Seit Jahren sickert mit Arsen und Schwermetallen belastetes Grundwasser am Bahnhof Lindau in den Bodensee. Landratsamt und Bahn schließen eine Gefährdung des Trinkwassers aus. Doch es besteht Grund zum Zweifeln.
Der Bayerische Rundfunk (BR) und ein von ihm befragter Umweltmediziner schlagen Alarm, das Landratsamt Lindau und die Deutsche Bahn (DB) signalisieren dagegen Entwarnung. Zum zweiten Mal hat ein BR-Bericht über die Schadstoff-Belastung des Lindauer Bahnhofsgeländes große Unruhe ausgelöst: Demnach sickert mit Arsen und Schwermetallen verseuchtes Grundwasser seit Jahrzehnten vom Bahngelände auf der Insel Lindau in den See.
Da der Bodensee als Europas größter Trinkwasserspeicher gilt, aus dem nicht nur die Stadt Lindau, sondern große Teile Baden-Württembergs versorgt werden, war das Echo entsprechend groß. Das Landratsamt Lindau und die Deutsche Bahn betonen dagegen, eine Gefährdung des Trinkwassers habe nie bestanden.
Nowak sieht Handlungsbedarf
Umweltmediziner Dennis Nowak von der Ludwig-Maximilians-Universität München sieht das angesichts von Schadstoffwerten, die den Grenzwert des Bayerischen Landesamtes für Umwelt teilweise um ein Vielfaches übersteigen, anders. „Den Wert, den ich für Arsen im Grundwasser gesehen habe, der hat mich schon erschreckt“, sagt Nowak. Weil Arsen beim Menschen erwiesenermaßen Krebs verursache, sieht er Handlungsbedarf: „Das ist ein ernsthaftes Problem, und da muss nach meiner medizinischen Einschätzung ganz sicher etwas passieren.“
Das Landratsamt und die Deutsche Bahn bestätigen, dass die Schadstoffe zeitweise – „bei Grundwasserhochständen“ – in den Bodensee sickern können. „Dann ist jedoch die Verdünnung so hoch, dass die Belastung wasserwirtschaftlich nicht relevant ist“, teilt das Landratsamt mit. Die Bahn spricht davon, dass die Verunreinigungen des Insel-Grundwassers „meist isoliert“ vorkommen und deshalb „nur ein geringer“ Austausch mit dem Seewasser stattfindet.
Diese Informationspolitik lässt allerdings Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit aufkommen. Denn im Januar hatte die DB noch beteuert, es gebe „nur kleinräumige Schadstoff-belastungen“, die zudem „keinen Anschluss ans Bodenseewasser“ hätten. Vor fünf Monaten hat die Bahn also einen Übergang des Grundwassers in den See noch kate-gorisch ausgeschlossen. Jetzt räumt sie „geringen Austausch“ ein. Fragt sich nun, wie „gering“ dieser Austausch ist – und wie gefährlich.
Das Landratsamt räumt immerhin „Handlungsbedarf“ ein, allerdings „keinen sofortigen“. Die Sanierung könne erfolgen, wenn der Lindauer Bahnhof demnächst „in absehbarer Zeit“ aufs Festland verlegt wird. Die SPD und die Grünen im Landtag überzeugt diese Argumentation nicht. Sie fordern Aufklärung durch die Staatsregierung.
Österreich alarmiert
In Österreich nimmt man die Sache durchaus ernst. Der Vorarlberger ÖVP-Umwelt-landesrat Erich Schwärzler hat angekündigt, dass das Land Proben ziehen wird. Er fordert, dass sich die Internationale Gewässerschutzkommission mit dem Problem befasst.
Die Schadstoffe befinden sich seit Jahrzehnten im Boden. Der Bodensee ist der größte Trinkwasserspeicher Europas.
Quellen: heute.at/dpa/sueddeutsche.de vom 30.05.2014
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