Die Bourne-Filmreihe bietet einen interessanten Einblick in die Welt der amerikanischen Doppelmoral und der Recht-fertigung jeglichen Handelns, wenn es nur dem Zweck der Sicherung amerikanischer Interessen dient. Notfalls werden auch die eigenen Mitarbeiter und Agenten geopfert. Der Doppelagent Bourne ist letztendlich wie der Whistleblower Snowden jetzt zum Opfer und Ziel des eigenen Systems geworden.
Ein Schelm, der glaubt, dass die USA in Deutschland nicht vor allem versteckte Wirt-schaftsspionage im großen Stil unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung betreiben. Dass der Verfassungsschutz nur auf mögliche Spione aus China und Russland blickt, US-Spione aber nach Belieben ihr schmutziges Handwerk in Deutschland aus-führen können, ist ein Skandal aller erster Güte und erfordert geradezu, dass man Edward Snowden in Deutschland interviewt und als eine Art Strafaktion gegen die US-Regierung und deren Geheimdienste diesem politisches Asyl im Lande Friedrich Schillers und Immanuel Kants gewährt wird. Als zweite Maßnahme sind sämtliche deutschen Goldbestände aus den USA sofort zurückzufordern und nach Deutschland zu trans-portieren. Dies dürfte die US-Regierung vor allergrößte Probleme stellen, da die Goldbarren so schnell nicht von den US-Banken, an die sie aus den Safes ausgeliehen wurden, zurückgeliefert werden können.
Wie schützt man sich vor der NSA?
Nun, es gibt eine einfach Lösung sich zukünftig vor dem Treiben der US-Amerikaner zu schützen: Alles zu verschlüsseln! Jeder von uns Deutschen braucht quasi seinen eigenen „ENIGMA-Code“. Morpheus sagte im Film „The Matrix“: „Ich versuche deinen Verstand zu befreien, Neo. Aber ich kann dir nur die Tür zeigen. Hindurchgehen musst du alleine.“
Wenn wir also durch die Tür der Verschlüsselung, die auch Kryptographie genannt wird, gehen, dann sollen die US-Boys mal sehen, wie sie die gigantische Rechenkapazität zu-sammenkriegen wollen, um uns alle gleichzeitig auszuspionieren. So viele Alan Turings gibt es gar nicht, um alle Codes zu knacken! Edward Snowden lieferte mit seinen Aus-sagen den Nachweis, dass Email-Verschlüsselung die Spione der NSA vor fast unlösbare Probleme stellt.
Je mehr Menschen beginnen, ihre private Kommunikation zu verschlüsseln, desto auf-wendiger und sinnloser wird der Versuch der Massenbespitzelung im großen Stil. Auch alle Handys von deutschen Politikern sollten zukünftig verschlüsselt werden, alle Gadgets, alle Laptops und alle Server sollten vermehrt mit neuester Kryptographie-Software aufgerüstet werden, um dem American Spy Einhalt zu gebieten.
Bei der Kryptographie geht es um die Zukunft von Freiheit und Demokratie. Letztendlich ist es unsere eigene Dummheit, wenn wir nicht verschlüsseln, denn es gilt der amerikanischen Datensammelwut Einhalt zu gebieten.
Sicherheitsrisiko Soziale Netzwerke
Besonders problematisch sind soziale Netze wie Facebook oder Twitter, deren Systeme Tür und Tor zur Überwachung liefern. Auch die Suchauswertungen von Google sind Privatsache und deshalb sollten die User verschiedene Browser verwenden, damit Google keine vollständigen Nutzerprofile anlegen kann.
Es ist offensichtlich, dass Unternehmen wie Google, Facebook, Microsoft und Yahoo unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit gezwungen werden, mit dem NSA, dem CIA oder dem FBI zusammenzuarbeiten. Um deren Überwachung zu entgehen, sollte deshalb sämtliche Kommunikation verschlüsselt werden. Der Einsatz von VPN (Virtual Private Networks), Plugins zur Verschlüsselung von Emails, das OTR-Plugin für Jabber-Chats, sowie der Einsatz des Open-Source-Betriebssystems Linux bieten hier schon einiges an Abhilfe.
Es geht wie in der Matrix um die blaue Obamapille oder die rote Freiheitspille: „Das ist deine letzte Chance. Danach gibt es kein zurück. Nimm die blaue Pille — die Geschichte endet, du wachst in deinem Bett auf und glaubst was du auch immer glauben willst. Nimm die rote Pille — du bleibst hier im Wunderland und ich werde dir zeigen wie tief das Kaninchenloch reicht.“ Obama täte gut daran, mal öfter den Kuppelraum des Kapitols in Washington zu betrachten. Dort ist ein Wandgemälde der Taufe der amerikanischen Ureinwohnerin Pocahontas zu sehen. Vielleicht wird er ja dann doch noch zu Häuptling Winnetou und raucht geläutert mit der deutschen Kanzlerin die Friedenspfeife.
Möglicherweise ist per Steganographie (Verschlüsslung durch Bilder) im Taufbild von Pocahontas ein geheimer Code eingearbeitet, der uns dazu auffordert uns zu ver-schlüsseln, wenn wir frei bleiben wollen. Denn die Verschlüsslung bietet nicht nur vor den US-Geheimdiensten Schutz, sondern auch vor dem eigenen Verfassungsschutz, dem genauso wenig zu trauen ist wie den American Spies. Der deutsche Spy steht auch bereits hinter Dir! Dann bleibt es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die Benutzung von Verschlüsslungssoftware wie einst der private Goldbesitz in den USA als Landesverrat hingestellt wird und die Nutzung verboten wird. Welcome in the real world! Doch vergessen wir nicht Friedrich Schillers Mahnung:
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd‘ er in Ketten geboren.
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht!
Quellen: PRAVDA TV/SpiegelOnline/jungewelt.de/huffingtonpost.de vom 14.07.2014
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Du soltest lieber das ende der Besatzungszonne fordern.
Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.