Wie vor fast 50 Jahren der Weltuntergang geprobt wurde.
Am 8. Juni 1964 wird in Dortmund der „Ernstfall“ geprobt. Mit Tweed-Jacke und zu langen Jeans steht der Lokalreporter Thorsten Scharnhorst vor dem Eingang des Dortmunder Sonnenbunkers. Er will 144 ausgewählte Testpersonen begleiten, die sechs Tage lang das Überleben im Atombunker proben sollen. Noch ist die Stimmung unter den Teilnehmern – eine bunte Mischung aus ehemaligen Luftschutzhelfern, Studentinnen und Hausfrauen – ausgelassen. Man feixt und lacht, und auch die kleine Demonstranten-menge, die sich auf dem Spielplatz vor dem Bunker versammelt hat, kann die gute Laune nicht trüben.
(Der Bunker von innen)
Dann geht es los. Hinter den Testpersonen schließen sich die Bunkertüren. „Jeder versuchte, seinen Platz zu finden und eben auch schon irgendwo zu behaupten: Hier bin ich und hier will ich mich auch durchsetzen können“, erinnert sich heute Thorsten Scharnhorst, „es gab Ärger, es gab Streit, die älteren Männer, meist alles Luftschutz-helfer, bestanden darauf, dass sie mehr oder weniger das Kommando übernehmen wollten, und die jungen Mädchen waren verständlicherweise etwas lockerer in der Auffassung.“
(Die Stockbetten im Bunker)
Atomübung als Abenteuerurlaub. Das Experiment wird zum Medienereignis. Bundesweit berichten Fernsehen, Rundfunk und Presse vom Streit und Stress der Bunkerinsassen und deren Alltag in der Bunkerwelt: „Wir bekamen schweres Essen aus Konservendosen, Erbsen mit Bauchspeck, Pichelsteiner Topf. Das alles blähte. Das Wasser war rationiert. Es war ein Problem für viele Menschen: Wenn sie auf Toilette gingen, wussten sie, dass hinter der Wand irgendjemand stand, der genau kontrollierte, wie viel Wasser sie benutzten, um wegzuspülen. Mich hat es nicht gestört, aber es hat viele Leute gegeben, die haben durchaus Darmverschlingungen gehabt,“ so Thorsten Scharnhorst.
(Die Toiletten des Bunkers)
Das Dortmunder Bunkerexperiment ist der erste und einzige zivile Belegungsversuch in der Geschichte der Bundesrepublik. Ursprünglich sollte der Test den Auftakt zu einem von der Bundesregierung beschlossenen Programm zur atomsicheren Sanierung von 1.200 ehemaligen Weltkriegs-Bunkern bilden. Doch das Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz beließ es bei diesem einzigen Modellversuch, denn Mitte der 60er Jahre begann in der Bundesrepublik eine heftige öffentliche Debatte über Sinn und Unsinn baulicher Schutzmaßnahmen für den Fall eines Atomkriegs.
Noch heute betitelt Thorsten Scharnhorst das geplante Bunkerprogramm als „betonierte Blödheit“. Wenn schon für den Schutz von 1.500 Dortmundern 3,5 Millionen Mark investiert werden mussten, wie viel mehr hätte die Bonner Regierung dann erst für den Schutz von damals 57 Millionen Bundesbürgern ausgeben müssen?
Die landläufige Meinung in den 60er Jahren war, dass es im Ernstfall doch keinen wirksamen Schutz vor einem Atomkrieg gegeben hätte. Man steckte den Kopf in den Sand und vertraute darauf, dass es nicht zum Schlimmsten kommen würde.
Der Historiker Bernd Stöver hält solche Bunkerübungen für Augenwischerei der damals Verantwortlichen: „An sich ist es eine enorme Verlogenheit der deutschen Politik gewesen, die Bevölkerung nicht in einem Maße aufzuklären, das wirklich den Tatsachen entsprochen hätte, dass sie wirklich gesagt hätte, wir haben nicht genug Bunkerplätze, wir können auch nicht genügend Bunkerplätze bauen. Für 60 Millionen Menschen gibt es eben keine Möglichkeit sie unterzubringen, und wenn es zu einem Krieg kommt, dann wird es ein paar Mal hin und her gehen und es wird hier nichts mehr sein, was man überhaupt noch verteidigen kann.“
O-Ton vom Zeitzeugen
Egon Bahr, damals SPD-Bundesgeschäftsführer, Mitgestalter der Ostpolitik der Regierung Brandt, von 1972 bis 1974 Bundesminister für besondere Aufgaben und von 1974 bis 1976 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Zur Sicherheitslage zu Beginn der 80er Jahre.
„Na ja, es war eine bittere Erkenntnis, es war eine bittere Erkenntnis deshalb, weil klar wurde: Keine der Vier Mächte – weder die Russen, noch die Amerikaner, Franzosen und Engländer – wollten, dass es wegen Berlin zu einem Konflikt oder gar zu einem Krieg kommt. Weder Berlin noch Deutschland noch die deutsche Bevölkerung wären das wert gewesen. Also waren sie für den Status quo.“
„Es begann ein technologisches Rennen, bei dem derjenige im Vorteil war, der zuerst auf den Knopf drückte. Und das war nicht nur schrecklich, sondern das hat mir wirklich schlaflose Nächte bereitet, denn das war der Ausdruck, dass die Deutschen wirklich Objekte sind.“
Quellen: PRAVDA TV/Wikipedia/wissen.dradio.de/daserste.de vom 04.12.2013
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Wenn die Welt untergeht da hilft auch kein Bunker !