Gerade dann, wenn die Klügeren immer nachgeben, haben wir sie bald, die Diktatur der Dummen. Was also ist zu tun? Wie können wir etwas ändern? Schließlich steht keiner von uns morgens auf mit dem Gedanken: Ah, heute endlich mal wieder so richtig saftlos wegducken!
Im Gegenteil. Wir wollen integer handeln, wollen zu dem stehen, was wir wissen. Rational haben die meisten von uns das auf dem Radar. Kaum aber haben wir es mit einem Konflikt zu tun, verfallen wir in alte Muster: Wir brüllen, wettern oder toben, um jemanden zu dominieren, wir flirten und zwitschern, um trotz allem zu ergattern, was wir wollen, wir erpressen, schmeicheln, euphorisieren, emotionalisieren… anstatt wirklich etwas zu fühlen.
Von Krokodilstränen bis coole Hunde
Fachleute nennen das »Racket Feelings«, also Abzock-Gefühle, weil sie nur eines sollen: manipulieren. Und nicht nur wir selbst manipulieren, sondern die Medien, die Werbung, die Industrie – sie alle manipulieren uns, emotionalisieren, skandalisieren, spielen mit den Racket Feelings. Den mündigen Bürger? Den reifen Verbraucher? Wer in der Wirt-schaft will den bitte noch? Wir werden für Idioten gehalten, in Dschungelcamps geschickt oder zu Cindy aus Marzahn und – digitaler Fortschritt hin oder her – das „liken“ im sozialen Netzwerk liefert gerade keine Nähe.
Die Ignoranz unserer Gefühle und die nahezu totale Unwissenheit darüber, wie mit ihnen umzugehen ist (und das immerhin 100 Jahre nach Freud!), ist einer der großen Treiber einer Diktatur der Dummen, einer ständig fortschreitenden Verblödung unserer Gesell-schaft. Wir wissen nichts von uns, und die, die auf unsere Aufmerksamkeit und unser Geld aus sind, profitieren von diesem Nichtwissen, von dieser radikalen Unbewusstheit bei vollem Bewusstsein.
Orientierung pur: Gefühle
Dabei sieht alles ganz gut aus: Denn wir wissen heute, Gefühle sind die konstruktive Information für jeden einzelnen von uns, wie Situationen adäquat einzuschätzen und zu bewältigen sind. Angst zu fühlen angesichts eines dunklen Waldstücks ist eine konstruktive Information, die uns Taschenlampe und Stock mitnehmen lässt. Im Klartext: Gefühle geben Orientierung.
Und zwar individueller, zeitnäher und lokaler als es der Intellekt vermag. Standard-beispiel Nr. 1: Wenn Sie als Autofahrer im Dunkeln einem Reh begegnen, dann sind Sie genau auf die Flutung durch Gefühle angewiesen, um zu wissen, was los ist. Das heißt noch lange nicht, dass Sie diesen Gefühlen ausgeliefert sind!
Wer aber seine Gefühle nicht fühlt, der entzieht sich seinem ganz persönlichen inneren Orientierungssystem. Dieses innere System nenne ich Innensteuerung. Zu ihr gehören Gefühle, Erfahrungswissen und Bewusstheit, beispielsweise.
Innensteuerung: Bedürfnis oder Bedarf?!
Gefühle wahrnehmen und ihnen trauen heißt entsprechend, der eigenen Innensteuerung trauen. Was aber tun wir? Wir trauen viel lieber jeder x-beliebigen Fremdsteuerung. Der Meinung des Nachbarn, der Meinung aus der Zeitung – ja, ist uns selbst denn überhaupt zu glauben?! Wir richten uns gern nach dem, was andere uns erzählen und verwechseln dabei unwillkürlich Bedürfnisse mit Bedarf – also das, was wir wirklich brauchen, mit dem, was die Industrie zur Absatzplanung braucht. Ist das nicht verrückt?
Und so ganz normal! Das hat Folgen. Wir lassen uns die Welt von C-Promis im Fernsehen erklären, wir glauben den Werbesprüchen der Industrie und wenn nichts mehr hilft, dann suchen wir je nach Geldbeutel weiter Selbstvergewisserung im außen, zwischen Astro-TV, McKinsey und der Kirche. Dabei ist Orientierung nah: Was das eigene Bedürfnis ist, finden Sie heraus in einem ehrlichen Dialog, beim langen Blick aufs Meer, beim absichtslosen, friedlichen Nichtstun.
Die Strategie gegen Dummheit
Die Kenntnis der eigenen Bedürfnisse macht zufrieden und autonom. Macht frei. Der Bedarf der Wirtschaft nicht. Gerade eine wachstumskranke Wirtschaft aber ist darauf angewiesen, dass Verbraucher nicht klar sind, nicht klug sind, dass wir die Dummen bleiben und eher dümmer werden. So schön für den Absatz, supergeil!
Ich glaube an die Wirtschaft als ein System, das dem Menschen dient. Nicht aber umgekehrt! Es gibt keine valide Ausrede dafür, nichts oder nicht viel von sich selbst zu wissen. Dass es leicht ist, will ich nicht behaupten.
Aber es ist besser als ein manipuliertes, würdeloses Leben. Und es beginnt mit dem ersten Schritt: Übernehmen Sie die Verantwortung für das, was Sie wirklich fühlen.
Ich bin mir sicher: Das ändert diese Welt.
Dieser Beitrag basiert auf dem Buch von Prof. Dr. Brigitte Witzer:
Die Diktatur der Dummen.
Wie unsere Gesellschaft verblödet, weil die Klügeren immer nachgeben
Quelle: huffingtonpost.de vom 15.05.2014
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Sehr schöner Artikel. Spitzenniveau und äußerst zeitgemäß.
Danke.
Hat dies auf DDT – Der Dorf Trottel rebloggt.