Ein Mann verfolgt auf einem Bildschirm den Start der Rakete mit drei russischen Satelliten an Bord. Noch sieht alles gut aus. Die unbemannte russische Weltraumrakete vom Typ Proton-M sollte drei Navigationssatelliten ins All bringen.
Aber wenige Sekunden nach dem Start veränderte die Rakete plötzlich ihre Route und stürzt ab. Umherfliegende Trümmerteile sind zu sehen dann geht die Proton-M-Rakete in einen riesigen Feuerball auf.
Die russische Raumfahrt musste in den vergangenen Jahren eine Reihe von Fehlschlägen verbuchen. Im Dezember 2010 stürzten drei Glonass-Satelliten, die mit einer Proton-Rakete ins All gestartet waren, in den Pazifik. Es folgten weitere Pannen, durch die mehrere Satelliten verloren gingen.
Proton-M-Absturz: Vizepremier Rogosin droht Verantwortlichen harte Konsequenzen an
Nach dem heutigen Fehlstart der russischen Proton-M-Rakete hat Vizepremier Dmitri Rogosin „harte Konsequenzen“ im Personal- und Organisationsbereich sowie eine Reform der Raumfahrtindustrie angekündigt.
„Ich kann nur eins sagen: Es werden sehr harte Konsequenzen gezogen und diese werden sich nicht auf die Suche nach den Schuldigen beschränken“, sagte Rogosin am Dienstag. Ihm zufolge wird die Raumfahrtbranche reformiert. Alle Raumfahrtunternehmen würden zu einer Holding vereinigt werden. Nur die Startplätze Baikonur, Plessezk und Wostotschny würden weiter in der Zuständigkeit der Raumfahrtbehörde Roskosmos bleiben.
Rogosin drückte die Hoffnung aus, dass die Proton-M-Panne keine schweren Umwelt-schäden verursacht habe. Nach seinen Worten ist der hochgiftige Kraftstoff Heptyl, mit dem die Rakete betankt war, wahrscheinlich verbrannt und die Salpetersäure in der Luft von Regen neutralisiert worden. Auch der Weltraumbahnhof Baikonur sei beim Unfall nicht beschädigt worden, teilte Rogosin mit. Denn die Raketenteile stürzten in einer Entfernung von zwei Kilometern von der Startanlage ab.
Eine Proton-M-Rakete war am Dienstagmorgen wenige Sekunden nach dem Start vom Raumbahnhof Baikonur aus bislang ungeklärter Ursache außer Kontrolle geraten und abgestürzt. Verletzt wurde dabei niemand.
Die Rakete sollte drei Satelliten für das russische Navigationssystem Glonass in den Orbit bringen. Davor war bereits im Dezember 2010 eine Proton-M-Rakete mit drei Glonass-M- Satelliten in den Pazifik gestürzt. Im August 2012 verfehlten zwei Kommunikationssatelliten, die mit einer Proton-M-Rakete gestartet wurden, ihre Umlaufbahnen.
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Quellen: PRAVDA-TV/rp-online.de/Ria Novosti/RussiaToday vom 03.07.2013
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