In einem bosnischen Dorf tut sich plötzlich ein Schlund auf. Die Bewohner von Sanica schauen entsetzt auf die Erdbewegungen: Steckt dahinter ein geologisches Phänomen – oder ist es der Weltuntergang?
Noch vor wenigen Wochen angelten am weidenumsäumten Dorfteich von Sanica friedlich die Kinder, während auf umliegenden Wiesen das Vieh graste.
Doch mit der Idylle ist es vorbei: Der Teich ist verschwunden und mit ihm die Fische und sogar einige Bäume vom Ufer – alles wurde im wahrsten Sinne des Wortes vom Erdboden verschluckt.
Geblieben ist anstelle des Teichs eine Art Mondkrater am Rande des Örtchens im Nord-westen Bosniens. Hatte der Tümpel einst etwa 20 Meter Durchmesser, so ist der „Schlund“ – so nennen ihn die Dorfbewohner – inzwischen etwa 50 Meter breit und 30 Meter tief. Und noch immer wächst der Krater.
Die Dörfler sind seit dem Einbruch des Senklochs vor etwa zwei Wochen in Schockstarre. „Noch am Tag, bevor es passierte, saß ich hier und trank meinen Zwetschgenschnaps“, sagt Cemal Hasan. „Und dann gab es plötzlich Panik. Die Fische hüpften heraus und ein großer Zwetschgenbaum wurde in den Abgrund gezogen, als ob ihn jemand mit einem Haken herunterzöge.“
Das kommt schon mal vor. Oder nicht?
Wissenschaftler finden den Fall gar nicht so ungewöhnlich und erklären, es komme schon bisweilen vor, dass Teiche oder kleine Seen plötzlich verschwinden. Ursache könne das Austrocknen unterirdischer Wasserläufe sein oder durch Bewässerung bewirkte Ver-änderungen in der Beschaffenheit des Erdbodens.
Die Menschen in Sanica wollen sich mit solch einfachen wissenschaftlichen Erklärungen allerdings nicht zufriedengeben. Sie haben ihre eigenen Theorien. „Vielleicht hat eine riesige Höhle ihre Pforten geöffnet“, sagt Milanko Skrbic. „Oder ein Vulkan.“
Eine andere Erklärung für den Schlund: Fische könnten die Explosion einer der deutschen Bomben ausgelöst haben, die eine alte Frau nach Ende des Zweiten Weltkriegs in dem Teich entsorgt haben soll. „Sie selbst starb, als eine der Bomben in ihren Armen hochging“, sagt Cemal Hasan.
„Wenn ich sterbe, nehme ich alles mit“
Wissenschaftler halten dies aber für ebenso unwahrscheinlich wie andere selbstgestrickte Theorien der Anwohner. Eine davon behauptet, der Besitzer des Teichs habe ihn nach seinem Tod vor etwa einem Monat mit ins Jenseits genommen.
Rezak Motanic berichtet, der Mann habe nur wenige Tage vor seinem Tod gesagt: „‚Wenn ich sterbe, nehme ich alles mit.‘ Und genau das hat er getan.“ Die Tochter des Mannes habe ihn am Abend seines Todes noch am Teich gesehen.
Husein Nanic hält es für möglich, dass das Verschwinden des Teichs nur der Vorbote für Schlimmeres ist. „Vor dem Tag des Jüngsten Gerichts passieren alle möglichen Wunder“, warnt er.
Louisiana Senkloch
Video: Ende August – Senkloch im US-Bundesstaat Louisiana. Link zum Reuters-Video.
Ein Unterwasser-Erdloch hat am Mittwoch eine Baumgruppe in einem Sumpf im US-Bundesstaat Louisiana verschluckt.
Eine Einsatztruppe in Bereitschaft filmte das Ereignis, es dauerte kaum eine halbe Minute, bis die meterhohen Bäume verschwunden waren.
Das Erdloch entstand vermutlich, als Anfang August ein unterirdischer Salzstock einstürzte. 350 Anwohner sollten vorsorglich ihre Häuser verlassen.
Auf dieser Website gibt es tagesaktuelle Infos zum Senkloch, wie z. B. die erhöhte Seismik am Salzdom und Überflüge per Hubschrauber, wie hier am 20.11.2013
http://lasinkhole.wordpress.com/
Video
Quellen: PRAVDA TV/AP/WeltOnline vom 26.11.2013
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Hat dies auf neuesdeutschesreich rebloggt.
Was wurde eigentlich aus dem tollen Louisiana Sinkloch?
War ja scheinbar auch nur viel Lärm um nichts (Keine Wasserstoffexplosion)
Sie kommentieren einen Artikel in dem Louisiana erwähnt wird und fragen gleichzeitig danach?
Lesen Sie unsere Artikel auch, oder kommentieren Sie nur bissig?
Gruß
PRAVDA TV
Das war nicht bissig gemeint.
Ich meinte nur, es war damals eine so große Sache und dann war es (nicht nur hier) aufeinmal so still um das Thema….